Dienstag, 24. November 2015

Trend zur Wärmerückgewinnung zeigt Wirkung

Wenn Unternehmen den Nutzen kostendämpfender Maßnahmen prüfen, sind Optionen zur Energieeinsparung oft ergiebige und relativ schnell umzusetzende Schritte. Vor allem im Bereich der Wärmeerzeugung bieten sich diverse Sanierungskonzepte zur Reduzierung der Brennstoffkosten an. Eine konsequente Gebäudedämmung, Investitionen in effiziente Heiztechnik oder die Einbindung regenerativer Energien führen zur Entlastung der betrieblichen Ausgaben. Häufig wird dabei jedoch ein wesentlicher Aspekt vernachlässigt. Neben den Wärmeverlusten, die beispielsweise durch veraltete bzw. überdimensionierte Heizungsanlagen entstehen, gibt es in zahlreichen Gewerbebetrieben oder Bürogebäuden noch immer eine weitere Verlustquelle: Zum Lüften müssen die Fenster geöffnet werden, was in der kälteren Jahreszeit zwangsläufig die kostenintensiv erzeugte Heizungswärme ins Freie befördert. Eine Lüftungsanlage macht das regelmäßige Öffnen der Fenster überflüssig. Aber auch sie entlässt mit der verbrauchten Luft die Wärme nach draußen, wenn sie nicht über ein effektives System zur Wärmerückgewinnung verfügt. Bis zu 50 Prozent der erforderlichen Wärmezufuhr werden heute in manchen, eigentlich „dichten“ Gebäuden durch Lüftungswärmeverluste verursacht.

Die Bundesregierung forciert deshalb mit ihren neuen Förderangeboten für gewerblich genutzte Nichtwohngebäude den Einsatz raumlufttechnischer Anlagen zur Wärmerückgewinnung und Abwärmenutzung (www.kfw.de). Zeitgemäße Lüftungsanlagen wie die Hightech-Geräte des Systemanbieters Wolf Heiz- und Klimatechnik (Mainburg) unterstützen Emissionsminderung und Klimaschutz, indem sie mehr als 90 Prozent des Wärmepotenzials aus der Abluft zurückgewinnen und auf die Zuluft übertragen können. Bei Gebäuden mit hohem Frischluftbedarf wie z. B. in Büros, Schulungszentren oder Versammlungsstätten bildet diese energiesparende Version der kontrollierten Lüftung eine optimale Ergänzung wärmetechnischer Sanierungsmaßnahmen (www.wolf-heiztechnik.de). Auch wenn in dieser Hinsicht noch ein enormer Nachholbedarf besteht, zeigt der Trend zur Wärmerückgewinnung schon Wirkung: Nach Angaben des Fachverbandes Gebäude-Klima e. V. (FGK) konnten auf diese Weise im Jahr 2014 in Deutschland rund 22 Terrawattstunden (TWh) Wärme eingespart werden, wodurch die Umwelt um sechs Mio. Tonnen an CO2-Emissionen entlastet wurde. Prognosen für das Jahr 2020 gehen bereits von einer Reduzierung um 33,2 TWh Wärme und 9,6 Mio. Tonnen CO2 aus.

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