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Baustelle des Monats

Tunnel Altona (A7 bei Hamburg)
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Dreifach-Wumms für Hamburg

Durch den Ausbau und die Überdeckelung der A7 wird die Mobilität der Hamburger gewährleistet, der Lärmschutz verbessert und Platz für neue Wohnungen geschaffen

Die A7 ist Deutschlands längste Autobahn und zugleich wichtigste Nord-Süd-Verbindung. Bis zu 152.000 Fahrzeuge passieren täglich die Strecke zwischen Hamburg Süd und Dreieck Bordesholm – Tendenz steigend. Um den Verkehr in der Hansestadt nicht zum Erliegen zu bringen, war ein Ausbau der Autobahn zwingend erforderlich. Neben den zusätzlichen Fahrstreifen bekommt die Hansestadt drei Tunnel mit einer Gesamtlänge von 3.753 m. Der sich derzeit im Bau befindende Altonaer Deckel schafft dabei nicht nur Platz für rund 3.000 Wohneinheiten sowie 27 ha Parkanlagen, sondern trägt auch erheblich zur Geräuschentlastung der Anwohner bei. Am Mammutvorhaben ist auch die Eggers-Gruppe beteiligt, die als Nachunternehmer Erd- und Kanalbausowie Abbruch- und Wasserhaltungsarbeiten durchführt.

Tropical Islands (Krausnick)
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Wärmeschutz im Tropenparadies

Modernisierung der Außenhülle beim Indoor-Wasserpark Tropical Islands reduziert Energiebedarf

Wo heute täglich bis zu 6.500 Badegäste tropisches Flair genießen, sollten eigentlich riesige Transportluftschiffe gebaut und betrieben werden. Es kam anders: Aus der im Jahr 2000 eingeweihten Cargolifter-Werfthalle wurde nur vier Jahre später das Wasserparadies Tropical Islands. Der neue Eigentümer hat die 360 m lange, 210 m breite und 107 m große Halle im Laufe der folgenden Jahre zu einem Spaßbad der Superlative ausgebaut – mit Pools, Stränden, Wellness- und Saunaareal und größtem Indoor-Regenwald der Welt. Inzwischen gehört der „Dom“ der spanischen Parques Reunidos Firmengruppe, die sich neben dem Ausbau des Freizeitpark-Angebots auch um eine Optimierung des Energiesparkonzeptes bemüht. Nicht zuletzt aufgrund der gestiegenen Energiepreise wird die Gebäudehülle des Hangars nun neu gedämmt – mit Systemen des Herstellers Rockwool.

KfW-Effizienzhaus 40 (Uffenheim)
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Wohnungsbau – nachhaltig und wirtschaftlich

Mehrfamilienhaus in Uffenheim nach KfW-Standard 40 umgesetzt

In Deutschland werden dringend günstige Wohnungen benötigt. Serieller Wohnungsbau in den Ballungszentren ist eine mögliche Lösung, um den wachsenden Bedarf zu decken. Eine andere ist die Schaffung von Wohnraum in ländlichen Räumen, wo Grundstücke verfügbar und bezahlbar sind. Ein wirtschaftlich gelungenes Beispiel für ein Bauprojekt stellt das im Sommer 2021 fertiggestellte, monolithische Mehrfamilienhaus im mittelfränkischen Uffenheim dar. Bauherrin und Architektin Daniela Rupsch vertraute dabei mit dem gefüllten W07 Coriso-Mauerziegel auf einen hochwärmedämmenden Außenwandbaustoff für die Gebäudehülle. Dieser trägt – zusammen mit Ergänzungssteinen für eine wärmebrückenfreie Konstruktion – zum angestrebten KfW-Energieeffizienzhausstandard 40 bei.

Gebäudeerweiterung (Münster)
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„Vogelnest“ aufs Dach gesetzt

Bürogebäude in der Münsteraner Innenstadt erhielt eine Aufstockung in Holzrahmenbauweise

Bei einem Bürokomplex an der Hafenstraße in Münster stieg der Bedarf nach Raum stetig an. Da in der Innenstadt kaum freie Grundstücke zur Verfügung standen, entschied sich der Bauherr für die Nachverdichtung: Das bisher drei- und fünfstöckige Gebäude erhielt 2021 ein weiteres Vollgeschoss, um das Platzangebot der attraktiv gelegenen Immobilie zu vergrößern. Brüninghoff aus Heiden setzte die Aufstockung nach den Plänen des Architekturbüros Fourmove in Holzbauweise und innerhalb von nur fünf Monaten um.

THF Tower (Berlin)
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Berlins neues Kulturzentrum

Westliches Kopfgebäude und Tower des Flughafens Tempelhof umfassend und denkmalgerecht saniert

Der zwischen 1936 und 1941 nach den Plänen von Ernst Sagebiel gebaute Flughafen Tempelhof gilt heute als ein Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst. Seit dem letzten Charterflug im Oktober 2008 gab es zahlreiche Nachnutzungskonzepte, die bislang jedoch an den horrenden Instandsetzungskosten des Gebäudes von rund 2 Mrd. Euro scheiterten. Nun ist zumindest der frühere Tempelhof-Tower samt Kopfgebäude West denkmalgerecht saniert und zu einem neuen Informations- und Veranstaltungsort mit einem eindrucksvollen 360°-Ausblick über das Tempelhofer Feld  umgestaltet worden. Am 30. Juni 2023 wurde der THF Tower als neue Berliner Adresse eingeweiht.

Hörsaalgebäude Audimax (Heidelberg)
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Schräge Flächen, große Spannweiten

Universitätsbau in Heidelberg stellt Projektbeteiligte vor große Herausforderungen

Der größte und repräsentativste Hörsaal einer Hochschule wird Auditorium maximum, kurz Audimax, genannt. Diesen Namen trägt auch ein neues Lernzentrum, das gerade auf dem Heidelberger Universitätscampus entsteht. Das neue Audimax wird nach Fertigstellung 913 Plätze aufweisen und damit erstmals Platz für die Grundvorlesungen in einem Raum bieten. Die Umsetzung der außergewöhnlichen Architektur war für die bauausführende Peter Gross Bau Holding GmbH kein Spaziergang: die komplexe Geometrie des Gebäudes stellte die Mitarbeiter des Bauunternehmens vor knifflige Aufgaben. Für die Realisierung der anspruchsvollen Betonage entschied man sich bei Peter Gross für die Systeme des Schalungsherstellers Noe.

Willy-Brandt-Gesamtschule (München)
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Form und Funktion im Einklang

Neubau der Willy-Brandt-Gesamtschule und der Fachoberschule Nord für Sozialwesen

30. Oktober 2020 um 12:15 Uhr beendet der Gong zum letzten Mal den Unterricht in der Willy-Brandt-Gesamtschule im Münchener Stadtteil Harthof. Im Zuge der Modernisierung der städtischen Schulen in München musste das 1973 errichtete Gebäude der anerkannten UNESCO-Projektschule altersbedingt abgerissen werden. Seit 2021 entsteht an der Freudstraße 15 ein Neubau, den sich die Willy-Brandt-Gesamtschule und die Fachoberschule FOS Nord teilen werden. Auf knapp 18.000 m² Nutzfläche entsteht nach dem Entwurf des Berliner Architekturbüros Hascher Jehle ein moderner Ort zum Lernen für 1.800 Schüler und 200 Lehrer.

James-Simon-Galerie (Berlin)
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Neues Tor zur Kunst

Neubau eines Empfangs- und Besucherzentrums auf der Museumsinsel Berlin

Im Juli 2019 wurde mit einem Festakt die vom britischen Architekten David Chipperfield entworfene James-Simon-Galerie in Berlin mit einem Festakt eröffnet. Der über drei Hauptgeschosse und ein eingeschobenes Mezzaningeschoss erstreckte Neubau ergänzt das Gebäudeensemble der UNESCO-Welterbestätte Museumsinsel und dient als Empfangs- und Besucherzentrum für alle dort untergebrachten Museen. Damit der kubische Multifunktionsbau aus Bronze, Glas und Beton trotz hoher Besucherzahlen und schwierigem Baugrund langfristig erhalten bleibt, kamen besonders hochwertige und beständige Materialien zum Einsatz.

Erweiterungsneubau Gymnasium (Kirchheim)
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Moderner Bildungs-Tempel

Komplexes Projekt erfordert effiziente Arbeitsvorbereitung und eng verzahnte Abstimmung mit den Baupartnern

Das Gymnasium Kirchheim, das im Schuljahr 1982/83 eröffnet wurde, stößt inzwischen deutlich an seine Kapazitätsgrenzen.Zudem kämpft das alte Hauptgebäude seit Jahren mit baulichen Mängeln. Im Zuge detaillierter Gutachten hat sich herausgestellt, dass ein Neubau deutlich wirtschaftlicher wäre und zudem auch den perspektivisch steigenden Schülerzahlen Rechnung tragen würde. Seit 2020 entsteht daher unweit der alten Schule ein neuer Lernort, der auf 8.446 m² Platz für 50 Klassen und 1.350 Schüler, Fachräume, Lerninseln, Sporthalle, Außensportanlagen, Mensa und Ganztagesbetreuung bieten wird. Dabei stellte die Komplexität des inzwischen abgeschlossenen Rohbaus das Baustellenteam und die Betonspezialisten vor große Herausforderungen.

Karoline-Luise-Tunnel (Karlsruhe)
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Entspannung in der Innenstadt

Mit der Fertigstellung des Karoline-Luise-Tunnels ist das Karlsruher Mammut-Bauprojekt „Kombilösung“ abgeschlossen.

Nach rund fünfeinhalb Jahren Bauzeit wurde im Oktober 2022 der Karlsruher Karoline-Luise-Tunnel offiziell für den Verkehr freigegeben. Die Verkehrsanlage erstreckt sich auf einer Länge von rund 1,6 m unterhalb der Kriegsstraße und reicht von der Autorampe westlich des Karlstors bis zum Knotenpunkt Ostendstraße in der Ludwig-Erhard-Allee. Dadurch kommt der Durchgangsverkehr zügig voran, während die Kriegsstraße oben entlastet wird. Die Beschichtung der Tunnelwände in der Nord- und Südröhre erfolgte mit den Produkten der Sika Deutschland GmbH. Der hohe Grundwasserspiegel erforderte zudem eine effiziente Fugenabdichtung des Bauwerks, sodass auch hier leistungsfähige Systeme des Bauchemie-Spezialisten zum Einsatz kamen.

Filstalbrücke (Bahn-Neubaustrecke Wendlingen- Ulm)
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Mit Karacho über das Filstal

Ende 2022 sollen auf der dritthöchsten Eisenbahnbrücke Deutschlands die ersten Hochgeschwindigkeitszüge fahren

Auch wenn das Milliarden-Bahnprojekt Stuttgart-Ulm auch 12 Jahre nach Baubeginn noch polarisiert, sind Stuttgart 21 und die Neubaustrecke Wendlingen-Ulm wichtige Infrastrukturmaßnahmen, um die Fahrgastzahlen im Fern- und Nahverkehr zu erhöhen. Zu den technisch anspruchsvollsten Bauwerken der neuen Strecke gehört eine zweiteilige Betonbrücke, die in 85 m Höhe das Filstal auf knapp 500 m Länge überspannt. Das sechsfeldrige Durchlaufträgerbauwerk ist damit die dritthöchste Eisenbahnbrücke in Deutschland. Nicht zuletzt ist sie auch ein wichtiges BIM-Pilotprojekt des Bundes: Aufgrund der Komplexität des Bauwerks wurde BIM-Methodik sowohl in der Planung als auch in der Ausführung angewendet.

Wohnturm „HAUT“ (Amsterdam)
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Ganz und gar nicht auf dem Holzweg

Eines der weltweit höchsten Holz-Hochhäuser setzt Maßstäbe beim nachhaltigen Bauen

In Amsterdam, in direkter Lage zur Amstel, ist mit dem HAUT eines der höchsten Holz-Hochhäuser weltweit entstanden. Der Wohnturm verfügt über 21 Stockwerke, ist 73 m hoch und besteht neben Beton zu einem großen Anteil aus Holz. Die Holz-Hybridbauweise kombiniert in diesem Kontext sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Vorteile. Zum Einsatz kamen u. a. Holzelemente, HBV-Decken sowie Stahl- und Betonelemente. Mit der Fertigung und Montage verschiedenster Fertigteile für das Bauprojekt beauftragte der Generalunternehmer J.P. van Eesteren B.V. den Hybridbauspezialisten Brüninghoff aus dem münsterländischen Heiden.

„Skyflat“-Appartement (Augsburg)
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Betriebsamkeit im „Maiskolben“

„Skyflat“-Appartement im Augsburger Hotelturm in ein Schmuckstück verwandelt

Im Vorfeld der Olympischen Spiele 1972 mit einem Kostenaufwand von rund 38 Mio. D-Mark errichtet, gilt der Augsburger Hotelturm mit seinen 167 m als höchstes Bauwerk in ganz Bayersich-Schwaben. Aktuell werden nur noch die unteren 12 Stockwerke als Hotel genutzt, die darüber liegenden Geschosse wurden im Laufe der Jahre in Eigentumappartements und Gewerbeflächen umgewandelt. Eines der höchst gelegenen Appartements wurde kürzlich nach Entwürfen und unter Führung der Thermo Isolierbau GmbH aus Gersthofen umfassend um- und ausgebaut. Als Ergebnis dieses Planungs- und Bauprozesses entstand ein gleichermaßen modernes wie luxuriöses Wohnambiente.

Innovatives Bürogebäude (München-Gräfelfing)
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Natürlich warm – ein Haus ohne Haustechnik

Neues Bürogebäude in München-Gräfelfing kommt ohne Heizung und Klimaanlage aus

Viele Investoren und Planer beschäftigt die Frage, ob ein Gebäude auch ohne die kostenintensive Haustechnik wirtschaftlich zu realisieren ist. Dass die Idee in der Praxis umsetzbar ist, zeigt das Ende November 2021 fertiggestellte fünfgeschossige Bürohaus in München-Gräfelfing. Hier spielte wegen der zu erzielenden hohen Wärmedämmung sowie -speicherung die konzipierte Gebäudehülle aus zweischaligem Unipor-Ziegelmauerwerk eine zentrale Rolle. So trägt der mineralisch gefüllte Unipor Coriso-Ziegel mit einer Gesamtdicke von 65 cm inklusive Putz und Mörtelfuge wesentlich zu einer ganzjährig angenehmen Raumtemperatur von 22 bis 26 °C bei – ganz ohne Heizungs- und Klimaanlage.

Silverstone Circuit (England)
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Qualität und Präzision ohne Kompromisse

Moderne Maschinentechnik hilft bei der Sanierung und Reprofilierung des Silverstone Circuit

Der Silverstone Circuit in England ist eine der traditionsreichsten Motorsport-Rennstrecken überhaupt. Bekannt ist sie vor allem durch den Großen Preis von Großbritannien der Formel 1, der mittlerweile über 50 Mal auf dieser Strecke ausgetragen wurde. Auf dem Gelände eines 1943 errichteten Militärflugplatzes der britischen Luftstreitkräfte entstanden, wurde das Layout des Silverstone Circuit bereits mehrfach verändert – zuletzt im Jahr 2010, als die Strecke um 760 m auf 5,901 km verlängert wurde. Wie man solch ein legendäres Bauwerk erfolgreich saniert, zeigte knapp 9 Jahre später das ausführende Bauunternehmen Tarmac mit den Rennstrecken-Experten von Studio Dromo und Wirtgen-Maschinen.

Dreiländergalerie (Weil am Rhein)
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38.000 m³ Beton in Form gebracht

Schalungs- und Gerüstkompetenz aus einer Hand beschleunigte den Bau eines großen Einkaufszentrums

Wenn im Herbst dieses Jahres die neue Dreiländergalerie ihre Pforten öffnet, erhält die Stadt Weil am Rhein mit ihrer Nähe zu Frankreich und der Schweiz ein modernes, attraktives Shoppingcenter mit „grenzenlosem“ Einzugsgebiet. Dessen zentrale Lage am Europaplatz wartet zudem mit einer idealen Verkehrsanbindung per Straße und Schiene auf. Das architektonisch aufwendig gestaltete, insgesamt siebenstöckige Gebäude weist eine fließende Formensprache auf, die sich von der gelochten Metallfassade bis in das Gebäudeinnere fortsetzt. Drei Ober- und ein Hanggeschoss bieten mit 25.000 m² Verkaufs- und Handelsfläche Platz für rund 65 Dienstleistungs- und Einzelhandelsanbieter, etwa 550 Stellplätze sind in den drei unterirdischen Parkebenen untergebracht.

Neubau Großtalbrücke Pfädchensgraben (Rhein-Hunsrück-Kreis)
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Brückenbau „unter Betrieb“

Im Rhein-Hunsrück-Kreis wird gerade die Autobahnbrücke Pfädchensgraben als Teil des A 61-Ausbaus erneuert

Die Bundesautobahn A 61 ist eine der wichtigsten Verkehrsadern im Westen und Südwesten Deutschlands. Entsprechend hoch ist die Verkehrsbelastung, die aktuell bei ca. 60.000 Fahrzeugen pro Tag liegt. Da die Zukunftsprognosen deutlich nach oben zeigen, investiert der Bund in den sechsspurigen Ausbau der 7,6 km langen Strecke zwischen dem Anschluss Rheinböllen und der Rastanlage Hunsrück bei Daxweiler. Die größte Herausforderung des Projekts ist der Neubau der beiden rund 50 Jahre alten Talbrücken Tiefenbach und Pfädchensgraben, die sich trotz hoher Sanierungskosten in einem schlechten baulichen Zustand befinden.

Staumauer Spitallamm (Schweiz)
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Zwei Riesen im hochalpinen Gelände

Wipper helfen bei der Errichtung der neuen Staumauer Spitallamm

Zwischen 1925 und 1932 wurde die alte Spitallamm Staumauer an der Grimsel gebaut. Damals war sie mit 113 m Höhe eine der höchsten Talsperren weltweit. Um das Wasser aus dem Stausee langfristig ohne Einschränkungen für die Stromproduktion nutzen zu können, wurden Maßnahmen an dem mittlerweile über 90 Jahre alten Bauwerk nötig. Da eine Sanierung wirtschaftlich nicht zu realisieren war, traf der Betreiber KWO (Kraftwerke Oberhasli AG) die Entscheidung, eine zweite, doppelt gekrümmte Bogenstaumauer vor der alten zu erstellen. Um die Arbeiter vor Ort während der Bauphase tatkräftig zu unterstützen, wurden zwei Wipper des Herstellers Wolffkran auf der Baustelle installiert.

Bürohochhaus „Eclipse“ (Düsseldorf)
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Städtebaulicher Hingucker

Bewährte Schalungslösungen und Sonderkonstruktionen bei der Erstellung des 60 m hohen Bürohochhauses „Eclipse“

Auf dem bisherigen Parkplatz des Düsseldorfer Hilton-Hotels und somit in seiner unmittelbaren Nachbarschaft entsteht gerade ein imposantes Bürohochhaus. Das nach seiner Fertigstellung Ende 2022 etwa 60 m hohe Gebäude soll auf einer Nutzfläche von 26.000 m² moderne Arbeits-, Kommunikations- und Präsentationsbereiche bieten. Um allen Schalungsanforderungen der neuen Büroimmobilie auf technisch höchstem Niveau souverän zu begegnen, entschied sich die bauausführende Dreßler Bau GmbH, Aschaffenburg, für den Einsatz zahlreicher Systemlösungen der Ulma Construction GmbH.

Wohnanlage „An der Kotsche 43-73“ (Leipzig)
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Mit der „Platte“ in die neue Zeit

Im Zuge der Kernsanierung einer Wohnanlage in Leipzig-Grünau wurde auch der Wärmeschutz verbessert

Für die WBG Kontakt e.G. war es die größte Einzelinvestition in ein Objekt in den vergangenen Jahren: Die Sanierung der Wohnanlage „An der Kotsche 43-73“ in Leipzig-Grünau hat die Wohnungsbaugenossenschaft rund 30 Mio. Euro gekostet und umfasste neben den Innenausbauarbeiten den Anbau und die Vergrößerung der Balkone, barrierefreien Umbau der Anlage, eine Aufwertung der Fassade und eine Umgestaltung des Innenhofs. Das Gebäudeensemble, welches 1984 in Plattenbauweise errichtet wurde, hat nun den Wandel zu einem modernen, energetisch zeitgemäßen Quartier vollzogen – auch dank der Zusammenarbeit mit der Deutschen Rockwool als Dämmstofflieferant.

Carolabrücke (Dresden)
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Mit Leichtigkeit verbreitert

Bei der Sanierung der Dresdner Carolabrücke werden Carbonbewehrungen in die Betonschicht eingearbeitet

Die im Krieg zerstörte Carolabrücke wurde 1971 wieder aufgebaut und gilt seitdem als einer der wichtigsten Verbindungswege in die Dresdner Innenstadt. Auch wenn sich das Tragwerk der Elbbrücke nach wie vor in einem guten Zustand befindet, musste sie nicht zuletzt aufgrund von mangelhafter Unterhaltung zu DDR-Zeiten grundlegend instand gesetzt werden. Zudem sollten die Fahrbahnausstattung und -gestaltung den gegenwärtigen Nutzungsanforderungen angepasst werden. So war das Ziel in diesem Zusammenhang, den Geh- und Radweg von 3,60 m auf 4,25 m zu verbreitern, was mit herkömmlichen Materialien aus statischen Gründen nicht möglich war. Gelöst wurde diese Herausforderung durch den Einsatz von Carbonbeton, der erstmals im Großbrückenbau zur Anwendung kam.

Bunker St. Pauli (Hamburg)
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Betonklotz bekennt Farbe

Alter Flakbunker in der Hamburger Feldstraße bekommt einen modernen Überbau und einen öffentlichen Dachgarten

Fast wurde er nach dem Kriegsende von den Alliierten dem Erdboden gleichgemacht. Doch aufgrund der massiven Bauweise und der für die Zerstörung benötigten, immensen Sprengkraft hat der einstige Flakturm IV eine zweite Chance bekommen. Er wurde aus Wohnmangel von zivilen Mietern genutzt, später im kalten Krieg als Luftschutzbunker reaktiviert. Erst in den 1990ern wurde er zu einem Medienzentrum umgebaut. Nun bekommt er eine besondere architektonische Aufwertung: Durch eine Aufstockung und anschließende Begrünung wird der Bunker nach der Elbphilharmonie zum zweiten Wahrzeichen Hamburgs, bei dem der moderne Überbau auf einer historischen Basis ruht.

Roche-Areal (Basel)
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Betonwerk vor der Haustür

Mobile Betonmischanlagen ermöglichen beim Umbau des Basler Roche-Areals eine effiziente Rohstofflogistik

Seit über zehn Jahren schreitet die Umgestaltung des Basler Roche-Areals voran. Das Schweizer Pharma-Unternehmen Hoffmann-La Roche AG strukturiert die Produktions- und Forschungskapazitäten an seinem traditionsreichen Hauptsitz räumlich um. Unter anderem entstehen über 4.900 moderne Arbeitsplätze für internationale Mitarbeiter und Beschäftigte, die bislang noch an verschiedenen Standorten über Basel verteilt arbeiten. Dafür wird die Bebauung der unmittelbar am Rheinufer gelegenen Fläche weiter verdichtet und wächst in die Höhe. Um die täglichen Herausforderungen bei der Materiallogistik zu meistern, setzen die beteiligten Bauunternehmen auf mobile Betonmischanlagen von SBM Mineral Processing.

Wohnquartier „elements“ (Karlsruhe-Knielingen)
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Luftschall ökologisch ausgesperrt

In Karlsruhe wird ein Wohnquartier in nachhaltiger Holzbauweise gebaut – entlang einer lärmintensiven Bahntrasse

Im Karlsruher Stadtteil Knielingen entsteht gerade ein neues Wohnquartier. Trotz der Nähe zur parallel verlaufenden Bahntrasse soll für das Gebäudeensemble ein harmonisches Wohnumfeld geschaffen werden. Zudem sollen ökologische Aspekte eine große Rolle spielen, sodass sich der Bauträger für eine nachhaltige Bauweise und gänzlich gegen oberirdische Parkplätze für Fahrzeuge entschieden hat. Eine besondere Herausforderung bei der Planung und Umsetzung der KfW-40- und KfW-55-Häuser waren die hohen schallschutztechnischen Anforderungen an die Außenwandkonstruktion.

Hadelner Kanalschleuse (Niedersachsen)
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Zukunftssicherer Küstenschutz

Neubau der Hadelner Kanalschleuse soll die Küsten sicherer machen und den Risiken des Klimawandels vorbeugen

Die Hadelner Kanalschleuse wurde einst sowohl für die Entwässerung des Hadelner Kanals als auch für die Binnenschifffahrt gebaut. Doch das fast 170 Jahre alte Bauwerk, auf Holzpfählen gegründet, ist in die Jahre gekommen – das gemauerte Rundbogengewölbe konnte die Lasten aus der Deicherhöhung nicht mehr aufnehmen. Deshalb sollte die vorhandene Kanalschleuse durch ein neues Siel- und Schleusenbauwerk ersetzt werden. Nach dem Planungsentwurf 2016 begannen zwei Jahre später die Arbeiten an der Schleuse. Mit der Fertigstellung des Schleusenneubaus 2022 soll die Verbindung zwischen Elbe und Weser wiederhergestellt und insbesondere der Küstenschutz auf einem zukunftssicheren Niveau gewährleistet werden.

Schornstein-Sanierung in der Kokerei Zollverein (Essen)
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Einmal runter, einmal hoch

Stein für Stein wird der Schornstein 4 der Kokerei Zollverein in Essen komplett zurück- und neu aufgebaut

Ende der 1950er Jahre wurde in Essen eine Kokerei als Ergänzung der Großschachtanlage Zollverein 12 errichtet, die in den Jahren ihrer Nutzung in der Spitze eine gewaltige Produktionsleistung von 8.500 t Koks pro Tag erbringen konnte. Aufgrund der Stahlkrise in den 1990er Jahren und der damit fallenden Koksnachfrage wurde die Produktion eingestellt und die Anlage stillgelegt. Das Land stellte das Areal schließlich unter Denkmalschutz. Heute ist die Kokerei zusammen mit der Zeche Zollverein ein Architektur-Welterbe und eine der größten Touristenattraktionen der Region. Um dieses Industriedenkmal für die Nachwelt zu erhalten, werden seit 2015 Sanierungsmaßnahmen an den bis zu 98 m hohen Schornsteinen durchgeführt.

Rückbau der „Deutschen Welle“ (Köln)
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Zurück in die Zukunft

Der Rückbau des Gebäudekomplexes der „Deutschen Welle“ in Köln macht Platz für ein neues Wohnareal

Seit den frühen 1980er Jahren war das Hochhausdoppel am Raderberggürtel Sitz der „Deutschen Welle“ in Köln. Mit bis zu 138 m Höhe wurde das Gebäudeensemble zu einem Wahrzeichen der Stadt, das den rund 1.400 Mitarbeitern des Senders einen einzigartigen Blick über Köln ermöglichte. Doch schon 2003 war Schluss mit der Schwärmerei am Arbeitsplatz: aufgrund der hohen Asbestbelastung des Gebäudes erfolgte der Umzug der „Deutschen Welle“ nach Bonn. Seitdem standen die bunten Türme leer und warteten auf den Abriss. Aufgrund der Unmengen an verbauten Schadstoffen und Einsprüchen der Anlieger wird nun das alte Sendezentrum nicht wie zuerst geplant mit Gewalt gesprengt, sondern etagenweise demontiert. Um den Rückbau geordnet und vor allem sicher durchzuführen, war die Expertise von Doka gefragt.

Swiss Life Arena (Zürich)
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Schwingungsvoll strukturiert

Komplexe Sichtbetonfassade beim Bau des neuen Eishockeystadions in Zürich

Seit über 70 Jahren spielt der Schweizer Eishockeyklub ZSC Lions im Hallenstadion Zürich. Nun bekommt der mehrmalige Schweizer Meister eine eigene Heimspielstätte. Nachdem die Züricher Einwohner mehrheitlich für einen Neubau abgestimmt haben, wurde 2019 mit den Bauarbeiten der „Swiss Life Arena“ begonnen. Nach drei Jahren Bauzeit sollen die ZSC/GCK Lions optimale Trainings- und Wettkampfbedingungen erhalten. Eine der größten Herausforderungen bei der Erstellung des Stadions sind seine komplex gestalteten und bis zu 32 m großen Wände in Sichtbetonqualität. Um diese Aufgabe qualitativ hochwertig erfüllen zu können, entschieden sich die Verantwortlichen für die Schalungsmatrizen der Firma NOE-Schaltechnik.

Ausbau der Bundesautobahn A3 (Bayern, Baden-Württemberg)
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Zuverlässiges Entwässerungskonzept

Sechsstreifiger Ausbau der Bundesautobahn A3

Die A3 verbindet als Europastraße die Beneluxstaaten mit Südeuropa. Aktuell ist die Ende der 1950er Jahre gebaute Autobahn stark überlastet – die Verkehrsbelastung liegt auf einigen Teilstrecken bei über 100.000 Fahrzeugen pro Tag. Um den heutigen Anforderungen gerecht zu werden, wird sie gerade zwischen Aschaffenburg und Autobahnkreuz Biebelried auf sechs Streifen erweitert und auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Zum Ausbau gehört auch eine zuverlässige, langlebige Entwässerung, weshalb auf einigen Autobahnabschnitten Lösungen von Fränkische zum Einsatz kamen.

Gebäudekomplex „PANDION THE SHELF“ (Berlin)
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Stadtregal für Zukunftstüftler

Investor baut in Berlin einen Gewerbehof 2.0 mit Flächen für Unternehmen und Start-ups

Berlin ist die Stadt der Gründer: Über 3.000 Start-ups gibt es in der Metropole, in denen rund 80.000 Menschen beschäftigt sind. Somit wird die Branche in der Zukunft wichtiger als die klassischen Bereiche wie Industrie und Verwaltung. Um den kreativen Köpfen den nötigen Raum zu geben, entsteht gerade im Stadtteil Friedrichshain-Kreuzberg der sechsgeschossige Gebäudekomplex „PANDION THE SHELF“. Eine besondere Herausforderung für die bauausführende Adolf Lupp GmbH + Co KG waren die beengten Platzverhältnisse bei der Realisierung der Außenwände im Untergeschoss.

Parkhotel (Heilbronn)
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Bauen im Baukastensystem

Innovative, vorgefertigte Betonfassade am neuen Parkhotel Heilbronn sorgt für eine Beschleunigung im Bauablauf

Nicht ohne Grund bezeichnet man Beton als den Baustoff des 20. Jahrhunderts – kaum ein größeres Bauwerk kommt ohne dieses Material aus. Doch nicht immer ist Ortbeton das Mittel der Wahl: auch Fertigteile aus Beton sind ein probates Mittel, Bauwerke in Massivbauweise zu erstellen. In Verbindung mit einer Just-in-Time-Lieferung der vorgefertigten Elemente auf die Baustelle lässt sich damit das Tempo erhöhen und die Logistik verschlanken. So geschehen beim Bau des Parkhotels in Heilbronn, wo der Rohbau dank der gedämmten Fassadenelemente aus weißen Betonfertigteilen ohne Gerüst und in kurzer Zeit errichtet werden konnte.

Projekt "Club Traube" (Stuttgart)
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Unauffällig auffallend

Schlicht, aber optisch ansprechend: wirtschaftliches Gebäudekonzept aus Betonfertigteilen

Für den Online-Weinhändler viDeli suchten die Stuttgarter Architekten um Marco Hippmann nach einem Gebäudekonzept, das sich gestalterisch in ein heterogenes Umfeld zwischen Büro- und Gewerbebauten einfügt ohne beliebig und gesichtslos zu wirken. Mit „Club Traube“ ist ein schicker Monolith aus Beton-Fertigteilen und Ortbeton entstanden, der optisch Akzente setzt und den funktionalen Anforderungen für die Logistik, Verwaltung und Lagerung entspricht.

Variowohnen Kassel (Kassel)
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Von Beginn an auf Effizienz getrimmt

Studentenwohnheim Variowohnen Kassel wird nach den Anforderungen eines BIM-Projekts geplant

Weil der Wohnraum für die rund 25.000 Studierenden der Uni Kassel langsam knapp wird, sind die Stadt und Investoren gefordert, für ein größeres Angebot an preiswerten Wohnungen in Campusnähe zu sorgen. Eines dieser geförderten Projekte ist das moderne Variowohnen-Studentenwohnheim auf dem Gelände der ehemaligen Martini-Brauerei. Das Besondere an diesem Bauvorhaben ist nicht nur die variable Nutzung der 50 bis 120 m² großen Wohnungen, sondern auch die Tatsache, dass dieses Projekt durchgehend mit BIM (Building Information Modeling) geplant wurde. Als Baustofflieferant ist Xella mit von der Partie – ein Hersteller, der auf Erfahrungen im Bereich der digitalen Planung zurückgreifen kann.

Wohnprojekt Atrium Senefelder (Offenbach)
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Urbanes Wohnen trifft Natur

In unmittelbarer Nähe zur Offenbacher Innenstadt entstand ein Wohnquartier in monolithischer Ziegelbauweise

Wo früher Druckmaschinen produziert wurden, ist nun für die Offenbacher Bürger ein Wohnidyll entstanden: Nach dem Abbruch der seit 2004 leer stehenden Fabrikgebäude entstand auf dem ehemaligen MAN-Roland-Gelände im Herzen der Stadt das neue Senefelder-Quartier. Eines der Neubauprojekte dort trägt den Namen „Atrium Senefelder“ und liegt direkt an der neu gestalteten Parkanlage. Dank der soliden Bauweise mit Ziegelmauerwerk und dem durchdachten Gesamtkonzept konnte das Wohnungsbauprojekt kostengünstig erstellt werden.

Die neue Continental-Zentrale (Hannover)
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Baubeschleuniger gesucht

Beim Neubau der Continental-Unternehmenszentrale werden dank schneller Deckenschalung kurze Schalzeiten erreicht

Die Automobilindustrie befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, was veränderte Denk- und Arbeitsweisen der Marktteilnehmer erforderlich macht. Für ihre Beschäftigten baut Continental gerade die für vernetztes und flexibles Arbeiten passende Umgebung: nach den Plänen des Architekturbüros Henn aus München entsteht seit Mitte 2018 in Hannover die neue Unternehmenszentrale des Automobilzulieferers. Der Einzug der 1.250 Mitarbeiter soll 2021 und rechtzeitig zum 150-jährigen Firmenjubiläum vollzogen sein.

Benediktinerabtei (Seckau)
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Solide Basis für ein Stück Geschichte

Bei einer Kirchensanierung wurde Schaumglasschotter als ökologische Dämmung gegen das Erdreich eingebaut

Vor 800 Jahren verwendeten Baumeister vor allem Materialien, die vor Ort verfügbar waren. In Seckau in der Steiermark war dies der Sandstein. Entsprechend wurde die Stiftskirche aus Seckauer Sandstein erbaut. Zu den Eigenheiten von Sandstein zählt allerdings auch, dass er Feuchtigkeit aufsaugt, insbesondere vom Erdreich aufsteigende. Dies war mit der Grund für eine umfassende Innenrenovierung der Basilika. Jetzt schützt Glapor Schaumglasschotter, der den Kirchenboden gegen das Erdreich dämmt und trocken hält, die altehrwürdigen Mauern eines der ältesten und kostbarsten Klöster Österreichs.

BLINK YOUR EYES (Frankfurt)
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Was fürs Auge, nichts fürs Ohr

Beim modernen Frankfurter Wohnprojekt BLINK YOUR EYЕS waren Lösungen für einen hohen Wärme- und Trittschallschutz gefordert.

Das Wohnen in der City ist teuer geworden. So sind Innenstadtwohnungen in Frankfurt für den Normalverbraucher kaum mehr bezahlbar und gehen daher größtenteils an finanzstarke Kapitalanleger. In Riedberg entsteht aus diesem Grund im Rahmen einer städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme ein ganz neuer Stadtteil mit hoher Dichte. Bis 2020 werden ca. 15.000 Menschen rund 6.000 Wohneinheiten bezogen haben. Einen Teil davon bildet das Wohnprojekt BLINK YOUR EYES des Frankfurter Bauträgers Bien-Ries AG. Auf insgesamt fünf Gebäude verteilen sich 9.590 m² Wohnfläche mit 131 Wohnungen unterschiedlichster Größe. Auch wenn das Bauprojekt eine sozial breite Käuferschicht ansprechen sollte – an einer hochwertigen Ausstattung sollte nicht gespart werden.  Einen hohen Beitrag zur Bauqualität und zur Erreichung der anspruchsvollen Energieziele leisteten die Produkte der Schöck Bauteile GmbH.

Augustinerhof (Nürnberg)
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Kultur und Technik statt Verfall

Auf einem brachliegenden Grundstück im Herzen Nürnbergs soll bis 2020 die Zweigstelle des Deutschen Museums entstehen

Seit den 1970er Jahren verfiel das 5.000-Quadratmeter-Areal in der Nürnberger Altstadt. Nachdem die Druckerei Willmy wegen Platzmangels die Betriebsgebäude aufgab und umzog, verfiel das Gelände in einen Jahrzehnte dauernden Dornröschenschlaf. Erst nachdem die Nürnberger Alpha-Gruppe das Gelände 2007 für 5,8 Mio. Euro erwarb, kam Bewegung auf. Die Immobiliengesellschaft von Gerd Schmelzer hatte in Nürnberg bereits mehrere Projekte mit Wiedernutzung alter Immobilien zum Erfolg geführt. Für das Augustinerareal rief er sogleich einen Architekturwettbewerb zur Neubebauung aus. Volker Staab, der sich bereits mit dem Neuen Museum einen Namen in Nürnberg gemacht hatte, überzeugte mit seinem Entwurf. Heute nimmt die Revitalisierung des größten brachliegenden Areals im Herzen der Nürnberger Altstadt langsam Gestalt an.

Die Konzernzentrale von HeidelbergCement (Heidelberg)
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Beton in seiner schönsten Form

Beim Bau seiner neuen Hauptverwaltung gewährt ein Weltkonzern visuelle Einblicke in die eigene Produktpalette

Fast schon unscheinbar präsentierte sich die 1963 errichtete Hauptverwaltung der HeidelbergCement AG der Öffentlichkeit. Damals für etwa 100 Mitarbeiter gebaut, bot der Firmensitz schon lange nicht mehr den Platz, um die rund 800 in Heidelberg Beschäftigten unterzubringen, sodass auf andere Standorte in der Stadt ausgewichen werden musste. Ein Neubau an der Stelle des alten Bauwerks soll Räumlichkeiten für bis zu 1.000 Personen zur Verfügung stellen und zum Aushängeschild des zweitgrößten Baustoffherstellers der Welt werden. Kein protziger Klotz, sondern eine repräsentative Konzernzentrale mit einer Mischung aus viel Glas und geschwungener Betonfassade. Letztere soll die besonderen Möglichkeiten des Baustoffes Beton – eines der Kernprodukte des Unternehmens – unterstreichen.

Grande Arche (Paris)
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Pariser Würfel im neuen Kleid

Bei der Sanierung der weltbekannten Grande Arche wurde der Carrara-Marmor an der Fassade durch Granitplatten ersetzt

Die Grande Arche im Pariser Geschäftsviertel La Défense wurde noch unter dem Präsidenten François Mitterrand erbaut.1989 eröffnet, hat das 110 m hohe neue Wahrzeichen über Jahre von seinem Dach aus eine majestätische Aussicht auf die französische Hauptstadt ermöglicht. Ein Vierteljahrhundert später stand die Sanierung des beliebten Touristenziels auf dem Programm – die Büros sollten renoviert, die Panoramaaufzüge modernisiert, die Dachterrasse neu gestaltet werden. Der in die Jahre gekommene Marmor an der Fassade wurde durch weißen Granit ersetzt. Die Befestigungslösung dafür ist „made in Germany“.

Bürokomplex MY.O (München)
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Unangepasster Riegel

Eigenständige Architektur eines neuen Münchner Bürokomplexes erforderte Sonderkonstruktionen und ein spezielles Schalkonzept

Entlang der Münchner Bahnachse schließen sich langsam die Baulücken. So wurde vor kurzem für den Bürokomplex MY.O im Bereich der Laimer Unterführung Richtfest gefeiert. Das Gesamtensemble besteht aus einem markanten Kopfbau, an den sich drei weitere Gebäudeteile anschließen sowie ein etwas zurückgesetztes Solitärgebäude. Um dem mächtigen Komplex das sperrige Aussehen zu nehmen, haben die Gebäudeplaner mit unterschiedlichen Geschosshöhen und Grundrissen gearbeitet. Raffinierte Sonderschallösungen von Hünnebeck machten es möglich, den Rohbau des Bauwerks mit der außergewöhnlichen Fassade zeit- und kostensparend abzuschließen.

Das Historische Archiv der Stadt Köln (Köln)
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Wohltemperierter „Tresor“

Modifizierte Doppelwände stellen beim neuen Kölner Archiv ideale Raumklimabedingungen sicher

Am 3. März 2009 stürzte der Gebäudekomplex des Kölner Stadtarchivs ein, wodurch 30 Regalkilometer Archivmaterialien schwer beschädigt wurden. Nach der Bergung der Bestände ist ihr Wiederaufbau nicht die einzige gigantische Herausforderung, die es zu bewältigen gilt. Auch der Neubau eines geeigneten Ersatzgebäudes ist eine große Aufgabe. Am Eifelwall errichtet die Stadt Köln seit 2017 Europas modernstes kommunales Archiv, in dem das Historische Archiv der Stadt Köln und das Rheinische Bildarchiv ihren neuen Platz finden. Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt, erhält das Gebäude – nach Baufertigstellung unsichtbare – technische Finessen.

Das Victoria & Albert Museum (Dundee, Schottland)
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Der Küstenlandschaft nachempfunden

Inspiriert von den Klippen aus Sedimentgestein entstand im schottischen Dundee ein Ableger des Victoria & Albert Museum

Seit der Jahrtausendwende wird in der schottischen Stadt Dundee die auf dreißig Jahre und 1,14 Mrd. Euro angelegte Erneuerung der Uferzone vollzogen. Im Mittelpunkt der Stadtteilerneuerung steht zweifelsohne der im Sommer 2018 abgeschlossene Bau des neuen V & A Museum of Design. Bei der Formgebung und Oberflächengestaltung dieses außergewöhnlichen Bauwerks ließ sich der weltberühmte japanische Architekt Kengo Kuma von zerklüfteten Klippen entlang der nordöstlichen Küste Schottlands inspirieren. Der gewagte Bau vereint komplexe Betonarchitektur mit viel Glas und einer Betonfassade. Der Schalungshersteller Peri unterstützte das ausführende Bauunternehmen mit Rat und Tat.

Die Trinitatiskirche (Hainichen)
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Sonderverfugung sperrt Feuchtigkeit aus

Geneigte Klinkerflächen der Trinitatiskirche mit Spezialmörtel gegen Wassereintritt abgedichtet

Die Trinitatiskirche in Hainichen besitzt eine außergewöhnliche Ziegelfassade: Viele verklinkerte Bereiche an den Außenwänden bilden deutliche Schrägen aus. Um die höhere Beanspruchung durch langsamer ablaufendes Wasser oder liegenbleibenden Schnee abzufangen, wurden diese schrägen Flächen mit glasierten Ziegeln ausgeführt. Allerdings erwies sich die Glasur als Schwachstelle, die zu einem allmählich schwindenden Verbund zwischen dem Fugenmörtel und den Ziegeln führte. Nach über 115 Jahren Standzeit erforderte der Zustand von Mauerwerk und Fugen dringend eine umfassende Sanierung.

Wohnprojekt 55 Frames (Köln)
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Wie bunte Schubladen

Dank tragender Wärmedämmelemente konnte bei einem Kölner Wohnprojekt die gestalterische Idee mit weit auskragenden Balkonen realisiert werden

Stadträumliche Qualität statt triste Zweckbauten: Nachdem ein Areal mitten in der Kölner Innenstadt den Eigentümer gewechselt hat, begann seine architektonische Aufwertung. Das ehemalige Zollkriminalamt, das über 50 Jahre ungenutzt brachlag, musste weichen und es entstand ein hochwertiger Wohnraum mit der Abgeschlossenheit eines kleinen Stadtquartiers. Die spannungsvoll gegliederte Fassade repräsentiert das architektonische Konzept. Akzentuiert durch gerahmte Balkone – sogenannte „Frames“ aus Sichtbeton – die durch Wandscheiben mit Hilfe des Schöck Isokorb Typ WXT gehalten werden.

Omniturm (Frankfurt)
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Der Trick mit dem Knick

Die markante Form des neuen Omniturm-Hochhauses im Frankfurter Bankenviertel macht Mischnutzung möglich

Architekten sind stets auf der Suche, gestalterisch Außergewöhnliches zu erschaffen. Mit diesem Entwurf des international renommierten Architekten Bjarke Ingels dürfte die Rechnung aufgehen: Das neue bereits im Bau befindende Hochhaus Omniturm im Herzen Frankfurts hat durchaus das Zeug dazu, zu einem Wahrzeichen der Stadt zu werden. Dabei ist sein „Hüftschwung“ etwa auf halber Gebäudehöhe nicht nur Effekthascherei. Durch den Knick in der Fassade entsteht Raum für Balkone, wodurch einer Mischnutzung des Hochhauses Tür und Tor geöffnet wird. Für die bauausführende Adolf Lupp GmbH & Co. KG und deren Schalungstechniker von Doka ist die spiralförmige Verschiebung der Ebenen eine ungewöhnliche Herausforderung.

Der neue Flughafen Istanbul (Istanbul)
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Teamwork für hohe Qualität

Deutsches Straßenbau-Know-how schafft eine gute Grundlage für den Bau des weltgrößten Flughafens in Istanbul

Der neue Flughafen Istanbul gehört zu einer Reihe von Mega-Projekten, die in der Türkei zum 100. Jahrestag der Staatsgründung beschlossen und bis zum Jahr 2023 nach und nach umgesetzt werden. Noch wird eifrig gebaut. Doch schon im Herbst dieses Jahres soll der neue Airport in Betrieb gehen und bereits in der ersten Phase den europäischen Platzhirsch London-Heathrow überholen. Bis Ende 2018 sollen drei Landebahnen betriebsbereit sein, im dazugehörigen Terminal ist die Abfertigung von 90 Millionen Passagieren im Jahr vorgesehen. Nach der vierten Ausbauphase 2018 soll mit einer Kapazität von bis zu 200 Mio. Passagieren pro Jahr und sechs Start- und Landebahnen alles bisher da gewesene in den Schatten gestellt werden. Für den Bau der Straßen auf und rund um den Flughafen setzen die Bauunternehmen auf eine Wirtgen Group Flotte, die aus über 50 Maschinen und Anlagen besteht.

Jüdisches Museum MiQua (Köln)
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Archäologisch Wertvolles gesichert

Betonbohrpfähle verleihen dem neuen Jüdischen Museum in Köln die nötige Stabilität ohne die Bodendenkmäler zu beschädigen

Über der Archäologischen Zone in Köln entsteht das Jüdische Museum MiQua. Bereits in der Nachkriegszeit haben unter dem Historischen Rathaus der Stadt Grabungen stattgefunden. Seither gilt der Rathausplatz als einer der bedeutendsten archäologischen Fundstätten Deutschlands. Da sich die steinerne

Vergangenheit nur ansatzweise in Vitrinen ausstellen lässt, möchte man in Köln die wertvollen Fundstücke direkt an ihrem ursprünglichen Standort in einer begehbaren Zone präsentieren. Eine weitgespannte Konstruktion wird die freigelegten Bodendenkmäler schützen. Um die wertvollen Exponate nicht zu beschädigen, die unter dem Neubau liegen und später zugänglich gemacht werden, wurden hunderte von Betonbohrpfählen gesetzt.

Willemsbrücke (Rotterdam)
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Exakt der Geometrie angepasst

Zwei miteinander kombinierbare Baukastensysteme ermöglichen die Sanierung der Rotterdamer Willemsbrücke

Die Willemsbrücke ist eine der zwei großen Brücken Rotterdams, die über die Nieuwe Maas führen. Im Jahr 1981 in ihrer aktuellsten Version eingeweiht, verbindet die 356 m lange Brücke das Zentrum der Stadt mit der Insel Noordereiland. Nachdem die einstige „Golden Gate Bridge von Rotterdam“ durch zwei Tunnel und die Erasmusbrücke entlastet wurde, spielt sie heute nicht mehr die dominierende Rolle wie in ihren Anfangszeiten. Trotzdem ist sie immer noch eines der wichtigsten Elemente im Rotterdamer Straßenverkehr. Bei der Pylonsanierung konzipierte Peri eine projektspezifische Gerüstbaulösung, wobei sich die eingesetzten Systeme nahezu übergangslos miteinander kombinieren ließen.

Neubau am Zwickauer Neumarkt (Zwickau)
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Leiser Lückenfüller

Neuer Fünfgeschosser am Zwickauer Neumarkt erfüllt höchste Anforderungen an den Schallschutz

Schallschutz im Haus ist ein hohes Gut. Werden die geforderten Grenzwerte nicht eingehalten, dann wirkt sich das unmittelbar auf den Wohnkomfort aus. Gerade bei Bauprojekten mitten in der Stadt, wo zum üblichen Nachbarschaftslärm noch ein erhöhter Straßenlärm hinzukommt, soll der bauliche Schallschutz ein wichtiger Bestandteil der Bauplanung sein. So geschehen beim Bau eines Wohngebäudes am Neumarkt, wo die Zwickauer Wohnungsbaugenossenschaft ZWG darauf besonderen Wert legte.

Hotel „Aquaturm“ (Radolfzell)
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Energie? Nein danke!

Ehemaliger Radolfzeller Wasserturm wird zum energetischen Selbstversorger umgebaut

Nach fast neun Jahren Bauzeit wurde in Radolfzell ein außergewöhnliches Gebäude fertiggestellt: Das von der Familie Räffle geplante und teilweise in Eigenleistung errichtete Design-Hotel war einst der Wasserturm eines Milchwerks und darf sich nun als das erste Nullenergie-Hochhaus bezeichnen. Die benötigte Energie wird über Solarthermie, Photovoltaik, eine Windturbine und Erdthermie gewonnen. Um das 50,5 m hohe Gebäude optimal zu nutzen, sind Aufzug und Treppenhaus in einem Erschließungsturm untergebracht. Gemeinsam trotzen die Türme Wind und Erdbeben – fest verbunden und zugleich thermisch getrennt mithilfe des tragenden Wärmedämmelements Schöck Isokorb.

Die neue Seilbahn (Zugspitze)
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Deutschlands höchste Baustelle

Die Bergstation der neuen „Seilbahn Zugspitze“ wird brandschutztechnisch ertüchtigt

Drei Jahre lang wurde dieses Projekt geplant und seit 2014 laufen die Bauarbeiten an der höchst gelegenen Baustelle des Landes: an der Zugspitze soll im Dezember 2017 eine neue Seilbahn in Betrieb genommen werden. Die Höhenlage auf fast 3.000 m macht aus diesem Vorhaben eine logistische Herausforderung und auch die extremen Wetterbedingungen wie Schnee, Wind und eisige Kälte erschweren die Bauarbeiten enorm. Neben der Installation der neuen Seilbahn werden auch große Teile der Bergstation umgebaut. Dort fordern umfangreiche brandschutztechnische Ertüchtigungen bestehender Stahl- und Stahlbetonbauteile die Fachkompetenz der Isolierungsprofis.

Autobahnsanierung A1 (Westhofener Kreuz)
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Produktiv durch die Nacht

Die Instandsetzung eines Streckenabschnittes auf der A1 wurde in 42 statt geplanter 55 Nächte durchgeführt

Die A1 ist die drittlängste Autobahn in Deutschland und eine wichtige Verkehrsachse von Norden nach Süden. Sie verbindet die Zentren Nordrhein-Westfalens mit dem Norden und gilt daher als ein Rückgrat des deutschen Autobahnnetzes. Nachdem die OPA-Deckschicht zwischen dem Westhofener Kreuz und der Anschlussstelle Dortmund/Unna verschlissen war, wurde eine komplette Instandsetzung der 3-spurigen Autobahn mit Standstreifen erforderlich. Eine Vollsperrung war aufgrund der dichten Besiedelung der Region unbedingt zu vermeiden. Aus diesem Grund erfolgte die Sanierung des etwa 7,2 km langen Abschnittes ausschließlich nachts.

Berufliche Oberschule (Regensburg)
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Energie macht Schule

Beim Bau eines Bildungskomplexes in Regensburg wurden innovative Lösungen zur Energieeinsparung umgesetzt

Bisher waren die Schüler der Beruflichen Oberschule in Regensburg in verschiedenen Gebäuden über die ganze Stadt verteilt untergebracht und mussten sogar mangels Platz in Containern unterrichtet werden. Nun haben die Strapazen ein Ende: Nach vier Jahren Bauzeit wurde mit der Fertigstellung eines neuen Gebäudekomplexes die größte Schulbaumaßnahme in der Geschichte der Stadt abgeschlossen. Ein innovatives Energie- und Technikkonzept sichert den nachhaltigen und umweltfreundlichen Betrieb der Oberschule.

Bürohochhaus „Horizon” (Düsseldorf)
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Wachstum im 2-Wochen-Takt

Der Neubau des Bürohochhauses „Horizon“ kommt dank maßgeschneiderter Schalungslösung planmäßig voran

Die neue, modern gestaltete Deutschlandzentrale des Kosmetikkonzerns L’Oréal bildet mit 62 m Höhe das nördliche, weithin sichtbare Eingangstor zum Düsseldorfer Stadtzentrum. Der Rohbau wurde planmäßig zu Jahresbeginn abgeschlossen: Auf Basis eines durchdachten Schalungs- und Sicherheitskonzepts wurden die 16 Geschosse des Bürohochhauses im regelmäßigen 2-Wochen-Takt fertiggestellt. Parallel zu den Betonbauarbeiten wurde bereits mit der Fassadengestaltung begonnen. Damit will der Entwickler des Vorhabens mit weniger als zwei Jahren Bauzeit auskommen und das Objekt schon Ende 2017 realisieren.

Der neue Flughafen (Instanbul)
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Drehkreuz zwischen Ost und West

Für den Bau des neuen Flughafens in Istanbul wurde nach einer wirtschaftlichen Lösung des Kraneinsatzes gesucht

Als sich Istanbul 2011 für die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2020 bewarb, wurde der Bau eines neuen Flughafens für die Stadt beschlossen. Heute ist die rund 7.650 ha große Baustelle ein Projekt der Superlative: Mit einer jährlichen Kapazität von bis zu 200 Mio. Passagieren soll der Flughafen der größte der Welt werden. Um die geplante Betriebsaufnahme im Februar 2018 nicht zu gefährden, müssen die Bauarbeiten zügig vorangebracht werden. Beim Bau setzt das türkische Bauunternehmen auf Turmdrehkrane von Liebherr und beschert der Sparte damit den größten Einzelauftrag der Unternehmensgeschichte.

Bahntunnel (Rastatt)
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Bahn frei für schnellen Vortrieb

Einsatz von Glasfaserbewehrung beim Tunnel Rastatt ermöglicht der Tunnelbohrtechnik freie Fahrt

Die 182 km lange Eisenbahnlinie zwischen Karlsruhe und Basel wurde vor 150 Jahren gebaut. Eine zukunftssichere Anpassung der Strecke war deshalb unumgänglich. Das erste Teilstück von Karlsruhe bis Rastatt-Süd befindet sich aktuell im Bau. Als zentrales Bauwerk gilt hier der rund 4,3 km lange Bahntunnel Rastatt. Eine Besonderheit auf der Baustelle ist die Glasfaserbewehrung für die Schachtwände der Tunnelröhren. Dank dieser Technologie können Tunnelvortriebsmaschinen bewehrte Betonschächte mit reduziertem Verschleiß durchfahren.

Asphalteinbau Landesstraße L1205 (bei Filderstadt)
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Prozesssicherheit durch Vernetzung

An der SmartSite-Baustelle „Landesstraße L1205“ wird die Zukunft des Straßenbaus demonstriert

Die Gärtnerei Schweizer Baum & Garten in Filderstadt bildete den Ausgangspunkt für ein visionäres Projekt: Die abschließende Informationsveranstaltung für das SmartSite-Projekt. In unmittelbarer Nähe zur Landstraße L1205 wurde hier in Echtzeit und unter realen Bedingungen der Straßenbau der Zukunft demonstriert. Zum Abschluss des dreijährigen Forschungsprojekts präsentierten die Konsortialpartner die Umsetzung ihrer Forschungsergebnisse auf einer „echten“ Straße. Dadurch entwickelt sich das Projekt zu einer realen Baumaßnahme, die ihre Qualität künftig im Alltag beweisen wird.

Die Lahntalbrücke bei Limburg (Limburg)
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Balanceakt über der Lahn

Nahe Limburg entsteht eine neue Brücke, die trotz schlanker Pfeiler im Freivorbauverfahren errichtet wird

Die 397 m lange und 1964 erbaute Lahntalbrücke auf der Autobahn A3 bei Limburg ist in die Jahre gekommen. Auch durch die 2004/2005 durchgeführten, umfangreichen Instandsetzungsmaßnahmen konnten die Mängel des maroden Bauwerks nicht nachhaltig beseitigt werden. Nicht zuletzt aufgrund des Anstiegs der Verkehrsbelastung in den letzten Jahren wurde der Neubau des Flussübergangs beschlossen. Das neue Bauwerk, welches wenige Meter östlich der alten Talbrücke entsteht, ist 450 m lang und wird das Tal mit einer gestalterisch ansprechenden Konstruktion in sieben Feldern überbrücken.

Alghero-Fertilia-Airport (Sardinien)
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Fräsen in Rekordzeit

Gute Planung und moderne Technik sorgen für zügigen Fortschritt der Sanierungsarbeiten an einer Start- und Landebahn

Der Ende der 1930er-Jahre entstandene Alghero-Fertilia-Airport auf Sardinien ist in die Jahre gekommen. Noch vor den stark frequentierten Sommermonaten entschied sich der Betreiber deshalb, die touristenärmere Zeit Anfang November für die erforderlichen Instandhaltungsmaßnahmen an der Start- und Landebahn zu nutzen. Die gestellten Aufgaben und das kurze Projektzeitfenster erforderten einen Dienstleister, der über die notwendige Erfahrung und das richtige Equipment verfügt. Ein renommierter italienischer Fräsdienstleister mit einer großen Maschinenflotte übernahm den schwierigen Auftrag.

Das H7 (Münster)
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Holz trägt Beton

In Münster entsteht ein siebengeschossiges Hybridgebäude, dessen Tragwerk aus Holz durch eine Stahlbetonkonstruktion ergänzt wird

Über 130 Jahre ist es her, dass der Stahlskelettbau als Baukonstruktion entwickelt wurde. Was mit dem Baustoff Stahl schon lange möglich ist, könnte nun auch bald mit Holz realisierbar sein. Einen Ausblick in die Zukunft eröffnet derzeit ein ehrgeiziges Bauvorhaben in Münster: An der Südseite des Stadthafens entsteht ein siebengeschossiges Verwaltungs- und Bürogebäude – das H7. Die Besonderheit des Bauvorhabens steckt bereits in seinem Namen: Das H steht hierbei für die Holz-Hybridbauweise, die Sieben für die Geschossanzahl.

Haus der Zukunft (Berlin)
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Sichtbeton in Farbe

Das Projekt „Haus der Zukunft“ in Berlin stellte hohe Anforderungen an Schalung und Ausführung

Direkt an der Spree, in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof, lässt die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben das „Haus der Zukunft“ bauen. 2017 ist es soweit: Dann werden hier auf ca. 8.000 m² Nutzfläche Forschungs- und Zukunftsfragen thematisiert, der Öffentlichkeit gezeigt und sie wird eingeladen, sich mit diesen Fragen auseinander zu setzen. Eingefärbter Sichtbeton, der mit Schalungsplatten der Westag & Getalit in Form gebracht wurde, kennzeichnet das Projekt.

Asphalteinbau B14 (bei Vaihingen)
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Prozessoptimierung im Straßenbau

Kleine und mittelständische Bauunternehmen profitieren von BIM, Vernetzung auf der Baustelle und Lean Management

Lean Management, BIM und Straßenbau 4.0 sind Schlagworte, die für Bauunternehmen immer wichtiger werden. Doch wie können kleine und mittelständische Unternehmen von der neuen Technologie profitieren? Sie sehen sich mit anderen Anforderungen konfrontiert als Unternehmen, die auf Großprojekte spezialisiert sind. Die Bauunternehmung Morof hat das System BPO Asphalt im Unternehmen eingeführt, mit dem Prozesse auf der Baustelle überarbeitet und neu gestaltet werden können. Dieses kam erstmalig bei einem Straßenbauprojekt an der B14 in Vaihingen zum Einsatz.

Kulturpalast Dresden (Dresden)
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Maßarbeit im Reich der Klänge

Bei der Modernisierung der Dresdner Philharmonie hat es der Bauausführende mit schwierigen Geometrien zu tun.

Seit 1969 ist der Kulturpalast das zentrale Veranstaltungshaus in Dresden. Über 40 Jahre nach seiner Eröffnung muss das Gebäude dringend modernisiert werden – immer stärker traten die Mängel in den vergangenen Jahren hervor. Mit Fachwissen und handwerklichem Können verwandelt das Bauunternehmen Otto Heil das in die Jahre gekommene DDR-Bauwerk in ein zeitgemäßes Kulturzentrum. Schalungen und Gerüstkonstruktionen von Hünnebeck helfen dabei, hinter der verbliebenen Fassade ein modern ausgestattetes neues Gebäude zu errichten.

Das ESO Supernova Planetarium (Garching (bei München))
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An der Grenze des Baubaren

Mit dem ESO Supernova Planetarium entsteht derzeit in der Nähe von München ein Unikat in Ortbeton

Das neue Planetarium in Garching ist ein außergewöhnliches Projekt. Das Gebäude ist optisch zwei Sternen kurz vor der Supernovaexplosion nachempfunden. Die imposante rundliche Silhouette des Gebäudes stellt gleichzeitig aber auch große Anforderungen an die Bauausführung. Da mit einer schaltechnischen Standardlösung die besonderen Formen des Gebäudes nicht realisierbar sind, müssen Sonderschalungen entwickelt und angefertigt werden. Die Doka-Schalungstechniker haben dazu ein wirtschaftliches Konzept entwickelt – mit 3D-Planung, Montage und Logistik.

Das Wohnbauprojekt „Tetris Adlershof“ (Berlins)
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Tetris im großen Stil

Beim Neubau eines Wohngebäudes im Südosten Berlins wurden mit flexiblem Wandbaustoff ungewöhnliche Raumlösungen realisiert

Da derzeit vor allem in Ballungsgebieten Wohnraum benötigt wird, liegt es nahe, wieder mehr in die Höhe zu bauen. Ein sechsgeschossiges Gebäude entsteht im Südosten Berlins. Um möglichst flexibel auf die Nachfrage zu reagieren, bieten die Architekten viele Grundrissvarianten an. So sind die Wohnungen wie einzelne Bausteine konzipiert, die sich aufeinander stapeln und ineinander verschachteln – wie beim bekannten Tetris-Spiel. Das erfordert besondere Planung und einen geeigneten, flexiblen Wandbaustoff.

Das Agaplesion ev. Klinikum Schaumburg (Obernkirchen, Schaumburger Land)
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Drei auf einen Streich

Beim Neubau des Schaumburger Gesamtklinikums werden für einen schnelleren Baufortschritt alle Baukörper gleichzeitig hochgezogen

Seit September 2014 entsteht in Obernkirchen das neue Gesamtklinikum für das Schaumburger Land. Drei viergeschossige Betten- und Funktionshäuser auf quadratischen Grundriss werden durch eine Magistrale verbunden. Lichtdurchflutete Innenhöfe und eine warme, freundliche Farbgestaltung sollen das großzügige Erscheinungsbild prägen und eine freundliche, schützende Atmosphäre schaffen. Dass der hohe Anspruch an die Gestaltungsqualität nicht zu Lasten der Bauzeit gehen darf, kommt im straffen Bauplan für das Projekt zum Ausdruck. Sämtliche Rohbauarbeiten müssen in kurzer Zeit abgeschlossen werden. Benötigt werden daher große Mengen an Schalungen, um alle Baukörper gleichzeitig hochzuziehen. Die mit der Ausführung der Arbeiten beauftragte Riedel Bau GmbH & Co. KG aus Schweinfurt vertraut hierbei auf Schalungssysteme der Ulma Betonschalungen und Gerüste GmbH.

Das Bildungszentrum „Tor zur Welt“ (Hamburg)
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Millimetergenau vorproduziert

Die Vorfertigung von Außenwandelementen sorgte für eine schnelle und reibungslose Abwicklung auf der Baustelle

Die Bildungsoffensive Elbinseln soll berufliche Chancen für die oft sozial benachteiligten Bewohner der Hamburger Stadtteile Veddel und Wilhelmsburg eröffnen. Das größte Neubauprojekt der Initiative ist das Bildungszentrum „Tor zur Welt“, welches nach seiner Fertigstellung als gutes Beispiel für die Vernetzung von Schulen, Kitas, Erwachsenenbildung und Beratungseinrichtungen gilt. Im Rahmen eines zweistufigen Wettbewerbes, den die Hamburger Büros bof-Architekten und Breimann & Bruun Landschaftsarchitekten für sich entschieden, wurde für das innovative Bildungskonzept eine völlig neue bauliche Form gefunden. Außergewöhnlich ist auch die Bauweise der Gebäudehülle: Der Neubau des im Passivhaus-Standard errichteten Bildungszentrums erhält eine nichttragende Fassadenkonstruktion aus vorgefertigten Holztafelwänden. Zementgebundene, glasfaserbewehrte Sandwichplatten bilden dabei den äußeren Wandabschluss und vereinfachen den Wandaufbau.

Einkaufszentrum Aquis Plaza (Aachen)
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Großprojekt in der Enge der Innenstadt

Das Einkaufszentrum Aquis Plaza in der Aachener Fußgängerzone

Aachen rüstet sich für den großen Konsumrausch: Am 28. Oktober 2015 soll das neue Shoppingcenter im Herzen der Stadt eröffnet werden und mit rund 130 Fachgeschäften auf 29.200 m² Verkaufsfläche ein komplettes Angebot aus allen Bereichen bieten. Architektonisch und städtebaulich soll sich das 290 Mio. Euro teure Großprojekt behutsam in das gewachsene Innenstadt-Ensemble integrieren.
Doch die zentrale Lage, die zukünftigen Kunden ideale Erreichbarkeit und kurze Wege ermöglicht, fordert von der bauausführenden Ed. Züblin AG eine logistische Meisterleistung. Da kaum Lagerfläche vorhanden ist, kommt einer gekonnten Koordination der unterschiedlichen Gewerke und der anzuliefernden Baumaterialen und -geräte eine große Bedeutung zu.

Das Hochhaus der Deutschen Rentenversicherung Bund (Berlin)
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Für den Brandfall gerüstet

Sanierung Gebäudekomplex der Deutschen Rentenversicherung

In Berlin-Wilmersdorf wird ein nicht ganz unbedeutender Teil unserer finanziellen Zukunft verwaltet. Denn dort am Hohenzollerndamm befindet sich einer der größten Standorte der Deutschen Rentenversicherung Bund. Bereits seit einigen Jahren wird das Hochhaus saniert.
Die Ende der 70er Jahre bei der Errichtung des Gebäudekomplexes verbauten Gefahrenstoffe sollten im Zuge der Instandsetzungsarbeiten beseitigt und der Brandschutz auf den neuesten Stand gebracht werden. Dafür wird u. a. auch der Mineralfaserspritzputz K2 entfernt und die Geschossdecken sowie das Tragwerk mit leistungsfähigen Brandschutzsystemen aus nichtbrennbarer Steinwolle ausgestattet.

Airport Busterminal (Stuttgart)
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Vorklettern entzerrt die Baustelle

Durchdachtes Schalungskonzept sorgt beim neuen Stuttgarter Fernbusbahnhof für termingerechten Abschluss der Rohbauphase

Mit einem konsequent durchdachten Konzept aus Sonder- und Standardschallösungen lassen sich selbst anspruchsvolle Ortbetonprojekte ohne unliebsame Überraschungen zeitsparend abwickeln. Interessantes aktuelles Beispiel: der Neubau des Stuttgarter Fernbusbahnhofs mit sechsstöckigem Parkhaus P14 am Stuttgarter Flughafen, welches auf dem Gelände des ehemaligen Luftfrachtgebäudes nördlich von Terminal 4 entsteht. Bei diesem Projekt führte die Karl Stocker Bauunternehmen GmbH mit dem Schalungsspezialisten Hünnebeck an der Seite die Rohbauarbeiten aus.

DAV Kletter- und Boulderzentrum (Freimann)
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15 Meter hoch in einem Guss

Bau der größten Kletteranlage Europas in München-Nord

Vor zehn Jahren begannen die Planungen für den Bau eines neuen Kletterzentrums im Münchner Norden. Nun stehen die Arbeiten kurz vor dem Abschluss: Am 17. April 2015 findet in Freimann die Eröffnung der europaweit modernsten Kletter- und Boulderanlage statt. Die Kletterhalle wird dabei nicht nur eine Herausforderung für die Leistungskletterer sein. Auch bei der Betonage der 15 m hohen Sichtbetonwände, die in einem Arbeitsgang erstellt wurden, musste das ausführende Bauunternehmen Sorgfalt walten lassen. Eine entscheidende Rolle spielte dabei das verwendete Schalungssystem NOEtop des Süßener Schalungsherstellers NOE.

Marsilius-Arkaden (Heidelberg)
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Anspruchsvoll in Sichtbeton

Neubau der Marsilius-Arkaden im Neuenheimer Feld

Der Bau der Marsilius-Arkaden im Neuenheimer Feld ist ein anspruchsvolles Projekt für den Bauträger Epple Projekt GmbH – vor allem hinsichtlich des zeitlichen Ablaufs und der logistischen Aufgabe, aber auch mit Blick auf die Ausführungsqualität. Und das liegt nicht nur an den unterschiedlichen Grundrissen, in denen sich die einzelnen Türme in den oberen Etagen voneinander unterscheiden. Zahlreiche Gebäudeteile sind auf Vorgabe des Architekten in Sichtbetonqualität zu realisieren; ein Umstand, der neben der Lieferung leistungsfähiger Schalsysteme und einer intensiven Beratungsleistung die Fertigung einer Vielzahl von individuellen Schalungs- und Montagepläne erforderlich macht.