Die Multi Handling AG und der größte Baumaschinenhersteller Chinas bauen ihre Zusammenarbeit aus. Das Schweizer Importunternehmen hat Anfang 2024 sein Portfolio um Sany-Baumaschinen erweitert. Der Grundstein für die Zusammenarbeit wurde bereits im Jahr 2019 gelegt, als die Multi Handling AG mit dem Handel der Sany-Hafenmaschinen begonnen hat. Den Kunden in der Schweiz steht jetzt das gesamte Produktportfolio von Sany, einschließlich neuer und gebrauchter Maschinen aus den Bereichen Baumaschinen sowie mobile Hafenmaschinen im Schwerlastbereich zur Verfügung.
Derzeit ist die Stimmung am Bau eher mau. Deutlich gestiegene Finanzierungskosten sowie überbordende Bürokratie und Fachkräftemangel haben in der europäischen Baubranche das Wachstum gebremst und in manchen Ländern zu sinkenden Bauinvestitionen geführt – insbesondere im Wohnungsbau, gerade dort, wo in vielen europäischen Städten und Regionen ein akuter Mangel zu beklagen ist. Trotz des enormen Bedarfs an bezahlbarem Wohnraum befindet sich in den beiden EU-Mitgliedsländern Deutschland und Frankreich die Zahl der Baugenehmigungen seit Monaten auf Talfahrt. Eine Marktstudie des EUROCONSTRUCT-Institute macht Hoffnung auf eine Trendwende.
Die Robert Aebi GmbH hat mit einem Festakt für geladene Gäste sowie einem Tag der offenen Tür ihr neues Regionalzentrum in Nürnberg offiziell eröffnet. Verkehrstechnisch günstig am Drehkreuz von A6, A73 und A9 gelegen, bietet der über 10.000 m² große Standort maßgeschneiderten Service für eine breite Kundenklientel sowie bestehenden und potenziellen Mitarbeitenden optimale Entfaltungsmöglichkeiten in einem hochmodernen Arbeitsumfeld. Damit legt das Unternehmen den Grundstein für weiteres Wachstum in der Region.
Bei Hochtief wird mehr verdient: Rund 2.500 Beschäftigte in der Essener Konzernzentrale und in den deutschen Niederlassungen bekommen mehr Geld. Im September erhalten sie zunächst eine Inflationsausgleichsprämie von 1.750 Euro. Im Januar folgt dann eine Anhebung der Löhne um 275 Euro und der Gehälter um 255 Euro. Außerdem sollen die Einkommen jeweils zum Juni nächsten und übernächsten Jahres noch einmal um 4,2 bzw. 3,9 % steigen. Das teilte die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) am Donnerstagmorgen in Frankfurt mit.
Die maschinelle Verlegung – als Alternative zur Handverlegung – ist eine wesentliche Voraussetzung zur rationellen und kostengünstigen Herstellung von Verkehrsflächenbefestigungen mit Pflastersteinen und Platten aus Beton. Neben diesem wirtschaftlichen Aspekt sind auch Aspekte des Arbeitsschutzes und der Gesundheitsvorsorge auf der Baustelle enorm wichtig. Vor diesem Hintergrund gewinnt der Einsatz von Verlegemaschinen und -geräten mehr und mehr an Bedeutung.
Die Ampelkoalition hat sich auf Grundzüge für den Haushalt 2025, einen Nachtragshaushalt 2024 und eine Wachstumsinitiative verständigt. Es gibt einen Nachtragshaushalt in Höhe von 11 Mrd. Euro für 2024 – und eine Wachstumsinitiative, um dem Wirtschaftswachstum einen zusätzlichen Impuls zu verleihen. Entscheidungen gab es auch im Bereich der Verkehrsinfrastruktur: Hier hat die Bundesregierung von ihrem harten Sparkurs Abstand genommen und bleibt bei ihrer ursprünglichen Finanzlinie für den Straßen- und Brückenbau von 6,2 Mrd. Euro jährlich.
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge blickte die EVB BauPunkt jetzt bei ihrer Gesellschafterversammlung in Bad Nauheim auf das Geschäftsjahr 2023 zurück. Der Gesamtumsatz der Einkaufs- und Handelsgesellschaft für den Baumaschinen-, Baugeräte- und Werkzeugfachhandel mit Sitz in Göppingen verringerte sich zwar leicht um 5,3 % auf 82,5 Mio. Euro. Der operative Gewinn jedoch konnte um 32 % deutlich gesteigert werden, die Bonusausschüttung an die 65 Gesellschafter erhöhte sich um knapp 17 %.
Die Bevölkerung erwartet von Bund, Ländern und Kommunen höhere Investitionen in die Klimaanpassung. Dies zeigt eine aktuelle Umfrage im Auftrag der Bundesingenieurkammer. In weiten Teilen der Bevölkerung nimmt die Angst vor den Folgen von extremen Wetterereignissen zu. Zwei Drittel befürchten eine Zunahme von Klimaextremen wie Hitze- und Dürreperioden, Starkregen und Stürmen. Mehr als 90 % der Befragten meinen, dass der Staat mehr in die Klimaanpassung von Infrastrukturen wie Straßen, Schienen, Brücken und Dämmen investieren muss.
Armin Süß wird zum 1. Juli 2024 Geschäftsführer der Robert Aebi GmbH mit Hauptsitz in Achstetten, Baden-Württemberg. Er folgt auf Tobias Keppler, der eine neue Aufgabe innerhalb der Leitung der Robert Aebi Gruppe wahrnehmen wird. Armin Süß ist Diplom-Betriebswirt (FH) und seit 2015 als Chief Financial Officer (CFO) der Robert Aebi GmbH tätig. Zuvor hatte er verschiedene Leitungsfunktionen in namhaften süddeutschen Unternehmen inne.
Der Baumaschinenhersteller Komatsu hat die Übernahme der GHH Group GmbH, einem Hersteller von Maschinen für den Berg-, Tunnel- und Spezialtiefbau mit Sitz in Gelsenkirchen, abgeschlossen. Die breite Produktpalette des Unternehmens, die insbesondere Fahrlader (LHD) und knickgelenkte Muldenkipper umfasst, wird das Angebot Komatsus im Untertagebau erweitern. Dazu gehören auch Ersatzteile und Serviceleistungen während der gesamten Lebensdauer der Maschinen.
Die derzeitigen Schwierigkeiten der Baubranche sind bekannt: Hohe Baukosten und erhebliche Investitionshürden dämpfen die Neubaunachfrage. Im Bestand führt das von vielen kritisierte Gebäudeenergiegesetz zu Attentismus bei der energetischen Sanierung. Und auch die Fachkräfte- und Nachwuchssituation der Bauunternehmen ist alles andere als rosig. Die Umsatzerwartungen im Bauhauptgewerbe sind dennoch bemerkenswert stabil bis leicht optimistisch. Das zeigt die Baubarometer-Befragung zur Jahresanalyse von BauInfoConsult. Wie kommt es zu der Zuversicht der Bauunternehmen?
Die Bauwirtschaft hat in 2023 unter einem Nachfragerückgang aufgrund hoher Inflation und weiter steigender Zinsen gelitten. Zwar stieg der Umsatz im Bauhauptgewerbe immerhin noch um rund 1 % an, angesichts deutlich gestiegener Kosten impliziert dies jedoch einen realen Umsatzrückgang. „In diesen nicht ganz einfachen Zeiten ist es uns umso wichtiger, den Service für Baubetriebe und Arbeitnehmer weiter zu verbessern", resümierte SOKA-BAU-Vorstand Dr. Gerhard Mudrack bei der diesjährigen Haupt- und Mitgliederversammlung.
Es ist wieder heiß geworden, mancherorts klettern die Temperaturen wieder über 30 °C. Für Menschen, die draußen arbeiten müssen, ist das eine große Herausforderung. Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) fordert deshalb jetzt ein ganzjähriges Klima-Kurzarbeitergeld, so wie es bislang nur für die Monate Dezember bis März gilt. „Das Klima hat sich stark verändert, also müssen wir auch die Regularien verändern“, sagt Carsten Burckhardt, im IG BAU-Bundesvorstand für das Bauhauptgewerbe zuständig.
Die Kinshofer GmbH aus Deutschland und das in den Niederlanden ansässige Unternehmen Eurosteel B.V. gaben bekannt, dass sie einen Fusionierungsvertrag unterzeichnet haben. Mit diesem Vertrag erwirbt Kinshofer eine Mehrheitsbeteiligung an Eurosteel. Durch die Übernahme erweitert Kinshofer sein Produktportfolio um weitere Schnellwechsler und Löffel für Bagger und Radlader und verbessert seine Vertriebskanäle in Märkten, in denen Eurosteel sehr stark ist. Mit diesem Schritt unterstreicht Kinshofer sein Engagement, ein weltweit führender Anbieter von Anbaugeräten für die Kran-, Bagger- und Radladerindustrie zu sein.
Gerhard Sonnleitner wird ab dem 1. Januar 2025 als neuer Geschäftsführer Vertrieb bei Max Frank bestellt. Er übernimmt somit die gesamte Verantwortung für die strategische und operative Ausrichtung des Vertriebs der Unternehmensgruppe. Gerhard Sonnleitner bringt mit seiner langjährigen Erfahrung in der Zentrale und im internationalen Vertrieb, sowie mit seiner analytischen Kompetenz, seinem Teamspirit und seiner Lösungsorientierung sämtliche Voraussetzungen für diese Führungsaufgabe mit.
Die Bauindustrie hat eine Charta für faire Bedingungen im Umgang zwischen Generalunternehmern und Nachunternehmern verabschiedet. Die Initiative, die von führenden Vertretern des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB) und hochrangigen Branchenexperten ausgearbeitet wurde, umfasst zehn Grundsätze und Leitlinien, die darauf abzielen, gute Beziehungen zwischen Generalunternehmern und Nachunternehmern im Hochbau auf eine verlässliche Grundlage zu stellen.
Am Peri-Stammsitz in Weißenhorn wurde vor kurzem eine neue Anlage für Oberflächenbeschichtung in Betrieb genommen. Sie ist das Herzstück eines umfassenden Investitionspaketes, mit dem Peri in den letzten drei Jahren rund 60 Mio. EUR in die Modernisierung und Wettbewerbsfähigkeit des Schalungswerkes Weißenhorn, in neue Technologien und nachhaltige Produktion investiert hat. „Mit dieser Groß-Investition modernisieren wir unser Schalungswerk Weißenhorn und sind mit dieser Anlage Vorreiter in unserer Branche“, so Peri-CEO Christian Schwörer.
Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im April 2024 gegenüber März 2024 kalender- und saisonbereinigt um 1,5 % zurückgegangen. Dabei stieg der Auftragseingang im Tiefbau um 0,9 % während er im Hochbau um 4,0 % fiel. Im Vergleich zum Vorjahresmonat April 2023 stieg der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang allerdings um 2,3 %. Dabei stieg der Auftragseingang im Tiefbau um 7,9 %, im Hochbau nahm er dagegen um 4,2 % ab.
Grüne und ganzheitliche Baulösungen sind bereits heute in der Branche besonders gefragt. In Zukunft werden Planer und Auftraggeber von allen Baubeteiligten noch mehr Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Ressourceneffizienz fordern. Zeppelin Rental liefert mit seiner neuen Marke ecoSolutions die Antwort darauf. Mit der Marke werden alle klimafreundlichen, energieeffizienten und ressourcenschonenden Dienstleistungen von Zeppelin Rental für jedes Projekt und jede Baustelle gebündelt.
Über 4.000 Brücken allein im Bereich von Autobahnen in Deutschland sind aktuell dringend sanierungsbedürftig oder müssen neu gebaut werden. Vor diesem Hintergrund hatte Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing (FDP) beim ersten Brückengipfel vor zwei Jahren angekündigt, der Bund werde spätestens ab 2026 pro Jahr 400 Brückenbauprojekte durchführen, damit binnen zehn Jahren der Sanierungsstau abgearbeitet ist. Weil die Zusage kaum eingelöst werden wird, wenden sich mehrere Spitzenverbände jetzt in einem gemeinsamen Notruf an die Bundesregierung zu Wort.
Zum 01. Juli 2024 wird Ralf Junker sein Amt als Präsident der Bomag-Gruppe an Dr. Ingo Ettischer übergeben, der seit Juli 2023 die Position als Managing Director Chief Operating Officer bei Bomag innehat. Der erfahrene Top-Manager war 21 Jahre bei der Mercedes-Benz AG in den Sparten Truck, Van und Pkw in verschiedenen globalen Geschäftsleitungs- und Produktionsfunktionen tätig. Davor leitete Dr. Ettischer bei einer Top-Management Beratung über mehrere Jahre erfolgreich verschiedene Strategie- und Operational Excellence Projekte in verschiedenen Industrien.
Für 2023 verzeichnet die BG BAU insgesamt 96.153 meldepflichtige Arbeitsunfälle auf Baustellen und im Bereich der baunahen Dienstleistungen in Deutschland. Das sind 3.227 weniger als im Jahr 2022. Damit sind die meldepflichtigen Arbeitsunfälle im Vorjahresvergleich um mehr als 3 % zurückgegangen. Die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle bleibt in etwa auf dem Niveau von 2022. Demgegenüber steigt allerdings die Zahl der angezeigten Berufskrankheiten. Hier werden Lärmschwerhörigkeit, weißer Hautkrebs und Muskel-Skelett-Erkrankungen am häufigsten gemeldet.
Im April 2024 wurde in Deutschland der Bau von 17.600 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 17,0 % oder 3.600 Baugenehmigungen weniger als im April 2023. Im Vergleich zum April 2022 sank die Zahl der Baugenehmigungen sogar um 43,5 % oder 13.500 Wohnungen. Von Januar bis April 2024 wurden 71.100 Wohnungen genehmigt. Das waren 21,0 % oder 18.900 Wohnungen weniger als im Vorjahreszeitraum. In diesen Ergebnissen sind sowohl Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Wohn- und Nichtwohngebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.
Die schwache Baukonjunktur wirkt sich auch auf den Wohnungsbau aus Fertigteilen aus – allerdings weniger stark als auf konventionellen Neubau. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden im Jahr 2023 rund 19.900 Wohngebäude im Fertigteilbau errichtet – 2,5 % weniger als im Jahr zuvor. Zurückzuführen ist dies vor allem auf den Neubau von Einfamilien-Fertighäusern (-4,1 % gegenüber 2022); bei in Fertigteilbauweise hergestellten Wohngebäuden mit mindestens drei Wohnungen gab es hingegen ein Plus von 12,0 %.
Als Entwickler und Hersteller von Tiltrotatoren für den globalen Markt investiert Rototilt umfangreich in die Erweiterung seines Werks im nordschwedischen Vindeln und somit in seine Zukunft. Die Kosten für die aktuellen Baumaßnahmen, die auch eine hochmoderne Roboterschweißanlage beinhalten, belaufen sich auf 35 Mio. SEK, das entspricht rund 3 Mio. Euro.
Die Wacker Neuson Group hat Anfang Juni 2024 ihr neues Ersatzteillogistikzentrum in Mülheim-Kärlich nach 1,5 Jahren Bauzeit in Betrieb genommen. Der moderne Standort liegt strategisch gut zwischen den Flughäfen Frankfurt a.M. und Köln/Bonn und ist somit optimal an die internationalen Transportnetzwerke angebunden. Im Distributionslager werden auf einer Fläche von 55.000 m² rund 100.000 unterschiedliche Ersatzteile für Baugeräte und Kompaktmaschinen vorgehalten.
Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) hat die Überarbeitung ihres Zertifizierungssystems für kleine Wohngebäude abgeschlossen. Neben Neubauten umfasst dieses erstmals auch Sanierungen. Ebenfalls neu ist, dass Projekte mit bis zu zwölf Wohneinheiten die Systemvariante anwenden können. Die Grenze lag bislang bei sechs Wohneinheiten. Bei der Weiterentwicklung der Zertifizierung hat die DGNB großen Wert auf eine vereinfachte Anwendbarkeit gelegt.
Lkw-Maut auf leichte Nutzfahrzeuge: Ungeachtet intensiver Gespräche mit Vertretern des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) schließt das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) den GaLaBau weiterhin von der sog. „Handwerkerausnahme“ aus. Der bisherige Ansatz zur Umsetzung dieser Regelung wurde vom Ministerium nicht geändert - trotz einleuchtender wirtschaftlicher Argumente und einem fundierten Rechtsgutachten, welches den Entscheidungsträgern vorgelegt wurde.
Nach dem erfolgreichen Verkauf des Strassenbau-programms von Volvo CE an die Ammann Group hat diese mit Robert Aebi einen starken Partner in der Schweiz und Süddeutschland gefunden. Der nun geschlossene Vertrag sichert Robert Aebi exklusiv den Handel, die Wartung und den Service für ABG-Strassenfertiger sowie die Produkte der schweren Verdichtung des Ammann Portfolios. Zusätzlich bietet das Unternehmen auch Maschinen wie zum Beispiel Grabenstampfer und Rüttelplatten aus dem Bereich der leichten Verdichtung an.
Die Tarifgemeinschaft der Arbeitgeber (Hauptverband der Deutschen Bauindustrie und Zentralverband Deutsches Baugewerbe) hat dem Einigungsvorschlag für die aktuelle Lohn- und Gehaltstarifrunde zugestimmt. Die Abstimmung in den Gremien beider Arbeitgeberverbände erfolgte mit deutlicher Mehrheit für den Ende Mai erarbeiteten Vorschlag. Nachdem die Bundestarifkommission der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) der Einigung bereits zugestimmt hatte, ist nun der Tarifkonflikt im Bauhauptgewerbe beendet.
Beim Ausbau einer hochleistungsfähigen digitalen Infrastruktur macht die Bundesregierung ordentlich Tempo. Bis zum Jahr 2030 sollen laut Gigabitstrategie flächendeckend Glasfaseranschlüsse zur Verfügung stehen. Und auch der neueste Mobilfunkstandard soll in wenigen Jahren überall abrufbar sein. Aber woran erkennen Wegebaulastträger und Telekommunikationsunternehmen, welche Bauunternehmen über das notwendige technische Know-how verfügen? Und welche weiteren Kriterien sind für die Auswahl der Unternehmen darüber hinaus entscheidend?
Bewegung in der Leichtbeton-Industrie: Mit Wirkung zum 1. Januar 2025 tritt die Trasswerke Meurin Produktions- und Handelsgesellschaft mbH (Nickenich) als neuer Mitgesellschafter der KLB Klimaleichtblock GmbH (Andernach) bei. Das gaben die Unternehmen jetzt gemeinsam bekannt. „Inklusive der bisherigen Gründungsgesellschafter Gebrüder Zieglowski sowie Rünz & Hoffend bilden damit auch künftig drei starke Familienunternehmen das Rückgrat und Fundament der Marke KLB“, betont KLB-Geschäftsführer Andreas Krechting.
Die Mitgliederversammlung des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie hat Peter Hübner (Vorstand der Strabag AG, Köln) zum Präsidenten des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie einstimmig wiedergewählt. Er ist seit Juni 2016 Präsident der Bauindustrie, nun beginnt seine dritte Amtszeit. „Das kommende Jahr wird spannend. Große Herausforderungen liegen vor uns: in allen Baubereichen und in der Haushaltspolitik", betonte der frisch gewählte Verbandspräsident in seiner Antrittsrede.
Nachdem die Leitzinsen neun Monate lang unverändert geblieben waren, hat der EZB-Rat nun beschlossen, die drei Leitzinssätze der EZB um jeweils 25 Basispunkte zu senken. Dementsprechend werden der Zinssatz für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte sowie die Zinssätze für die Spitzenrefinanzierungsfazilität und die Einlagefazilität mit Wirkung zum 12. Juni 2024 auf 4,25 %, 4,50 % bzw. 3,75 % gesenkt. Dieser Schritt war zu erwarten, denn seit September 2023 ist die Inflation durch die Dämpfung der Nachfrage um mehr als 2,5 Prozentpunkte zurückgegangen. Die Inflationsaussichten haben sich seitdem deutlich verbessert.
Briggs & Stratton ernennt Jürgen Rehg zum Senior Director of Sales für die EMEA-Region. Rehg, der direkt an Geschäftsführer Sjoerd van de Velde berichtet, wird die Abteilung After Sales & Service des Unternehmens leiten, um das Händler- und Vertriebsnetz weiter zu unterstützen, welches einen wichtigen Teil des Geschäfts ausmacht. Der Vertriebsprofi bringt umfangreiche Erfahrungen in den Bereichen Marketing, After Sales und Service mit und verfügt über fundierte Kenntnisse über Briggs & Stratton und die Kunden des Unternehmens.
Die Bundestarifkommission der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hat jetzt in Frankfurt am Main dem Einigungsvorschlag in der jüngsten Tarifrunde im Bauhauptgewerbe mit großer Mehrheit zugestimmt. „Mit diesem Ergebnis liegen wir im Vergleich zu den jüngsten Tarifabschlüssen anderer Branchen mit an der Spitze. In der ersten Stufe gibt es zwischen 260 und 380 Euro mehr pro Monat. Und von dem Festbetrag in Höhe von 230 Euro profitieren vor allem die unteren Lohngruppen“, sagt Robert Feiger, Bundesvorsitzender der IG BAU.
Das Bundeskabinett hat die Wiedereinführung der Wohngemeinnützigkeit beschlossen. Im Rahmen des Jahressteuergesetzes 2024 wird die „Förderung wohngemeinnütziger Zwecke“ als neuer gemeinnütziger Zweck in die Abgabenordnung aufgenommen. Die Bundesregierung setzt damit eine Vereinbarung aus dem Koalitionsvertrag um. Mit Hilfe der neuen Wohngemeinnützigkeit soll mehr bezahlbarer Wohnraum in Deutschland geschaffen werden. Von der Regelung könnten zunächst etwa 100 Körperschaften, wie z. B. Stiftungen, Vereine oder Unternehmen und rund 105.000 Mieter profitieren.
In immer mehr neuen Wohngebäuden in Deutschland werden Wärmepumpen zum Heizen genutzt. Knapp zwei Drittel (64,6 %) der 2023 fertiggestellten knapp 96.800 Wohngebäude nutzten Wärmepumpen zur primären, also überwiegend für das Heizen eingesetzten Energie. Allein gegenüber dem Vorjahr stieg der Anteil um 8 Prozentpunkte; gegenüber 2014 (31,8 %) hat er sich mehr als verdoppelt, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Wärmepumpen kommen vor allem in Ein- und Zweifamilienhäusern zum Einsatz: In 68,9 % aller 2023 fertiggestellten Ein- und Zweifamilienhäuser wurde eine Wärmepumpe zur primären Heizenergie genutzt, deutlich seltener war der Einsatz in Mehrfamilienhäusern (41,1 %).
Die Tarifvertragsparteien der Baubranche (Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Hauptverband der Deutschen Bauindustrie und Zentralverband Deutsches Baugewerbe) haben sich im Tarifkonflikt nach einer ersten Sondierung und dann nach intensiven Verhandlungen auf einen Einigungsvorschlag verständigt. Die zuständigen Gremien haben bis zum 14. Juni 2024 Zeit, diesem Vorschlag zuzustimmen. Bis dahin werden die Arbeitskampfmaßnahmen ausgesetzt. Bei einer Laufzeit von drei Jahren ab dem 1. April 2024 sieht der Einigungsvorschlag eine dreistufige Lohn- und Gehaltserhöhung vor.
Bauprojekte an Bundesautobahnen sind komplex. Damit alle Projektbeteiligten Bauprozesse vorausschauend und im Interesse einer wirtschaftlichen und effizienten Bauabwicklung bestmöglich bewältigen können, ist eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Bauherr und Bauunternehmen wichtig. Hierzu hat sich Bundesminister Dr. Volker Wissing im Bundesministerium für Digitales und Verkehr mit Vertretern der Autobahn GmbH des Bundes, des HDB, des ZDB und der Bundesvereinigung mittelständischer Bauunternehmen ausgetauscht. Im Beisein des Bundesministers wurde hierzu eine Charta für die partnerschaftliche Zusammenarbeit auf Baustellen an Bundesautobahnen unterzeichnet.
Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im März 2024 gegenüber Februar 2024 kalender- und saisonbereinigt um 3,8 % gestiegen. Dabei stieg der Auftragseingang im Hochbau um 6,3 % und im Tiefbau um 1,6 %. Im Vergleich zum Vorjahresmonat März 2023 stieg der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang um 2,2 %. Dabei nahm der Auftragseingang im Hochbau um 5,5 % ab, im Tiefbau stieg er dagegen um 10,0 %. Der nominale (nicht preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe lag um 3,4 % unter dem Vorjahresniveau.
„Wir lieben Qualität!“ lautete die Botschaft und eine Quintessenz der Mitgliederversammlung der Gütegemeinschaft Leitungstiefbau e. V. (GLT), Berlin, die in diesem Jahr am 12. April im westfälischen Münster zusammengekommen ist. Ein fester Fokus auf Bauqualität und das hohe Engagement der Mitgliedsunternehmen, die großen Zukunftsprojekte dieses Landes aktiv mitzugestalten, bildeten in den vergangenen Monaten eine Klammer um die vielfältigen Aktivitäten der Gütegemeinschaft.
Im Jahr 2023 wurden in Deutschland 294.400 Wohnungen gebaut. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 0,3 % oder 900 Wohnungen weniger als im Vorjahr. Damit hat sich die Zahl der jährlich fertiggestellten Wohnungen seit dem Jahr 2021 kaum verändert (2021: 293.400; 2022: 295.300). Zuvor war die Zahl der Wohnungen von 159.800 im Jahr 2010 bis auf 306.400 Wohnungen im Jahr 2020 gestiegen. In den Zahlen sind sowohl die Baufertigstellungen für neue Gebäude als auch für Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden enthalten sowie Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden.
Im März 2024 wurde in Deutschland der Bau von 18.500 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 24,6 % oder 6.000 Baugenehmigungen weniger als im März 2023. Im Vergleich zum März 2022 sank die Zahl der Baugenehmigungen sogar um 46,9 % oder 16.300 Wohnungen. Im gesamten 1. Quartal 2024 wurden 53.500 Wohnungen genehmigt. Das waren 22,2 % oder 15.200 Wohnungen weniger als im Vorjahresquartal. In diesen Ergebnissen sind sowohl Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Wohn- und Nichtwohngebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.
An dem Streik der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) in dieser Woche haben sich rund 12.500 Beschäftigte beteiligt. Ein seltenes Ereignis, denn bundesweit wurde in der Branche zum letzten Mal 2002 gestreikt. Der Grund: Die Ablehnung des Schlichterspruchs der Bau-Unternehmensverbände anfang Mai. Die Stimmung auf dem Bau soll lt. IG BAU Chef Robert Feiger "weit unter null" liegen, die Baubeschäfttigten seien sauer und vermissen "jeglichen Respekt und jegliche Anerkennung" der Unternehmen. In der zweiten Streikwoche soll die Arbeitsniederlegung auf Verkehrsinfrastruktur-Baustellen ausgedehnt werden.
Die Nachfrage nach seriellen Sanierungslösungen steigt weiter an. Jede sechste Sanierung zum Effizienzhaus 40 oder 55, die 2023/24 im Rahmen der Bundesförderung effiziente Gebäude (BEG) beantragt wurde, ist eine serielle Sanierung. Bezogen auf die Wohneinheiten war es im ersten Quartal 2024 sogar jede vierte Wohnung, die seriell saniert werden soll. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der BEG-Förderung, die seit Anfang 2023 auch einen Bonus für die serielle Sanierung von Wohngebäuden beinhaltet. Vor Einführung des Bonus machten serielle Sanierungen nicht einmal zwei Prozent aus, der Schwerpunkt lag auf Pilotprojekten.
Die Hagedorn Unternehmensgruppe ist nicht nur viertgrößtes Abbruchunternehmen der Welt und spezialisiert auf die Revitalisierung von Kraftwerks- und Industrieflächen: Auch die Tiefbausparte der Gruppe ist mit ihren über 230 Mitarbeitenden bundesweit im Einsatz und wächst jedes Jahr stetig an. Durch die im Mai vollzogene Gründung der Hagedorn Bau Nürnberg GmbH expandiert die Sparte nun auch in Süddeutschland.
Der größte Wettbewerb, der gleichzeitig das weiteste Netzwerk und die bedeutendste Plattform für Start-ups in der Bau- und Cleantech-Branche beinhaltet, der Construction Startup Competition 2024, hat begonnen. Prominente Branchenakteure und Risikokapitalgeber wie Cemex Ventures, Caterpillar, Dysruptek by Haskell, Ferrovial, Hilti, Leonard der VINCI-Gruppe, NOVA by Saint-Gobain, Trimble und Zacua Ventures starten als Gastgeber der achten Runde des Construction Startup Competition einen offenen Aufruf für innovative Start-ups weltweit.
Nach dem Scheitern der Tarifschlichtung im Bauhauptgewerbe wurde am Montag, dem 13. Mai, an vielen Baustellen die Arbeit niedergelegt. Zuerst begannen die Warnstreiks vor allem in Niedersachsen, doch laut der IG BAU sollen sich diese im Laufe der Woche punktuell auf das gesamte Bundesgebiet ausweiten. Schon kurz nach der Ablehnung des Schlichterspruchs durch die Arbeitgeberverbände kündigte der IG BAU diese Maßnahmen an. "Jetzt wird gestreikt, und das massiv", stand in der Pressemitteilung des Gewerkschaftschefs Robert Feiger. Nun macht die IG BAU ihre Drohung wahr.
Die Ergebnisse des RICS Global Construction Monitor (GCM) für das erste Quartal 2024 zeichnen ein leicht verbessertes Bild der Marktaktivität. Dies wird dadurch unterstützt, dass in Europa nun eine leichte Erholung sichtbar ist. Zudem wurde in Nord-, Mittel- und Südamerika eine Belebung verzeichnet, und die Bedingungen in MEA sind weiterhin solide. Allerdings wird die Dynamik nach wie vor durch finanzielle Engpässe und einen Mangel an Arbeits- bzw. Fachkräften gebremst, die beide in vielen Teilen der Welt als erhebliche Hindernisse für die Bauindustrie genannt werden.