B2B Fachmedien GmbH
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Auf deutschen Baustellen sind sie eine bisher unterschätzte Spezies: Kleindumper auf Rädern und Raupen sind hierzulande weder besonders beliebt noch weit verbreitet. Während die Einsatzmöglichkeiten herkömmlicher Baumaschinen weitgehend selbsterklärend erscheinen, bleibt der Mehrwert von Kleindumpern auf den ersten Blick oft verborgen. Dennoch besitzen sie das Potenzial, den Mechanisierungsgrad auf Baustellen zu erhöhen und die Logistik im Hoch-, Tief- und Straßenbau erheblich zu verbessern.
Auch ein Laie weiß, dass ein Bagger das geeignete Baugerät ist, um eine Baugrube auszuheben. Und wenn eine Straße neu asphaltiert wird, dann ist die Kombination aus Fräse und Deckenfertiger die bevorzugte Wahl. Doch wozu taugen kleine Dumper, wenn eine durchschnittliche Baustelle auch ohnehin mit Technik ausgestattet ist, um jegliche Transportaufgaben erledigen zu können?
Die Folge: das Beiwerk eines Bauauftrags in Form von Abbruchmaterial, Erdaushub oder Schüttgütern wird auf zahlreichen Baustellen von Arbeitern mit Schubkarren, hin- und herfahrenden Ladern und Baggern oder Kippern und Pick-Ups erledigt, die ja „eh da sind“. Für diejenigen, die hingegen Kleindumper für sämtliche Transportaufgaben auf der Baustelle nutzen, werden die für die Unternehmer unproduktiven und für die Arbeiter kräftezehrenden Zeiten unangenehme Erinnerungen hervorrufen. Des Öfteren war es nämlich erforderlich, bei kleineren Erdarbeiten Dutzende Meter mit dem Minibagger „mal eben schnell“ zurückzulegen, um den Aushub per Baggerlöffel zur Lagerstelle zu befördern. Alternativ wurde der Kleinlader oft auf die simple Rolle eines „Shuttles“ für Bauschutt reduziert, der zwischen Baustelle und Container verkehrte.
Bauen ist Transportieren
Nicht selten herrscht zu Beginn der Bauarbeiten beim Auftraggeber Unklarheit darüber, was, wann, wohin und in welchem Umfang von A nach B transportiert werden muss. Dabei wird oft übersehen, dass der Transport innerhalb der Baustelle sowohl zeitintensiv ist als auch Personal und Maschinen bindet. Die für den Abtransport von Schutt und Aushub eingesetzten Lkw samt Fahrer müssen sich am Baustellenrand mitunter auf längere Wartezeiten einstellen, bis Arbeiter mit Schubkarren oder kompakten Baggern und Ladern die Fahrzeug-Mulde vollständig gefüllt haben. Auf vielen Baustellen können große Lkw nämlich nicht nah genug an den Einsatzort gelangen, um den Beladungsvorgang zu beschleunigen – sei es aufgrund mangelnder Manövrierfähigkeit in der Enge oder nicht ausreichender Traktion im Gelände.
Mit einem einsatzbereiten Dumper lässt sich die Baustellenlogistik dagegen erheblich vereinfachen. Der geländegängige Transporter kann unmittelbar am Einsatzort beladen werden. Aufgrund der Abwesenheit eines festen Fahrers kann jeder verfügbare Arbeiter die täglichen Transportaufgaben für Aushub, Schüttgut oder Bauschutt übernehmen. Die wendigen Fahrzeuge bilden in Kombination mit Baggern oder Ladern effiziente Transportketten, wobei nicht selten ein Bediener für beide Geräte ausreicht. Varianten mit Selbstladeschaufeln ermöglichen sogar eigenständige Ladetätigkeiten ohne zusätzliche maschinelle Unterstützung. Zusätzlich können die Dumper auch als Baumaterialtransporter für Baustoffe, Werkzeuge, Handgeräte, Säcke, Steine und Rohre genutzt werden, um den Mechanisierungsgrad der Baustelle weiter zu steigern. Der tägliche Nachschub auf der Baustelle muss somit nicht mehr ausschließlich auf reine Muskelkraft des Baustellenpersonals angewiesen sein.
Auf Rädern oder Raupen?
Wichtig ist dabei, dass der Dumper bereits im Vorfeld an die Größe der Baustelle angepasst wird. Zunächst ist die Entscheidung zu treffen, welches grundlegende Maschinenkonzept zum Einsatzprofil des Bauausführenden und zur Art der Baustelle passt. Es gibt zum einen hochmobile Raddumper, die sich besonders auf langgestreckten Baustellen, wie z. B. im Kanalund Leitungsbau, bewähren, auf denen Aushub und Baustoffe über längere Strecken transportiert werden müssen. Abhängig vom Einsatzort können sie auch ohne Anhänger und Tieflader auf eigenen Achsen über öffentliche Straßen zur Baustelle gelangen, wo sie in kurzer Zeit längere Distanzen zurücklegen können und somit mehr Material pro Tag bewegen.
Die Raupendumper sind mit einer Geschwindigkeit von ca. 5 bis 7 km/h deutlich langsamer unterwegs als ihre beräderten Pendants. Sie sind oft kompakter gebaut und finden ihren Einsatz hauptsächlich im GaLaBau oder bei Entkernungen. Die kleinsten Vertreter können sogar durch Standardtüren passen, dennoch ermöglicht ihre große Kipphöhe das direkte Ausschütten von Aushub und Bauschutt in Container oder Lkw, wodurch zusätzliche Ladevorgänge und entsprechende Maschinen überflüssig werden. Dank der Stollen ihrer Ketten können sie mit ihrer Ladung Treppen hoch und runter bewegt werden, was Zeit spart und kräftezehrende Schlepparbeiten minimiert. Im Gelände bewältigen sie problemlos hohe Steigungen und schwierige Bodenverhältnisse und hinterlassen auf Rasen und empfindlichen Bodenbelägen aufgrund ihres geringen Bodendrucks weniger Spuren.
Mit Ausnahme von Motorschubkarren verfügen die meisten Raddumper über einen Fahrersitz. Die großen Varianten sind sogar mit einer Kabine ausgestattet. Die Rau -pendumper sind dagegen oft kleiner und handgeführt und sind mit einer Standplattform ausgerüstet. Nur die größeren unter ihnen haben einen Fahrersitz oder sogar eine Kabine. Große Raupendumper, wie sie bspw. von Kubota, Takeuchi oder Morooka gebaut werden, sind besonders geeignet für Einsätze in steilem, bergigem oder nassem Gelände, wo es für diese robusten Maschinen kaum Alternativen gibt. Dank ihrer Wendigkeit und Geländegängigkeit können sie auch schweres Material sicher transportieren, selbst auf engen Baustellen und bei ungünstigen Bodenverhältnissen.
In vielen europäischen Ländern, so z. B. in England, sind Kleindumper ein vertrautes Bild. Obwohl sie in Deutschland noch vergleichsweise selten eingesetzt werden, haben diese vielseitigen Transporter das Potenzial, eingefahrener Baustellenlogistik neuen Schwung zu verleihen. Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen daher einen Querschnitt des aktuellen Dumper-Angebots vor.
Wacker Neuson: Neue und überarbeitete Dumpermodelle
Mit seinen Dual View Dumpern, deren Bedienkonsole sich um 180° drehen lässt, hat sich Wacker Neuson bereits am Markt etabliert. Der Fahrer kann, je nach Bedarf, in Arbeits- oder Fahrtrichtung schauen und hat jeweils freie Sicht. Beim neuen, Ende 2023 eingeführten Modell DV45 lässt sich die elektrohydraulisch drehbare Kabine nun per Knopfdruck am Joystick um 180° drehen. Im Multi View-Modus – dem Arbeiten bei seitlich gedrehter Kabine – hat der Bediener optimale Sicht auf den seitlichen Arbeitsbereich und sieht punktgenau, wo er das Material auslädt oder sich die Maschine entlang bewegt. Die Muldenrückführautomatik bringt die Kabine auf Knopfdruck automatisch in Ausgangsposition, während sich der Bediener auf das Fahren konzentrieren kann. Die eingebaute Hill-Hold Funktion, eine intelligente Neigungsüberwachung und Sitzgurtüberwachung mit optionaler Startfreigabe, bietet zusätzliche Sicherheit.
Die Dumpermodelle DW20, DW30, DW40, DW60 und DW90 hat Wacker Neuson gerade komplett überarbeitet und noch sicherer gemacht. Neue Features wie die Waschanlage für Front- und Rückfahrkamera, Sitzgurtüberwachung inklusive Startfreigabe, Mulden- und Neigungsüberwachung sowie die Hill-Hold- und Auto-Stopp-Funktion sind nun für die Raddumper mit einer Nutzlast von 2 bis 9 t verfügbar. Zudem ist für einige Dumper von Wacker Neuson nun die Objektüberwachung Active Sense Control als Option erhältlich: Bei der Gefahr einer Kollision verringert sie die Geschwindigkeit des Dumpers automatisch, sogar bis zum Stillstand. Das System berechnet automatisch den Fahrtweg in Kombination mit der Geschwindigkeit und greift sofort ein, sobald ein Hindernis im Kollisionskurs auftaucht.
Neu in der Zero-Emission-Reihe ist seit März 2023 der Kettendumper DT05e, der über eine Nutzlast von max. 500 kg verfügt. Durch seine kompakten Maße eignet sich der kleinste Zero-Emission-Dumper von Wacker Neuson besonders zum Manövrieren und Arbeiten auf engem Raum. Dabei können Kunden zwischen einer Front- und Hochkippmulde wählen.
JCB: Raddumper 1TE, 1T und 3T-2
Die Raddumper von JCB sind in vier Gewichtsklassen erhältlich: 1, 3, 6 und 9 t. Die Maschinen sind in verschiedenen Optionen erhältlich. Kunden können sich also die genau Ihren Anforderungen entsprechende Maschine zusammenstellen.
Das Ein-Tonnen-Modell gibt es in der elektrischen und der Diesel-Variante (1TE und 1T), wobei der E-Dumper der Dieselmaschine in Sachen Performance in nichts nachsteht. Beide Dumper bieten 1 t Nutzlast, eine Mulde aus Ganzstahl und ein hochstabiles, knickgelenktes Fahrwerk. Die Hoch-Kippmulde mit einer Überladehöhe von 2,39 m eignet sich besonders für das ergonomische Entladen in größere Container. Ein ROPS-Rahmen gehört ebenso zur Standardausstattung wie eine LED-Rundumleuchte. Der Dumper ist außerdem mit leistungsstarken LED-Arbeitsscheinwerfern ausgestattet, die auch bei schlechten Lichtverhältnissen maximale Sicht garantieren. Der 1TE hält mit seinen zwei robusten Lithium-Ionen-Batterien eine komplette Tagesschicht durch. Die Batterien können über das herkömmliche 230- Volt-Stromnetz vor Ort geladen werden. Darüber hinaus kann das optionale JCB-Schnellladegerät verwendet werden, das mit 380 Volt betrieben wird.
Der JCB 3T-2 ist ein typischer Raddumper für mittelschwere Lasten bis zu 3 t und aufgrund seiner Vielseitigkeit das meistgefragte Modell bei JCB. Er zeichnet sich durch viele Funktionen und eine hohe Leistungsfähigkeit aus. Eine große Anzahl an Konfigurationsmöglichkeiten stellt zudem sicher, dass die Maschine genau zum Kundenbedarf passt. Angetrieben von einem Dieselmotor erreicht die Maschine eine Leistung von 18,9 kW. Der hydrostatische Fahrantrieb sorgt für eine gleichmäßige, kontinuierliche Kraftübertragung, hohe Fahrgeschwindigkeit und Geländefähigkeit. Die Front- oder Schwenkkippfunktion bietet maximale Flexibilität je nach Einsatzgebiet und durch die geringe Breite von nur 1.650 mm (über den Reifen) ist der Zugang auch zu engen Arbeitsbereichen problemlos möglich.
Paus: Rundmuldenkipper AKR 9060
Die Hermann Paus Maschinenfabrik bietet vier verschiedene Raddumper von 3 bis 6,3 t Betriebsgewicht. Der Allrounder im Repertoire ist das Modell AKR 9060 mit 4,7 t Betriebsgewicht. Durch das große Muldenvolumen von über 3.000 l in Verbindung mit der um 180° drehbaren Kippmulde wird der Rundmuldenkipper auf allen Baustellen zum Transport größerer Schüttgüter eingesetzt. Seine kompakten Abmessungen ermöglichen leichtes Rangieren und machen ihn auch auf innerstädtischen Baustellen besonders wendig. Er kann somit den Lkw auf der Baustelle ersetzen und ist durch seine übersichtliche Bedienung einfach und flexibel zu handhaben.
Der drehbare Fahrerstand ermöglicht ein einfaches und übersichtliches Manövrieren, umständliche Wendemanöver entfallen und Flurschäden werden vermieden. Für zusätzliche Sicherheit sorgt das optionale Muldengitter, das herabfallendes Material auffängt und den Fahrer schützt. Die Motorleistung von 77 kW ermöglicht eine hohe Zugkraft auch in schwerem Gelände. Der AKR 9060 wird vor allem im innerstädtischen Bereich unter beengten Platzverhältnissen im Straßenbau eingesetzt. Aber auch im Kabel- und Kanalbau, bei größeren GaLaBau-Maßnahmen und beim Transport von Schüttgütern findet er seinen Einsatz. Die hochwertige Verarbeitung und die Verwendung bester Komponenten hinsichtlich Motor, Achsen, Hydraulik etc. machen den Dumper laut Paus zu einem langlebigen Produkt auch für die harten Baustelleneinsätze. Zusätzlich kann er mit einer festen Kabine ausgestattet werden, um ihn uneingeschränkt nutzen zu können.
Ausa: Neue E-Muldenkipper
Der spanische Hersteller Ausa hat Ende 2022 eine Reihe neuer Elektrofahrzeuge auf den Markt gebracht, darunter die Muldenkipper D101AEA und D101AEA Compact. Die neuen Modelle haben eine Ladekapazität von 1.000 kg und verfügen über eine Kippmulde für die Hoch- und Frontentleerung. Die beiden Raddumper teilen dieselbe Plattform, ihre jeweiligen idealen Arbeitsumgebungen bieten jedoch verschiedene Möglichkeiten: Während es sich bei dem D101AEA um einen schmalen Muldenkipper (108 cm) für kleine Arbeiten im kommunalen Bereich handelt, bei denen die Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt ist, wie z.B. beim Ausheben von Gräben und kleinen landschaftsarchitektonischen Arbeiten, ist der D101AEA Compact mit kleinen 12-Zoll-Felgen ausgestattet. Dank derer wird die Gesamtbreite des Dumpers auf nur noch 100 cm verringert. Damit kann dieses elektrische Modell durch Gebäude- und Wohnungstüren fahren und wird damit zur passenden Maschine für Abrissarbeiten in Innenbereichen.
Dank der elektrischen Leistung und der Geländegängigkeit überwinden die beiden Modelle Steigungen von bis zu 34 % und erreichen eine Geschwindigkeit von 14 km/h, sehr gute Werte für ein Gerät mit diesen Abmessungen. Zur Steigerung der Sicherheit des Bedieners und seiner Umgebung wird, sowohl im Leerlauf als auch beim Ausschalten des Motors, automatisch die Negativbremse aktiviert. Dadurch werden die Räder vollständig blockiert und jede ungewollte Bewegung des Fahrzeugs verhindert. Die beiden Modelle verfügen über ein Battery Pack mit einer Maximalleistung von 17,3 kW und einem Drehmoment von 130 Nm. Damit sind sie in der Lage, jedes Gelände zu durchqueren und die Leistungen eines Diesel-Muldenkippers zu erreichen. Die Leistung der Lithium-Batterien beträgt 9,3 kWh und sie können innerhalb von zwei Stunden von 20 auf 80 % direkt an jeder 230-Volt-Steckdose, oder in einer Stunde an einem externen Schnelllader aufgeladen werden.
Weber: Muck-Truck PowerBarrow 4WD
Weber Baumaschinen und Fahrzeuge aus Erndtebrück hat sich auf dem deutschen Markt mit dem Muck-Truck einen Namen gemacht, der als ein Pionier des Mini-Dumper-Marktes gilt. Seit 2006 ist das Unternehmen Allein-Importeur der vom britischen Unternehmen Mucktruck produzierten Motor-Schubkarre. Heute hat Weber darüber hinaus auch Zallys Elektrotransporter im Programm. Das Unternehmen führt 15 verschiedene Motorschubkarren von 250 bis 1.000 kg Zuladung an, als Benziner oder akkubetrieben, zweiradangetrieben oder mit permanentem Vierradantrieb, dreirädrig oder vierrädrig, manuell auskippbar oder per Knopfdruck, als konventionelle Maschine oder als Knicklenker mit Pendelhinterachse. Alle Geräte können den Bedürfnissen des Anwenders mit Aufbauten, Bereifungen oder Anbauoptionen angepasst werden.
Vor drei Jahren hat Weber die akkubetriebene Motorschubkarre PowerBarrow 4WD auf den Markt gebracht. Mit einer Kapazität von 480 kg bietet das Modell ein neues Ausstattungsdetail an: Das serienmäßig verbaute Knickgelenk macht die Maschine sehr wendig und leicht lenkbar. Die elektrische Auskippung ermöglicht in nahezu jeder Situation ein leichtes Auskippen. Bergauf stehend war in der Vergangenheit das Auskippen nur schwer möglich. Für den PowerBarrow 4WD ist dies kein Problem mehr. Aber vollständiges Auskippen ist nicht immer gewünscht. Manche Baustellen erfordern ein dosiertes Auskippen. Dies ist dank der Elektrik jederzeit möglich. Das heißt: Der Auskippvorgang kann auch abgebrochen werden. Mit dem Einbau des Knickgelenks wurde ein Wunsch der Anwender realisiert, ohne die bewährten Eigenschaften des Gerätes zu verändern.
Kubota: Raupendumper KC300HR-5 und KC300H-5
Kubota konzentriert sich ganz auf Raupentransporter. Zuletzt haben die Japaner ihre Range 2021 mit der Markteinführung von zwei neuen, mit der Abgasnorm Stufe-V-konformen Modellen erweitert. Der KC300HR-5 und der KC300H-5 sind kompakt und leistungsstark und eignen sich für den schnellen und effizienten Transport von Baumaterial, besonders in unwegsamem Gelände. Beide Modellausführungen haben eine maximale Tragfähigkeit von 2.875 kg und sind in der Lage, große Materialmengen in kurzer Zeit zu transportieren. In der H-Ausführung ist die Maschine mit einer hydraulischen auf drei Seiten kippbaren Lademulde ausgestattet. Die Mulde ist bei dem Modell zu maximal 55° kippbar, bei der HR -Version wird der Kippwinkel mit maximal 84° angegeben, zusätzlich ist die Mulde mit einer stufenlosen, hydraulischen 180°-Drehfunktion (HR – Hydraulik Rotation 90° rechts/90° links) ausgestattet. Bei dieser Ausführung lässt sich die Drehfunktion gleichzeitig mit dem Auskippen der Mulde betätigen. Hierbei hat der Bediener den Vorteil, das Schüttmaterial punktgenau abzuladen, was die Flexibilität der Maschine deutlich erhöht.
Das Herzstück beider Modellausführungen ist der flüssigkeitsgekühlte Kubota-Dieselmotor V2403, der die EU-Abgasstufe V erfüllt. Dieser ermöglicht dem Fahrer
in allen Arbeitssituationen ein breites Leistungsspektrum und bei Bedarf eine hohe Fahrgeschwindigkeit von bis zu 11 km/h, selbst im beladenen Zustand. Zu den weiteren Konstruktionsmerkmalen gehört ein robustes Raupenfahrwerk, das dem Fahrer ein effizientes und komfortables Arbeiten garantiert. Die Bodenfreiheit beträgt 330 mm. Dies gewährleistet das Ausweichen vor Hindernissen und erleichtert den Maschineneinsatz in unebenem Gelände.
Neben der Vielseitigkeit und Leistung wurde bei der Entwicklung der beiden Raupendumper auch Wert auf den Fahrerkomfort gelegt. Der komfortable, umkehrbare Sitz ermöglicht es dem Fahrer, sich um 180° zu drehen und in die entgegengesetzte Fahrtrichtung zu schauen. So kann er seine Sitzposition schnell und einfach auch in engen Baustellen der entsprechenden Laderichtung anpassen.
Yanmar: Raupentransporter C08
Auch Yanmar fokussiert sich auf den Raupendumper-Markt und verfügt in diesem Segment über acht Modelle mit einer Spannbreite von 0,6 bis 6,3 t Betriebsgewicht. Die kleinsten Modelle sind die Raupentransporter der C08-Serie: kompakte Maschinen, die in erster Linie für den Garten- und Landschaftsbau konzipiert wurden, aber auch für den Baubereich geeignet sind. Die Serie mit einer Nutzlast von 800 kg gibt es in zwei Versionen: Power (560 kg) und Hi-Tip (670 kg), die zusätzlich mit einem optionalen Selbstladesystem (Power+ und Hi-Tip+) ausgestattet werden können. Die Hi-Tip-Modelle haben eine Entladehöhe von bis zu 1.350 mm und können ihre Ladung in die meisten Mulden, über Zäune und Gartenmauern und auf hohe Arbeitsflächen kippen.
Alle Modelle vereint hohe Leistung, Zuverlässigkeit und Kompaktheit. Die Abmessungen des C08 ermöglichen das Arbeiten auf engstem Raum, wobei seine Breite (810 mm in der Standardversion und 835 mm mit dem Selbstladesystem) ein starker Vorteil ist. Der robuste Unterwagen ist auf Raupen montiert und ermöglicht das Überwinden von Treppenstufen sowie das Arbeiten auf weichem Untergrund oder im Schnee. Die besondere Form der Aufhängungsrollen erleichtert die Fahrt der Maschinen über unwegsames Gelände, während die Last im Aufbau gehalten wird. Der C08 ist für den Transport aller Arten von Baumaterialien ausgelegt und kann sämtliche Abfälle abtransportieren.
Die Maschinen haben einen Yanmar-Dieselmotor (LN 100 AE 10 PS). Sie sind mit einem leistungsfähigen hydrostatischen Antriebssystem ausgestattet, das über Pumpen mit variablem Durchfluss verfügt und die vom Fahrer gewünschte Kombination aus Geschwindigkeit und Leistung bietet. Das Hydrauliksystem ist getrennt, damit die Ladefunktionen während der Fahrt genutzt werden können. Der C08 bietet eine maximale Fahrgeschwindigkeit von 4 km/h.
Baumax: Minidumper RMD650
Das Unternehmen Baumax Maschinentechnik aus dem thüringischen Unstruttal entwickelt seit 2007 in Eigenregie und nah an den Kundenbedürfnissen spezialisierte Baumaschinen. Das Portfolio umfasst Rüttelplatten, Stampfer, Steinsägen, Betonrüttler, Fugenschneider, Flügelglätter sowie Abbruch- bzw. Bohrhämmer. Und auch der Mini-Raupendumper RMD650
gehört zum Angebot. Dieser bietet laut Baumax eine Reihe von Vorteilen gegenüber den Standard-Raupendumpern der Konkurrenz. So ist er ausgestattet mit einer großen Kipperwanne mit einem Muldeninhalt von 270 l (Muldeninhalt gestrichen) bzw. 320 l (Muldeninhalt gehäuft). Er verfügt zudem über eine besonders dickwandige Kippmulde aus 4 mm Stahl, die Dellen und Verformungen verhindert, sowie über einen geraden, nicht-konischen Auslass. Der RMD650 meistert jedes Gelände und transportiert dabei Schüttgut bis zu einer maximalen Nutzlast von 650 kg. Dank der schmalen Bauweise von 72 cm sind auch engere Wege und Durchfahrten von normalen 80-Zentimeter-Türen für den wendigen Transporthelfer kein Hindernis. Der RMD650 verfügt nach Unternehmensangaben als einziger Minidumper auf dem Markt über einen Kippwinkel von über 110°. Dieser erleichtert selbst auf ebenem Gelände die Entleerung und ermöglicht sogar an Steigungen die vollständige Entleerung der Mulde, was laut Baumax einzigartig auf dem Markt ist. Die Kippmulde lässt sich auch mit Ladung präzise heben und senken. Denn die Senkgeschwindigkeit der Kippmulde ist mit einem separaten Hydraulikventil von Hand stufenlos einstellbar. Dank verstärktem Hydraulikzylinder und Hydraulikpumpe kippt der BAU-MAX Minidumper selbst im Leerlauf 650 kg an Steigungen von bis zu 63 %. Die Laufund Führungsrollenlager sind durch gebrauchsmusterrechtlich geschützte Abweiserkappen aus Stahl zusätzlich abgedichtet für eine lange Lebensdauer der durch Schmutz hochbelasteten Teile. Ohne diese zusätzliche Abdichtung müssen die Lager oft schon nach rund einem Jahr unter harten Einsatzbedingungen ersetzt werden.
Honda: Allwegtransporter HP 500 NXE und HP 500 BXE
Honda hat zwei sogenannte Allwegtransporter im Angebot: den HP 500 NXE und den HP 500 BXE. Die beiden Raupen-Modelle unterscheiden sich dadurch, dass der NXE ohne Pritsche und der BXE mit Pritsche verfügbar ist. Honda beschreibt die Allwegtransporter als universelle Hilfen für den sicheren und unkomplizierten Transport sperriger Güter. Sie sind dafür konzipiert, schwere Lasten mühelos aufzunehmen. Insbesondere in unwegsamem oder steilem Gelände spielen sie ihre Vorteile aus. Mit einer maximalen Zuladung von 500 kg haben die beiden HP-500-Modelle eine Breite von 650 mm. Sie erzielen mit einem Hydrostat-Antrieb eine Höchstgeschwindigkeit (vorwärts) von 4,3 km/h.
Ausgestattet mit dem Honda-Motor GX/ V160 bieten sie eine gleichmäßige Kraftentfaltung und hohes Drehmoment. Und auch die Rückwärtsfahrt ist kein Problem. Die Modelle können Steigungen und Gefälle bis zu 25° bewältigen. Mit der unabhängigen Steuerung durch je einen Bedienhebel pro Griff bewegen sich die Raupenlaufwerke nur, wenn der Bediener es will. Auf Schotter, Bodenwellen und sogar auf Treppen sorgt das griffige Raupenlaufwerk für sehr gute Traktion. Dank einfacher Manövrierbarkeit und einem Wenderadius von nur 71 cm eignen sie sich bestens in engen Räumen. Sie passen auch durch Standard-Türen. Neben der guten Traktion sorgen die Raupen auch für eine effektive Gewichtsverteilung, sodass weicher und empfindlicher Untergrund selbst bei schwerer Beladung nahezu nicht beschädigt wird. Das rechte und das linke Raupenlaufwerk werden unabhängig voneinander gesteuert und sind
mit einem Totmannschalter ausgestattet. Damit wird sichergestellt, dass sich die Maschine nicht bewegt, wenn die Hände die Griffe nicht fest umschließen. Die Maschine bleibt also stehen, wenn man sich einmal spontan von ihr wegdreht.
Bei allen HP-Modellen kann die Ladefläche gekippt und das Transportgut so bequem ausgeschüttet werden. Dafür muss nur eine Verriegelung gelöst werden. Dann kann man die Ladefläche über einen hydraulischen Hebel kippen. Mit der variablen Ladepritsche des HP 500 BXE ist es möglich, die Ladefläche optimal an die Ausmaße des zu transportierenden Guts anzupassen. So lässt sich die Ladefläche auf die Maße einer Euro-Palette vergrößern.
Wilhelm Schäfer: Raupenkipper Takeuchi TCR50-2
Der Baumaschinenhändler Wilhelm Schäfer hat die Raupenkipper von Takeuchi in seinem Sortiment. Dazu gehört das Modell TCR50-2, das sich laut Takeuchi durch seine hohe Funktionalität, Leistung, Komfort und Wartungsfreundlichkeit auszeichnet. Mit einem großzügigen Auskippwinkel von 65° und einem maximalen Ladegewicht von 3.700 kg kann der Bediener mit nur einem einzigen Auskipphub stets eine große Menge an Erde entladen. Die um 180° drehbare Kippvorrichtung reduziert die Notwendigkeit für ungeübte Bediener, die Maschine ständig neu zu positionieren, und verhindert den frühzeitigen Verschleiß von Gummiketten. Mit nur 2,20 m Breite und 4,66 m Länge ist er sehr wendig und kann auch in schmalen Räumen und auf engen Flächen arbeiten. Durch seine Motorleistung von 88,4 kW ist er mit knapp 10 km/h ziemlich flott unterwegs.
Ein neu gestalteter Führerstand verfügt über ein intuitives 5,7-Zoll-Multi-Informations-Display in Farbe mit serienmäßiger Kamerablickfunktion, eine hydraulische Joystick-Steuerung, einen verstellbaren gefederten Sitz, eine leistungsstarke Klimaanlage, ein Radio mit USB-Anschluss und einen großen Getränkehalter, wodurch der Bediener komfortabler und ermüdungsfreier arbeiten kann. Die hydraulische Joystick-Steuerung sorgt für eine reibungslose Bedienung der Fahr- und Kipperfunktion, während das Fußgaspedal eine wirtschaftlichere und intuitivere Bedienung im Hinblick auf die Motordrehzahl ermöglicht. Die Standard-Kraftstoffförderpumpe ermöglicht dem Bediener ein einfacheres und schnelleres Nachfüllen des Kraftstoffs in den Tank. Der EU-Stufe-V-Motor mit Diesel-Partikelfilter bietet eine gute Leistung und ein höheres Drehmoment bei leiser Fahrt. Für ein hohes Sicherheitsniveau sorgen zwei nach vorn gerichtete LED-Arbeitsleuchten und ein Rückfahrmonitor. Die automatische Verlangsamung reduziert den Kraftstoffverbrauch durch Verlangsamung der Motordrehzahl auf untere Leerlaufdrehzahl, wenn die Hydraulikfunktionen für ca. 4 Sekunden nicht betätigt werden.
Weitere Informationen:
www.ausa.com
www.baumax-baumaschinen.de
www.honda.de
www.jcb.com
www.kubota-baumaschinen.de
www.mucktruck-deutschland.de
www.paus.de
www.wackerneuson.de
www.wschaefer.de
www.yanmar.com