Funke hat den U3-Anschluss DN/OD 160 für den Anschluss von Zuleitungen unterhalb des Kämpfers bei Eiprofilen aus Beton (DIN EN 1916) und Polymerbeton (DIN EN 14636-1 und ISO 18672-1) entwickelt. Ausschlaggebend war die zunehmende Nachfrage nach Produkten, mit denen auch Sondersituationen technisch sauber zu lösen sind.
Eine Gelenkhülse mit einer flexibel gelagerten Dichtung sorgt nach der fachgerechten Montage des Bauteils für einen formschlüssigen Anschluss an den Sammler. Aufgrund der variablen Konstruktion des U3-Anschlusses können dabei in Abhängigkeit der Geometrie des Sammlers verschiedene Anbohrhöhen mit der eigens hierfür konstruierten Horizontal-Bohrkonsole von Funke realisiert werden.
Dauerhaft dichte Lösungen
Der Übergang zwischen Hausanschlussleitung und Sammler zählt zu den sensibelsten Stellen in der Abwasserkanalisation. Wurden die Hauptrohre bis in die 90er Jahre noch „angeschlagen“, entspricht die Erstellung einer maßhaltigen Bohrung/ Kernbohrung vor dem Einbau eines Hausanschlussstutzens heute dem allgemeinen Standard. Vor diesem Hintergrund hat Funke in den vergangenen Jahren immer wieder Produkte auf den Markt gebracht, die im Leitungsgraben für Furore gesorgt haben – etwa mit Blick auf wirtschaftliche und flexible Lösungen, die aufgrund ihrer bautechnischen Eigenschaften leicht zu montieren und – bei fachgerechter Montage – vor allem dauerhaft dicht sind. Beispielhaft zu nennen sind das zigtausendfach eingesetzte FABEKUN-Sattelstück oder der CONNEX-Anschluss. Mit ihrer Markteinführung haben die erstmals mit Kugelgelenken ausgestatteten Bauteile den Hausanschlussbereich revolutioniert.
Praxistaugliches Gesamtkonzept
Eiprofilrohre aus Beton nach DIN EN 1916 kommen u. a. in der Landeshauptstadt Düsseldorf zum Einsatz. Hier wurde großes Interesse an einer technisch hochwertigen und standardisierten Anschluss-Lösung signalisiert. „Das gab letztlich den Ausschlag, die Produktentwicklung konkret in Angriff zu nehmen“, sagt Dirk Große-Farwick, Produktentwicklung bei der Funke Kunststoffe GmbH.
Im Dialog mit Hans Josef Kanne und Dipl. Ing. Alexander Schuir, Stadtentwässerungsbetrieb Düsseldorf, Abt. Grundstücksentwässerung, wurde ein detaillierter Anforderungskatalog erarbeitet, wobei sich die Beteiligten einig waren, dass nur ein Gesamtkonzept von einem flexiblen Anschlusssystem bis hin zu einer geeigneten Vorrichtung zur Erstellung der exakten Kernbohrung zum Erfolg führen kann.
Diese Anforderungen hat Funke erfüllt: Mit dem U3-Anschluss lassen sich Anschlüsse an Eiprofile entsprechend DIN EN 1916 auch unterhalb des Kämpfers und damit unterhalb der 3 Uhr-Position herstellen. Er besteht aus einer Gelenkhülse mit einer flexibel gelagerten Dichtung, die nach der fachgerechten Montage formschlüssig mit dem Sammler verbunden ist. Ein ebenfalls neu konstruierter Distanzring sorgt für die nötige Abstützung an der Unterseite des Anschlusses und damit für eine optimale Kraftübertragung auf das Rohr. Gleichzeitig wird damit das erforderliche Gefälle zum Hauptkanal sichergestellt.
Einfache Handhabung
Aufgrund der variablen Konstruktion des U3-Anschlusses können in Abhängigkeit der Geometrie des Sammlers verschiedene Anbohrhöhen realisiert werden. Für die fachgerechte, rechtwinkelige und maßhaltige Erstellung der erforderlichen Kernbohrung mit einem Durchmesser von 212 mm hat Funke eine Horizontal-Bohrkonsole entwickelt. Die Handhabung auf der Baustelle ist denkbar einfach und schnell zu erledigen: Die Ausrichtung erfolgt in kürzester Zeit und das Bohrgerät kann durch eine zweifache Abstützung am Rohr sicher und positionsgenau fixiert werden.
Nach dem Einsetzen des U3-Anschlusses in die Bohröffnung und dem Festziehen mit einem Gewinderad wird abschließend eine Funke 1K-Dichtmasse in das Bauteil gepresst. Das sorgt zusätzlich für einen festen Sitz und dauerhafte Dichtheit.
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