zum Newsletter anmelden
 

Mit dem Start einer eigenen Batterieentwicklung und dem Launch neuer Elektrolader tritt Avant die Flucht nach vorne an

Mächtig unter Strom

AVANT Tecno Deutschland GmbH

Anschrift:
Einsteinstr. 22
64859 Eppertshausen

Immer mehr Städte in Europa versuchen, durch strenge Emissionsstandards und Fahrverbote gegen die Luftverschmutzung vorzugehen. Zusammen mit der steigenden Wirtschaftlichkeit der Nutzung von Elektrofahrzeugen gewinnt die E-Mobilität bei den Bürgern immer mehr an Bedeutung. Ein Trend, der auch auf Baustellen zu beobachten ist: Neben der zunehmenden Nachhaltigkeit bei Bauprozessen und -materialien, stehen seit Jahren auch die Arbeitsmaschinen hinsichtlich ihrer Klimabilanz auf dem Prüfstand. Vor diesem Hintergrund hat der finnische Laderhersteller Avant Tecno umfassende Investitionen in die Batterientechnologie getätigt und zwei neue vollelektrische Lader auf den Markt gebracht. Die bpz hat sich die Fertigung der neuen Maschinen im Avant-Werk in Ylöjärvi angeschaut.

Schon kurz nach dem Verlassen des Flughafengebäudes in Helsinki merkt man, dass die Finnen anders ticken. Auf dem Airport-Parkplatz: Elektroautos en masse. Die über den Winter zu Eis zusammengepressten Schneemassen entlang der Straßen und eine Jahresdurchschnittstemperatur von 6 °C schrecken die Menschen nicht davor ab, auf reine Stromer zu setzen. Das bestätigt auch die Statistik: Jedes dritte neu zugelassene Auto hat einen Elektromotor. Bis 2025 soll der Anteil der vollelektrischen Fahrzeuge 42 % und bis 2030 fast 70 % erreichen. Sicherlich hat das damit zu tun, dass Diesel und Benzin dort etwa zwei Euro pro Liter kosten, während der Strompreis nur ein Drittel unseres Preises beträgt. Die Finnen streben jedoch auch den Übergang zu einer Null-Kohlenstoff-Gesellschaft an und haben dies selbst in der Hand. Das Land der tausend Seen wird als europäischer Hotspot für die Batteriewirtschaft betrachtet, da es die gesamte Wertschöpfungskette von Mineralien bis zum Recycling von Batterien verwalten kann.

Vorteile durch eigene Batteriefabrik

Ein Teil dieser Wertschöpfungskette ist nun auch der Laderhersteller Avant Tecno. Seine jüngste Tochtergesellschaft Avant Power entwickelt und fertigt seit Kurzem am Standort Ylöjärvi optimierte Batterien für die eigenen Lader. Dabei ist Avant keineswegs ein Neuling in Sachen E-Maschinen. Das Unternehmen, das 1991 gegründet wurde, hat bereits im Jahr 1997 seinen ersten elektrischen Lader entwickelt. Der Avant MultiTec kam jedoch über die Projektphase nicht hinaus, da seine bescheidene Einsatzdauer von nur einer Stunde auf einen Nachfragemarkt traf, der für solche Lösungen keinen Bedarf sah. Erst zwanzig Jahre später hat sich Avant erneut an das Thema E-Maschinen herangewagt und brachte 2017 nacheinander die Lader e5 und e6 auf den Markt. Diesmal war das Angebot für die Anwender deutlich attraktiver, sodass über die Jahre etwa 700 Maschinen produziert und verkauft wurden.

Es ist also genug Expertise vorhanden, um mit dem Start der eigenen Batterieproduktion den nächsten Entwicklungsschritt zu machen. Doch wieso werden die Akkus nicht einfach von Zulieferern gekauft, wieso betreibt man diesen Aufwand? „Die in Eigenregie konzipierte und realisierte Produktionslinie ermöglicht vor allem Flexibilität und Skalierbarkeit“, erklärt Santtu Tyynelä, Chief Design Officer von Avant Power, die Entscheidung. Gleichzeitig befindet sich das gesamte Know-how in Bezug auf Batterien und Lader unter einem Dach. Zudem war es für den Hersteller wichtig, die neuen E-Lader zu einem im Vergleich zum konventionellen Antrieb wettbewerbsfähigen Preis anzubieten. „Die Batterie des Laders ist die größte einzelne Preiskomponente der Maschine und der Preis der Batteriezellen ist die wichtigste Preiskomponente der Batterien. Mit unserer eigenen Batterieproduktion und der effizienten Beschaffung von Batteriezellen direkt vom Zellhersteller können wir den Preis des Laders deutlich senken“, betont Avant-CEO Jani Käkelä. Zwar sind die neuen Elektrolader im direkten Vergleich immer noch teurer als ihre dieselbetriebenen Pendants, jedoch sollen sie unter Berücksichtigung der Lebenszykluskosten bereits nach 5 Jahren Nutzung die konventionellen Maschinen überholt haben.

Fortschrittliche Technologie

Die von Avant entwickelte OptiTemp-Batterietechnologie gilt als einer der wichtigsten Gründe für die verbesserte Wirtschaftlichkeit der neuen E-Laderserie im Vergleich zu den Vorgängermodellen. Die bisherige Erfahrung im Bau von Elektroladern hat gezeigt, welche Maßnahmen ergriffen werden sollten, um diese Maschinen für die Zielgruppen attraktiv zu machen. Neben dem niedrigeren Preis war die Steigerung der Langlebigkeit der Maschinen von zentraler Bedeutung. Avant war sich bewusst, dass der Kühlung des Elektromotors und der Steuerung aus Gründen der Zuverlässigkeit ausreichend Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte. Die Lader sollten robust genug sein, einfach und schnell aufzuladen und eine lange Einsatzdauer ermöglichen. Mit diesen Anforderungen wurde die Entwicklung des neuen Akkus vorangetrieben.

Herausgekommen sind Lader mit einem temperaturregulierten Elektroantrieb. Die Batterieblöcke sind in einem hermetisch abgeriegelten Gehäuse eingebettet und von einer speziellen Flüssigkeit umgeben, die je nach Umgebungstemperatur erwärmt oder gekühlt werden kann. Diese integrierte und vollständig automatisierte Temperaturkontrolle ermöglicht Einsätze an jedem Ort, ohne auf Schwankungen der Außentemperatur achten zu müssen. Das stets optimale Wärmemanagement trägt zudem zur Verlängerung der Lebensdauer einzelner Zellen bei.

Sollte es dennoch zu einer plötzlichen Überhitzung einer Li-Ion-Zelle kommen, verhindert die Tauchkühltechnologie ein Übergreifen des Brandes auf andere Batteriezellen im Modul. Bei einem Defekt wird sie zudem automatisch abgeschaltet, ohne die Funktionsweise des kompletten Moduls zu beeinträchtigen. Dieser mehrstufige Schutz gewährleistet eine hohe Betriebssicherheit des Laders und eine lange Lebensdauer des Akkus. Die Batterie soll etwa 900 Ladezyklen halten, und Avants Werksgarantie beträgt 36 Monate.

Zusätzlich wurde die Leistungsfähigkeit der neuen Batterie verbessert. Die Energiekapazität konnte im Vergleich zur bisher verwendeten Technik verdoppelt werden, bei gleichzeitig reduziertem Gewicht. Das größte Akkupack besitzt nun einen Energieinhalt von 27 kWh (im Vergleich zu 13,8 kWh beim Vorgängermodell e6) und wiegt 195 kg (früher 240 kg).

Genug „Luft“ für lange Einsätze

Mit diesem großen Batteriepaket ist der Avant-Lader e527 ausgestattet, der ein Einsatzgewicht von 1.500 kg hat und eine Hubkraft von 900 kg bietet. Der Akku reicht – abhängig von den vorherrschenden Bedingungen und der Temperatur – für eine Betriebszeit von etwa 6 Stunden. „Das sollte für die meisten Anwendungen völlig ausreichend sein“, ist sich Käkelä sicher. „Es ist selten, dass Maschinen länger am Stück im Einsatz sind.“ Die elektrische Maschine erreicht eine maximale Geschwindigkeit von 10 km/h und kann dank einer Hubhöhe von 2.760 mm und zahlreicher bei Avant verfügbarer Anbaugeräte sowohl im allgemeinen Bau- und Innenabbruch eingesetzt werden als auch in der Vermietung und im GaLaBau.

Der e513 ist nahezu identisch, lediglich die Batterie ist mit 13 kWh kleiner dimensioniert, sodass sie für mittelschwere Ladearbeiten und ohne den Einsatz von hydraulischen Anbaugeräten locker für 3 Stunden Betrieb ausreichen soll. Sollte dennoch länger gearbeitet werden, kann der e513 mit dem optionalen 400 V / 16 A-Schnellladegerät in etwas mehr als einer Stunde auf rund 80 % aufgeladen werden. Der e527 benötigt dafür die doppelte Zeit, es sei denn, man greift zum ebenfalls als Sonderausstattung erhältlichen 32 A-Schnelladegerät, das die Maschine in 70 Minuten lädt. Mit dem eingebauten 3 kW-Ladegerät dauern die Ladevorgänge entsprechend länger, knapp 3 und 5,5 Stunden.

Zukunftsfähiges Konzept

Avant ist überzeugt, dass die Zukunft im Kompaktmaschinensegment dem elektrischen Antrieb gehört, wobei die Transformation in Zentral- und Nordeuropa am schnellsten erwartet wird. „In fünf Jahren könnte die Hälfte der von uns verkauften Lader elektrisch sein“, so die Einschätzung des Avant-Chefs Käkelä. Dazu gibt es viele Gründe. Zum einen steigt der Bedarf an kompakten Trägergeräten, da sie dank unterschiedlicher Anbaugeräte viele Arbeiten auf der Baustelle mechanisieren und den Arbeitsaufwand reduzieren. Solche Maschinen sind ganzjährig nutzbar, weil sie sich für jeden Einsatz zügig umbauen lassen – vom Lader zum Rasenpflegegerät und vom Schneeräumfahrzeug zur Kehrmaschine. Zum anderen werden die Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften rund um die Baustelle immer strenger, sodass abgasfreie und lärmreduzierte Technik in Gebäuden und Innenstädten an Relevanz gewinnt. Zudem erhöhen die Pläne der Industrieländer zur Reduzierung von CO2-Emissionen die Wachstumspotenziale von elektrischen Kompaktmaschinen. Die Anwender, die im Rahmen der Avant-Produktvorstellung aus ihrem Praxisalltag berichten konnten, waren derselben Meinung. Ari Kara, Chef des finnischen Abbruchunternehmens Pohjanmaan erikoispurku, setzt seinen Avant-Elektrolader trotz anfänglicher Vorurteile ganztägig im Mehrschichtbetrieb ein. Gegen 18 Uhr wird dieser geladen, sodass das nächste Baustellenteam schon wenig später weitermachen kann. „Bei Abbruch- und Entkernungsarbeiten in Gebäuden führt kein Weg an einer elektrischen Maschine vorbei – nur so können wir gefahrlos in Innenbereichen arbeiten“, sagt der Unternehmer. Nebenbei lassen sich dadurch Emissionsziele und -anforderungen erfüllen. Durch geringe Wartungskosten solcher Maschinen und die Reduzierung der Preise für aktuelle Avant-Modelle steigt zudem die Wirtschaftlichkeit der Einsätze.

Auch Henrik Bos, stellvertretender Geschäftsführer der Baufirma VRJ Group, ist von der Relevanz elektrischer Lader auf Baustellen überzeugt. „Man muss die Transformation zur Elektrifizierung der Baustelle aber auch wollen – sowohl als Auftraggeber als auch als Bauunternehmer“, sagt Bos. Als der Bau des grünen Wohnquartiers „Suurpelto“ in Espoo ausgeschrieben wurde, hat die VRJ Group den Zuschlag bekommen und von ihrer elektrifizierten Baumaschinenflotte profitiert. Vom Auftraggeber gab es nämlich einen Bonus von 30.000 Euro bei Nutzung emissionsfreier Technik.

Technologietreiber GaLaBau

Viele europäische Städte haben Umweltschutzstrategien entwickelt. Die Stadt Tampere nahe des Avant-Werks, strebt bspw. an, bis 2023 CO2-neutral zu werden. Dies umfasst u. a. nachhaltige Gebäude sowie möglichst CO2-freie Baumaßnahmen. Über all dem stehen die Klimaschutzziele der EU für 2030 und 2050, was bedeutet, dass die Transformation auf der Baustelle nur eine Frage der Zeit ist. Als Präsident der European Landscape Contractors Association weiß Bos auch, dass der GaLaBau ideal dafür geeignet ist, um die Einführung elektrischer Technologien auf dem Markt voranzutreiben. „Wir arbeiten viel in der Natur und denken automatisch ‚grüner‘ als andere Bausegmente.“ Zudem braucht die Branche keine großen Maschinen, für die sich eine Elektrifizierung noch nicht wirtschaftlich abbilden lässt. Für Bos hat diese Entwicklung im Kompaktbereich auch eine Anziehungskraft auf junge Menschen, um Nachwuchs für die Branche zu gewinnen. Mit einfacher Bedienbarkeit, modernster Technik und einer Reduzierung der manuellen Arbeit auf dem Bau lassen sich junge Menschen für Bauberufe begeistern.

bpz meint: Die bebaute Umwelt hat den größten Anteil an den weltweiten CO2-Emissionen. Dass beim Bau von Gebäuden und Infrastruktur der Fokus auf klimaschonende Technologien gerichtet wird, ist daher ein logischer Schritt. Hinzu kommt, dass nun auch technisch einiges möglich ist, gerade wenn es um Bauprojekte geht, die auch mit kompakten Baumaschinen umgesetzt werden können. Avant trägt mit seiner Innovationskraft und Entschlossenheit dazu bei, Umweltverschmutzung auf Baustellen zu verringern.

Weitere Informationen:
www.avanttecno.com

Weitere Produkte des Herstellers AVANT Tecno Deutschland GmbH :

Mit dem Start einer eigenen Batterieentwicklung und dem Launch neuer Elektrolader tritt Avant die Flucht nach vorne an
5 24 Avant 1
Mächtig unter Strom
Immer mehr Städte in Europa versuchen, durch strenge Emissionsstandards und Fahrverbote gegen die Luftverschmutzung vorzugehen. Zusammen mit der steigenden Wirtschaftlichkeit der Nutzung von Elektrofahrzeugen gewinnt die E-Mobilität bei den Bürgern immer mehr an Bedeutung. Ein Trend, der auch auf Baustellen zu beobachten ist: Neben der zunehmenden Nachhaltigkeit bei Bauprozessen und -materialien, stehen seit Jahren auch die Arbeitsmaschinen hinsichtlich ihrer Klimabilanz auf dem Prüfstand. Vor diesem Hintergrund hat der finnische Laderhersteller Avant Tecno umfassende Investitionen in die Batterientechnologie getätigt und zwei neue vollelektrische Lader auf den Markt gebracht. Die bpz hat sich die Fertigung der neuen Maschinen im Avant-Werk in Ylöjärvi angeschaut.
Multifunktionslader AVANT e6
Avant e6 Lader
Leiser Saubermann
Multifunktionslader AVANT e6
Avant: Multifunktionslader
Der Avant 225, der kleinste der Multifunktionslader, schafft den Spagat zwischen Wendigkeit und Vielseitigkeit (Bild: Avant)
Vielfältig einsetzbar in der Kommunaltechnik
Die Multifunktionslader des finnischen Unternehmens Avant vereinen Vielseitigkeit, Kompaktheit und Effizienz in einer Maschine und stellen daher insbesondere im Kommunalbereich eine Allzweckwaffe dar. Avant-Multifunktionslader sind bereits in vielen Kommunen im Einsatz. Die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten im Winterdienst, der Grundstückspflege und der Grünpflege im Sommer sind dabei nur ein Argument. Auch die niedrigen Betriebs- und Wartungskosten und der geringe Wartungsaufwand machen die Avant-Lader zu echten Allroundmaschinen.

Avant Tecno: Multifunktkionslader e6
Multifunktionslader e6: Null Emissionen und äußerst geräuscharm (Bild: Avant Tecno)
Weltweit erstes rein elektrisches Serienmodell
Der finnische Hersteller für Multifunktionslader Avant Tecno hat jetzt den neuen e6, den weltweit ersten rein elektrischen Multifunktionslader in Serie, vorgestellt. Bei einem Eigengewicht von gerade einmal 1.400 kg lässt sich eine Ladung von bis zu 950 kg mit 10 km/h verfahren und auf eine Höhe von 2,80 m heben. Das avant-typische starre Knickgelenk, der Sitz auf dem Vorderwagen und der Vierradantrieb durch vier gesteckte Hydraulikfahrmotoren machen den e6 in Kombination mit über 150 verschiedenen Anbaugeräten zu einer echten Allzweckwaffe.
Avant e5 Kompaktlader
1_Avant e5.jpg
Batterie statt Diesel
Mit dem Kompaktlader e5 stellt Avant ein vollelektrisches mit Batterie betriebenes Lader-Konzept vor.

Weitere Produkte aus der Kategorie bpz Highlights:

Branchentreff „Wirtgen Group Technology Days 2024“ zeigt der Fachwelt zukunftsweisende Innovationen
Wirtgen Group _6_24-1
Straßenbau neu gedacht
Wenn die Wirtgen Group zu ihrer größten Einzelveranstaltung „Technology Days“ ruft, dann ist volles Haus garantiert. Denn im Rahmen des zweitägigen Events werden nicht nur Unterhaltung und Gelegenheit zum Netzwerken geboten, sondern auch fachliche Impulse rund um den Straßenbau vermittelt. Zudem präsentiert der Marktführer zahlreiche Produkte aus seinem Sortiment im realistischen Live-Einsatz. In diesem Jahr fand die Hausmesse im Stammwerk der Kleemann GmbH statt – mit 2.700 Kunden, Partnern und Vertretern der Presse aus über 100 Ländern. Das Motto der diesjährigen Veranstaltung: „Smarter. Safer. More Sustainable“ – Aspekte, die den Straßenbau von morgen prägen werden. Die bpz war für Sie vor Ort.
Walzen und Walzenzüge entwickeln sich zunehmend zu HightechMaschinen und Vorreitern der autonomen Baustelle
5 24 ÜB_
Leistungsträger in der Verdichtung
Noch vor knapp 200 Jahren waren Walzen von Pferden gezogene Geräte aus Gusseisen, die – zusätzlich durch Steine oder Wasserballast beschwert – rein statisch den Untergrund im Straßen- und Erdbau verdichteten. Heute sind Walzen und Walzenzüge leistungsfähige und hochtechnisierte Geräte, die tagein tagaus für ausreichende Tragfähigkeit sämtlicher Böden, Trag- und Frostschutzschichten sowie Asphaltbeläge sorgen. Da sie in vielen Aspekten einem Auto ähneln, gehören sie zu den ersten großen Baumaschinen, die elektrifiziert wurden, und sind zudem aussichtsreiche Anwärter für die autonome Baustelle der Zukunft.
Steelwrist stellt neue innovative Tiltrotatoren und weitere Arbeitsgeräte vor
5 24 Steelwrist _
Next Level Tiltrotator
Gleich mehrere Produktinnovationen hat der schwedische Hersteller Steelwrist jetzt an seinem neuen Deutschland-Standort Norderstedt (bei Hamburg) internationalen Journalisten präsentiert. Kernstück ist die neue Tiltrotatoren-Generation. Mit Eigenschaften wie einem integrierten Schmiersystem und einer sensorbasierten Sicherheitslösung bietet sie neue technologische Lösungen, die Effizienz und Arbeitssicherheit von Baggern weiter steigern sollen.
Kleindumper auf Rädern und Raupen entlasten Baustellenpersonal und optimieren Transportketten
2 1
Logistikschub durch Dumper
Auf deutschen Baustellen sind sie eine bisher unterschätzte Spezies: Kleindumper auf Rädern und Raupen sind hierzulande weder besonders beliebt noch weit verbreitet. Während die Einsatzmöglichkeiten herkömmlicher Baumaschinen weitgehend selbsterklärend erscheinen, bleibt der Mehrwert von Kleindumpern auf den ersten Blick oft verborgen. Dennoch besitzen sie das Potenzial, den Mechanisierungsgrad auf Baustellen zu erhöhen und die Logistik im Hoch-, Tief- und Straßenbau erheblich zu verbessern.
Unter dem Motto „Menschen-Maschinen-Machen“ widmet sich das 52. VDBUM-Großseminar neben technischen Trends auch dem Thema Fachkräftemangel
VDBUM 1
„Sei schlau – geh‘ zum Bau!“
Der Erfolg auf der Baustelle hängt in erster Linie von zwei entscheidenden Faktoren ab: einer maschinellen Ausrüstung, die optimal auf das jeweilige Einsatzprofil zugeschnitten ist, sowie motivierten Fachkräften, die mit den erforderlichen fachmännischen Fähigkeiten ausgestattet sind, um das Projekt erfolgreich umzusetzen. Dies ist der Grund, warum die Organisatoren des 52. VDBUM-Seminars in Willingen diese Kombination in den thematischen Mittelpunkt stellten. Das Motto der diesjährigen Veranstaltung im Kongresszentrum Sauerland Stern Hotel lautete „Menschen-Maschinen-Machen“ und lockte mehr als 1.100 Teilnehmer an. Über einen Zeitraum von vier Tagen bot sich den Teilnehmern die Gelegenheit zum Netzwerken, während die begleitende Fachausstellung und das umfangreiche Vortragsprogramm für neue Impulse in Investitionen und Wissensaustausch sorgten.
Ob in der Innenstadt, im Privatgarten oder beim Innenabbruch: Ohne Minibagger geht nichts auf dem Bau
34 24 1
Kompakte Helfer im Arbeitsalltag
Die Bauausführung zählt zu den körperlich anspruchsvollsten Tätigkeiten des Menschen. Über Jahrtausende hinweg wurde harte manuelle Arbeit unter erheblichen Mühen verrichtet. Und auch in der Zukunft wird die klassische Handarbeit einen bedeutenden Platz im Handwerkerberuf einnehmen. Wo es möglich ist, wird der Arbeiter jedoch schrittweise durch Maschinen entlastet. Die Entwicklung des Minibaggers stellt dabei eine entscheidende Unterstützung im Baualltag dar. Diese Maschine führt nicht nur Grabarbeiten aus, sondern kann dank vielfältiger Anbaugeräte bei kleineren Bauprojekten zahlreiche manuelle Tätigkeiten mechanisieren.
Zweigleisig unterwegs
12 01 24 Stihl 1
Stihl Gruppe forciert ihre Akku-Strategie, investiert aber auch in die Zukunftsfähigkeit von Benzin-Produkten
Corona-Pandemie, Klimawandel, Steigende Energiekosten, Kaufkraftverlust und der Krieg in der Ukraine – auch bei erfolgsverwöhnten Platzhirschen hat die seit 2020 herrschende Krisen-Überdosis Spuren hinterlassen. Besonders anspruchsvoll für die Industrie war das vergangene Jahr – so auch beim schwäbischen Maschinenbauunternehmen Stihl. Wieso der Motorsägen-Weltmarktführer trotz eingetrübter Geschäftsentwicklung zuversichtlich in die Zukunft blickt, erklärte uns Andreas Epple, der seit Anfang 2023 Geschäftsführer der deutschen Stihl-Vertriebszentrale mit Sitz in Dieburg ist. Im bpz-Interview sprachen wir mit dem Marketing- und Vertriebsexperten u. a. über vergangene und zukünftige Herausforderungen auf dem deutschen Markt, die Potenziale im Akku-Segment sowie die Zukunftsfähigkeit von Benzin-Produkten.
Mehr Produktivität auf der Baustelle
12 01 24 Kiesel 1
Durch die Integration der Rotation in den Schnellwechsler soll die KTEG P-Line Handarbeit durch Mechanisierung einsparen
Hohe Ambitionen verfolgt KTEG, die aus der Hitachi Construction Machinery Co. Ltd. und der Kiesel Technology GmbH hervorging, mit ihrer P-Line: Die Systemlösung aus Bagger, digitalen Assistenzsystemen, dem vollhydraulischen Rotationsschnellwechsler KTEG OQR und KTEG-Anbaugeräten soll Prozesskosten gegenüber herkömmlichen Systemen mit Tiltrotator oder Drehmotor um mindestens 30 % verringern und die Produktivität auf der Baustelle in einigen Fällen sogar um 100 % erhöhen. Nach der Ankündigung auf der bauma 2022 geht das System jetzt in die reguläre Vermarktung. Auf dem Ausstellungsgelände des Coreum in Stockstadt hat das Unternehmen jetzt vor Journalisten die Fähigkeiten der P-Line ausgiebig vorgestellt.