Das von Mense-Korte Ingenieure + Architekten geplante Einfamilienhaus im münsterländischen Beckum ist das erste Wohnhaus in Deutschland, das in neuer 3D-Drucktechnik entstand. Ein zukunftsweisendes Projekt, weil beim Rohbau im Vergleich zur traditionellen Bauart der Personaleinsatz geringer ist und auch die Erstellung der Wände deutlich weniger Zeit in Anspruch nimmt. Nachdem das 160 m2 große, zweigeschossige Einfamilienhaus von Peri „gedruckt“ wurde, ging es an den Innenausbau.
Bei Innenputzarbeiten fiel die Wahl auf Stuckateurmeister Alexander Reining aus Ahlen in Westfalen, einen ausgewiesenen Spezialisten für sämtliche Innen- und Außenputzarbeiten. „Bei so einem Vorzeigeprojekt muss man sich voll auf seine Partner verlassen können und da war Herr Reining für uns klar die erste Wahl“, erklärt Architekt Waldemar Korte. Reinings Expertise ist es zu verdanken, dass die Innenwände im zweigeschossigen Wohnhaus mit einem Kalk-Leichtputz verputzt wurden, um die Vorgaben des Architekten zu erfüllen. „Vor allem in den Bädern war es uns wichtig, einen Kalkputz anzuwenden, der diffusionsoffen ist und daher auch feuchtigkeitsregulierend wirkt“, so Korte. Unter diesen Voraussetzungen entschied sich Reining für den KIP-it. fein von Akurit, der Premiummarke für Putz- und Dämmsysteme von Sievert. „Mit der Kalkinnenputzlinie von Akurit habe ich beste Erfahrungen gemacht und auch bei diesem Projekt hat der KIP-it. wieder geliefert“, so Reining.
In kürzester Zeit ausgeführt
Beim 3D-Haus in Beckum wurde der Kalkputz so eingestellt, dass er innerhalb von zwei Stunden abbindet. „So konnten wir am gleichen Tag noch filzen und haben den Auftrag besonders effizient ausführen können“, erklärt Reining. Gespritzt hat er mit einer Ritmo von PFT. Besondere Herausforderung war dabei, zunächst die Wellenform des gedruckten Betonuntergrundes auszugleichen. Im zweiten Putzauftrag, der frisch in frisch erfolgte, wurde dann die Oberputzschicht finalisiert. Die Schichtdicke der Putzschicht beträgt 2 bis 3 cm. Wie von Akurit empfohlen, behandelte Reining den Betonuntergrund vor dem ersten Putzauftrag mit der Haftbrücke MH grau von Akurit vor.
Vom Ergebnis ist Reining begeistert: „Ich habe mich bewusst für die Fein-Variante des KIP-it. entschieden, denn mit der Körnung von 0 bis 0,8 mm lässt sich wirklich eine schöne, glatte Oberfläche gestalten. Egal, ob beim Spritzen oder später beim Filzen: Der KIP-it. fein lässt sich wunderbar verarbeiten und er garantiert eine tolle Optik. Und genau das erwarten ja die Bauherren von uns Fachunternehmen.“ Das Gleiche gilt für die Handwerker der nachfolgenden Gewerke, wie in diesem Fall den Fliesenleger. Der bekommt von Reining ideal vorbereitete, ungefilzte Flächen.
Pilotprojekt für alle Bauakteure
In Beckum stehen die KIP-it.-Flächen unter besonderer Beobachtung, denn in den Wohnräumen durchbrechen sie bewusst die dort vorherrschende 3D-Optik. „Bis zum 1. Dezember 2022 werden wir unser 3D-Haus als Musterhaus verwenden, um möglichst vielen Menschen diese völlig neue Art des Wohnungsbaus vorstellen zu können. Dazu zählt natürlich auch, dass man innen den Übergang von der wellenförmig gedruckten Wand zur herkömmlich verputzten Wand sieht. Da sehen Architekten und Planer, aber auch künftige Bauherren, wie es ausgeführt wurde und was überhaupt machbar ist“, erklärt Bauherr und Architekt Korte.
Für die Sievert SE ist das 3D-Haus in Beckum eine besondere Referenz. „Toll, dass wir mit der Kalkinnenputzlinie von unserer Premiummarke Akurit einen wichtigen Beitrag leisten können. Wir haben da natürlich vor allem die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner im Blick, für die ein gesundes Raumklima enorm wichtig sein wird“, erklärt Martin Sassning, Produktmanager für Putzsysteme bei Sievert. Planungsund Projektmanager Andres Gomez wird sich vor allem über das Lob von Stuckateur Alexander Reining freuen. Denn der Stuckateurmeister bescheinigt seinem Ansprechpartner eine „durch und durch erstklassige Betreuung. Es hat wirklich alles wie am Schnürchen geklappt.“
Das Haus aus dem Drucker
„Gedruckt“ hat das Haus der Schalungshersteller Peri, wobei das spezielle Material i.tech 3D von HeidelbergCement entwickelt wurde. Die Drucktechnologie stammt vom dänischen Hersteller Cobod, an dem Peri beteiligt ist. Beim Portaldrucker BOD2 bewegt sich der Druckkopf über drei Achsen auf einem fest installierten Metallrahmen. Der Drucker kann sich so in seinem Rahmen an jede Position innerhalb der Konstruktion bewegen und muss nur einmal kalibriert werden.
Die Konstruktion des Hauses besteht aus dreischaligen Wänden, die mit Isoliermasse verfüllt wurden. Während des Druckvorganges berücksichtigt der Drucker bereits die später zu verlegenden Leitungen und Anschlüsse. Bedient wird der Drucker von zwei Personen. Trotzdem überzeugt das Verfahren beim Baufortschritt: Für 1 m2 doppelschalige Wand benötigt der BOD2 rund 5 Minuten.
bpz meint: Am Computer entworfen und dann per Roboter dreidimensional „gedruckt“ – gehört der 3D-Betondrucktechnologie die Zukunft? Die Vorteile sprechen für sich. Fest steht: Auch wenn der Rohbau „aus der Tube“ kommt, ist bei allen anderen nachfolgenden Gewerken Handarbeit angesagt. Dass die ungewöhnlichen, welligen Wände für den traditionellen Ausbau kein Problem darstellen, wurde auf der Baustelle in Beckum deutlich gemacht.
Weitere Produkte des Herstellers Sievert SE :
Sievert: Leichtputz akurit MEP-it. Mineral
Rein mineralisch ohne EPS
Die Sievert-Marke akurit hat einen neuen, rein mineralischen Kalkzement-Leichtputz Typ II entwickelt, der komplett ohne EPS-Zuschläge auskommt: den MEP-it. Mineral. Gleichzeitig bietet die neue Leichtputz-Generation den Fachhandwerkern auf der Baustelle alle Vorteile der it.-Technologie, wie zum Beispiel eine sehr gute Maschinengängigkeit und ein exakt ausgesteuertes Abbindeverhalten. Beim MEP-it. Mineral ersetzen Hartperlite unterschiedlicher Fraktionen organische Zuschläge und sorgen so nicht nur für eine verbesserte CO2-Bilanz, sondern auch für eine besonders hohe Ergiebigkeit. Durch die besondere Rezeptur ergibt sich laut akurit im Vergleich zu herkömmlichen Leichtputz-Varianten eine Materialeinsparung von bis zu 40 %. Bei einer Putzdicke von 10 mm liegt der Verbrauch bei gerade einmal 7,5 kg/m2. Aus einem 20-kg-Sack lassen sich so 28 l Nassmörtel generieren.
Sievert: Leichtputzmörtel akurit SK Leicht
All in One: Kleben, Armieren, Spachteln
Der Spachtel- und Klebemörtel akurit SK leicht von Sievert eignet sich für Putz- ebenso wie für Dämmsysteme. Der besonders ergiebige und geschmeidig zu verarbeitende Leichtputzmörtel kann nicht nur als Klebe-, Armierungs- oder Spachtelmörtel und als Unter- und Oberputz eingesetzt werden, sondern dank seiner hohen Wasserabweisung auch am Sockel. Der SK leicht findet sich auch als wichtige Komponente in den Leicht- und Sockel-Putzsystemen (LP und SO) sowie in den Wärmedämm-Verbundsystemen (WDVS) mit mineralischer Armierung, also den Systemen Mineral, Massiv (beide mit Mineralwolle als Dämmstoff) sowie Natura (Holzfaser) und Uni (Polyurethan).
Innenputzarbeiten an Deutschlands erstem 3D-Druck-Wohnhaus
Von wellenförmig zu glatt
Das von Mense-Korte Ingenieure + Architekten geplante Einfamilienhaus im münsterländischen Beckum ist das erste Wohnhaus in Deutschland, das in neuer 3D-Drucktechnik entstand. Ein zukunftsweisendes Projekt, weil beim Rohbau im Vergleich zur traditionellen Bauart der Personaleinsatz geringer ist und auch die Erstellung der Wände deutlich weniger Zeit in Anspruch nimmt. Nachdem das 160 m2 große, zweigeschossige Einfamilienhaus von Peri „gedruckt“ wurde, ging es an den Innenausbau.
Sievert: Bauwerksabdichtung hahne Prolastic 55Z
Schützt Bausubstanz vor Feuchteschäden
Um die Substanz des Gebäudes langfristig zu wahren und zu erhalten, ist ein Schutz vor Wassereinträgen in die Baukonstruktion erforderlich. Dafür hat Sievert SE die zwei-komponentige Hybridabdichtung Prolastic 55Z von hahne, der Bauchemie-Marke des Unternehmens, im Angebot. Sie eignet sich sowohl für die nachträgliche Sanierung als auch für die Anwendung bei Neubauten.
Sievert: Tubag-Mörtel EasyBettung reaktiv zur Plattenverlegung
Kein Anmischen mehr nötig
Sievert hat jetzt seine Innovation Tubag EasyBettung reaktiv präsentiert, den ersten drainfähigen Bettungsmörtel überhaupt, der direkt out of the box auf die Tragschicht aufgebracht werden kann und nicht angemischt werden muss. Möglich macht dies die neue EasyLay-Technologie (ELT) der Sievert-Marke Tubag, die auf einer neuen Mörtel- und Bindemittelrezeptur basiert. Der innovative Fertigmörtel von Tubag ist zum Patent angemeldet.
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