Montag, 19. März 2018

Rückgang bei genehmigten Wohnungen im Jahr 2017

Im Jahr 2017 wurden in Deutschland 7,3 % oder 27.300 weniger Baugenehmigungen von Wohnungen insgesamt erteilt als im Jahr 2016. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war damit die Zahl der genehmigten Wohnungen erstmals seit 2008 niedriger als im jeweiligen Vorjahr. Von 2008 bis 2016 waren die Zahlen kontinuierlich gestiegen. Insgesamt wurde im Jahr 2017 der Bau von 348.100 Wohnungen genehmigt. Darunter fallen alle Genehmigungen für Baumaßnahmen zur Erstellung neuer sowie an bestehenden Wohn- und Nichtwohngebäuden. 

Die Zahl der Baugenehmigungen von Neubauwohnungen in Wohngebäuden hat im Jahr 2017 gegenüber dem Vorjahr um 5,0 % beziehungsweise 15.900 Wohnungen abgenommen. Dabei nahm die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in Einfamilienhäusern um 5,0 % beziehungsweise um 4.700 Wohnungen ab und in Zweifamilienhäusern um 2,7 % beziehungsweise um 600 Wohnungen. Die Zahl der Genehmigungen für Mehrfamilienhäuser blieb dagegen nahezu unverändert. Stark gesunken ist die Zahl der Genehmigungen für Wohnungen in Wohnheimen (- 41,0 % beziehungsweise - 10.500 Wohnungen). Zu dieser Kategorie zählen unter anderem Flüchtlingsunterkünfte. Ohne Berücksichtigung der Genehmigungen von Wohnheimen betrug der Rückgang der Baugenehmigungen von Neubauwohnungen in Wohngebäuden insgesamt gegenüber dem Vorjahr 1,9 %. Die Zahl der Wohnungen, die durch genehmigte Um- und Ausbaumaßnahmen an bestehenden Gebäuden entstehen sollen, ging im Jahr 2017 ebenfalls zurück (- 19,5 % beziehungsweise - 10.200 Wohnungen). 

Der umbaute Raum (Rauminhalt) der genehmigten neuen Nichtwohngebäude stieg im Jahr 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,6 Millionen Kubikmeter auf 217,1 Millionen Kubikmeter (+ 0,3 %). Dieser Anstieg ist ausschließlich auf eine Steigerung bei den nichtöffentlichen Bauherren um 0,8 % zurückzuführen. Die Genehmigungen bei den öffentlichen Bauherren gingen um 4,4 % zurück.

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