Anfang Oktober 2019 eröffnete JCB im Rahmen einer zweiwöchigen Eventreihe seine neue Deutschlandzentrale in Frechen bei Köln. Rund 40 Mio. Euro hat der britische Baumaschinenhersteller in den Neubau investiert. Nicht ohne Grund, denn Deutschland zählt für JCB zu den Top 5-Regionen weltweit.
Deutschland gilt als sicherer und zuverlässiger Absatzmarkt, der sich auch in Krisenzeiten behauptet hat. Rund 4.000 Maschinen wird JCB Deutschland in diesem Jahr verkaufen - das entspricht einer Verdoppelung der Stückzahlen in den letzten fünf Jahren. JCB plant, diese Steigerungsrate in den nächsten fünf Jahren entsprechend fortzuführen. „Der Zeitpunkt ist richtig, und wir sehen in Deutschland eine gute Wachstumschance“, bekräftigt Frank Zander, Geschäftsführer JCB Deutschland, diese Zukunftsvision.
Fortschrittlich unterwegs
JCB setzt dabei auf seine Innovationskraft. „Nehmen wir zum Beispiel den Markt der Elektrobagger“, erläutert Zander. „Alle anderen haben E-Bagger bisher nur angekündigt, zeigen Prototypen oder bauen Einzelmodelle. JCB fertigt E-Bagger bereits in Serie. Die ersten vollelektrischen E-Bagger von JCB sind bereits an Kunden in Deutschland verkauft und im Einsatz.“ Doch für JCB steht nicht nur die Maschine, sondern in erster Linie der Mensch im Fokus. „JCB ist ein Familienunternehmen. Hier arbeiten Menschen für Menschen“, so Zander. „Uns ist es ein großes Anliegen, die Menschen zu begeistern.“
Die neue Deutschland-Zentrale von JCB ist darum auch Trainings- und Kompetenzzentrum für Händler, Kunden und Verbände. „Die Kompetenz unserer Händler und damit unsere Servicekompetenz zu stärken ist für uns wichtiger als der Verkauf einer Maschine“, beschreibt Zander die Intension. „Wir planen mittelfristig jährlich hier in Frechen rund 3000 Kunden, Händler und deren Mitarbeiter zu schulen und auch die Verbände mit ins Boot zu holen.“ Ein sechs Hektar großes Areal mit 900 m² Trainings- und Konferenzräumen, 500 m² Trainingswerkstätten und einer 700 m² große Multifunktionshalle stehen dafür an diesem „Erlebnisplatz für Technik“ bereit.
Viel Platz für geplantes Wachstum
Komplettiert wird das Areal durch ein 1.500 m² großes Vorführgelände. „Ein Händler hat selten exakt die passende Maschine für seine Kunden auf dem Hof stehen“, erläutert Zander. „Hier in Frechen werden wir eine Vielzahl an Sonderlösungen zu Präsentationszwecken vorhalten. Unsere Handelspartner haben dadurch die Möglichkeit, ihren Kunden die für sie perfekte Lösung hier vorzuführen und diese im Einsatz testen zu lassen.“ Sonderlösungen bedeuten aber auch immer individuelle Anpassungen. "Diese individuellen Anpassungen der Maschinen nach Kundenwunsch können wir nun auch direkt hier in Frechen ausführen - vom Einbau einer digitalen Steuerung bis zur Nachrüstung von Anbaugeräten“, so der Geschäftsführer. "Die 2.500 m² Montage- und Lagerhalle ermöglicht uns hier eine weitaus größere Unterstützung unserer Händler und Kunden als bisher.“
Aktuell arbeiten 150 Mitarbeiter am neuen JCB Standort in Frechen. Mit dem geplanten dynamischen Wachstum werden hier auch Arbeitsplätze entstehen. „Wir werden unser Team nach und nach weiter verstärken, um unseren Händlern und Kunden auch den Service zu bieten, den sie sich wünschen“, ergänzt Frank Zander.