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Freitag, 16. Februar 2024

Baumaschinenindustrie erwartet Umsatzrückgang

Ein nominales Umsatzplus von 11 % (real 4 %) bescherte den Baumaschinenherstellern am Produktionsstandort Deutschland ein Rekordjahr 2023. Dieses Wachstum beruht ausschließlich auf dem Abarbeiten von Auftragsüberhängen aus den Vorjahren. Für 2024 wird jedoch ein zweistelliger Umsatzrückgang erwartet. Das Segment Hochbaumaschinen hat es mit -40 % im Auftragseingang im Zeitraum Januar bis Dezember 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum am heftigsten getroffen. Gründe hierfür sind die Lage im Wohnhochbau mit hohen Zinsen und Baupreisen. Bei Erdbewegungs- und Straßenbaumaschinen wird der Umsatzrückgang deutlich moderater ausfallen. Projekte, zum Beispiel im Breitbandausbau, in der Energie- und Transportinfrastruktur laufen weiter.

Ebenso wie die Teilbranchen sind auch die Marktregionen sehr heterogen. Der weltweite Baumaschinenabsatz ging 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 % zurück. China ist aufgrund seiner Immobilien- und Wirtschaftskrise erneut Schlusslicht mit einem Minus von 38 %. Der mittlerweile mit Abstand größte Markt Nordamerika legte hingegen um 21 % zu. Indien erlebte 2023 mit +16 % ein deutliches Absatzwachstum. Europa konnte mit einer flachen Absatzentwicklung im Jahr 2023 das hohe Vorjahresniveau bestätigen.

„Die stärksten Impulse erwarten wir in diesem Jahr von Nordamerika, Europa und Indien. Sollte uns der nordamerikanische Markt aufgrund politischer Umwälzungen nach der Wahl wegbrechen, dann müssen wir uns allerdings auf Schwierigkeiten einstellen“, unterstrich Franz-Josef Paus, Vorsitzender des VDMA Baumaschinen und Baustoffanlagen anlässlich des Jahrestreffens am 9. Februar 2024 in Frankfurt.

„China existiert als Absatzmarkt für in Europa hergestellte Baumaschinen so gut wie nicht mehr“, ergänzte Joachim Strobel, Vorsitzender der Fachgruppe Baumaschinen im VDMA, „die chinesischen Hersteller drängen zunehmend in den europäischen Markt. Es besteht der Verdacht des unfairen Wettbewerbs beispielsweise durch Preis-Dumping oder Missachtung der europäischen Sicherheitsanforderungen. Hier ist neben den Marktaufsichtsbehörden auch jeder Maschinenbetreiber gefordert, in der Beschaffung verantwortungsvoll zu agieren.“

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