Fast schon unscheinbar präsentierte sich die 1963 errichtete Hauptverwaltung der HeidelbergCement AG der Öffentlichkeit. Damals für etwa 100 Mitarbeiter gebaut, bot der Firmensitz schon lange nicht mehr den Platz, um die rund 800 in Heidelberg Beschäftigten unterzubringen, sodass auf andere Standorte in der Stadt ausgewichen werden musste. Ein Neubau an der Stelle des alten Bauwerks soll Räumlichkeiten für bis zu 1.000 Personen zur Verfügung stellen und zum Aushängeschild des zweitgrößten Baustoffherstellers der Welt werden. Kein protziger Klotz, sondern eine repräsentative Konzernzentrale mit einer Mischung aus viel Glas und geschwungener Betonfassade. Letztere soll die besonderen Möglichkeiten des Baustoffes Beton – eines der Kernprodukte des Unternehmens – unterstreichen.
Die Konzernzentrale von HeidelbergCement (Heidelberg)
Beton in seiner schönsten Form
Beim Bau seiner neuen Hauptverwaltung gewährt ein Weltkonzern visuelle Einblicke in die eigene Produktpalette
Bauherr:
HeidelbergCement AG, Heidelberg
Architekt:
AS+P Albert Speer + Partner GmbH, Frankfurt am Main
Ausführung Rohbau:
Diringer & Scheidel GmbH, Mannheim
Objektgröße:
7 Geschosse, 50.000 m² BGF, 200.000 m² umbauter Raum
Verbaute Materialmengen:
32.000 m³ Beton (SB2 und SB4), 7.000 t Stahl
Produkte im Einsatz:
3.800 m² Schalhaut Betoplan Top MF
Projektbesonderheiten:
Betonage der 11 m hohen Baumstützen mit SB4-Feinbeton, höchste Zertifizierungskategorie des DGNB, BIM-Projekt
Gesamtkosten Baumaßnahme:
ca. 100 Mio. Euro
Bauzeit:
2017 bis 2020
bpz_2019-4-5_BaustelleDesMonats.pdf 638,41 kB