Großflächige Reihenhauswände in Sichtbetonqualität errichtet

Zehn Meter aus einem Guss

MEVA Schalungs-Systeme GmbH

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In der Stockmattstraße des Schweizer Städchens Baden entsteht ein Ersatzneubau für zwei abgerissene Mehrfamilienhäuser. Die Bauherren haben sich entschieden, das Grundstück für den Bau von zwölf Reihenhäusern zu nutzen – aufgeteilt auf zwei Gebäude. Erstellt werden sie in Hybridbauweise, also in einer Werkstoffkombination von Beton und Holz. Die weitere Besonderheit des Objektes: Die ausführende Hächler AG Hoch- und Tiefbau betonierte die großflächigen Trennwände zwischen den Wohneinheiten jeweils in nur einem Takt.

Die neuen Gebäude bestehen aus einem durchgehenden Untergeschoss, während in den Obergeschossen Holzelemente für die Wand- und Deckenkonstruktion genutzt werden. Die Hächler AG Hoch- und Tiefbau hatte die Aufgabe, die Haustrennwände und das Untergeschoss aus Beton zu errichten.

Während das Untergeschoss also herkömmlich betoniert wurde, war die Betonage der Haustrennwände eine Herausforderung. Das Hächler-Team um Abteilungsleiter Walter Herzog legte sein umfangreiches Know-how in die Waagschale. Auch dem Schalungssystem wurde hohes Leistungsvermögen abverlangt. Jeweils 28 cm stark, 10,50 m hoch und 11,37 m lang sind die Wände, die auf Forderung des Bauherrn in hoher Sichtbetonqualität erstellt werden mussten: mit Schalungstyp 2 für sichtbar bleibende Flächen mit sauberer einheitlicher Struktur und mithilfe von neuwertigem, unbeschädigtem Schalbelag. Das Bauunternehmen mietete 250 m2 Elementfläche des Mammut-XT-Systems sowie Triplex-Schrägstützen. Die Großflächenschalung, mit vollflächiger Frischbetondruckaufnahme von 100 kN/m2 und 8,75 m2 Schalfläche pro Element (3,50 × 2,50 m), ermöglichte das einseitige Ankern mit XT-Konusankerstab 23 und das schnelle Schalen mit nur wenigen Teilen. Die Schalhaut der serienmäßigen alkus Vollkunststoff-Platte bietet optimale Voraussetzungen für gleichbleibend hohe Qualität der Betonoberfläche.

700 kg Stahl eingespart

Das Bauteam setzte auf eine eigene Variante für die Erstellung der sichtbar bleibenden Wände: Nicht, wie zunächst vorgesehen, in mehreren Etappen, sondern mit Betonierung in einem Guss. Die Schalungsund Armierungspläne mussten entsprechend umgearbeitet werden, doch das hat sich gelohnt. Herzog: „Mit unserer Variante konnten pro Wand knapp 700 kg Armierungsstahl eingespart werden, da es keine Bewehrungsstöße mehr gab.“ Den Bauherrn freute es. Und die Betonage in nur einem Abschnitt entsprach auch der Absicht des Architekten, die Haustrennwände mit einer nur leicht pigmentierten Lasur zu streichen. Denn, so weiß Herzog: „Arbeitsfugen sind Schwachpunkte von Sichtbetonwänden.“

Dank der Erstellung in einem Takt konnten unterschiedliche Farbresultate des Betons durch wechselnde Witterungen vermieden werden. An die Druckfestigkeit des Betons wurden keine speziellen Anforderungen gestellt. Hächler und der Betonlieferant hatten im Untergeschoss Musterwände betoniert, um die Fließeigenschaften so zu optimieren, dass ein plastischer Beton mit nur zwei Einfülltrichtern eingebracht werden konnte. Der Beton wurde normal verdichtet.
Frischbeton und wurde in vier Lieferungen per Fahrmischer angeliefert – jeweils stündlich von 7 bis 10 Uhr. Anfangs war der Beton nach rund 40 Minuten eingebracht und verdichtet. „Mit der Wartezeit bis zum Eintreffen des nächsten Fahrmischers haben wir die Betoniergeschwindigkeit reduziert, um nicht unnötigen Druck auf die Ankerstäbe zu produzieren“, so Walter Herzog. Die Betone der unterschiedlichen Lieferungen wurden problemlos ineinander verdichtet. „Am Folgetag haben wir die Wände jeweils ausgeschalt und die Schalung umgestellt.“ Für eine gesamte Wandfläche von 11,37 m Breite und 10,50 m Höhe wurden insgesamt 15 Mammut-XT-Elemente 350/250 benötigt: fünf nebeneinander und jeweils drei übereinander. Nach dem Ausschalen wurden zwei Elementeinheiten von 10,50 × 5 m sowie eine Einheit von 10,50 × 2,50 m umgestellt. Die Hakenhöhe des Krans wurde entsprechend gewählt, damit die Schalung noch über die betonierten Wände gehoben werden konnte.

Bei den ersten drei Wänden nutzte die Hächler AG noch Druckmessdosen und kontrollierte regelmäßig die auf die Ankerstäbe wirkende Kraft. Mit dem gewählten Betonierverlauf wurde der zulässige Frischbetondruck der Mammut XT von 100 kN/ m2 jedoch nicht überschritten. So konnte auf den weiteren Einbau der Druckmessdosen verzichtet werden.

bpz meint: Bei einem längere Zeit unterbrochenen Betoniervorgang wird ein entsprechendes Fugenbild der Betonierabschnitte ersichtlich. Dieses teils deutliche Abzeichnen der Schüttlagen stört die in der Regel gewünschte makellose Optik der Sichtbetonwand. Bei der Betonage in einem Takt konnten beim Projekt in Baden solche Arbeitsfugen vermieden werden. Zudem kam es durch diese Bauweise zu Einsparung von Armierungsstahl, da es so keine Bewehrungsstöße gab.

Weitere Informationen:
www.meva.net

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