zum Newsletter anmelden
 

Neue TRBS zwingt zu Investitionen in innovative Gerüstsysteme

Gut gerüstet für die Zukunft

Eugen Wahner GmbH

Anschrift:
: An der Staatsstraße 1
97320 Sulzfeld am Main
Deutschland

Die Technischen Regeln für Betriebssicherheit (TRBS) 2121 verändern die Gerüstbaubranche. In der aktuellen Fassung aus 2018 wurden vor allem die erforderlichen Schutzmaßnahmen bei der Montage und Demontage der Gerüste verschärft. Eine wesentliche Forderung ist der Einbau eines voreilenden Geländers. Zudem hat eine technische Absturzsicherung nun Vorrang gegenüber der persönlichen Schutzausrüstung. Auch das Gerüstbauunternehmen Eugen Wahner aus Sulzfeld am Main stellt sich um und verwendet zunehmend TRBS-konforme aufgelöste Systeme.

Da etliche der bisher verwendeten Gerüstsysteme die geforderten Eigenschaften und Bedingungen der TRBS 2121 nicht erfüllen, sehen sich die Fachbetriebe der Branche gezwungen, in neues Material zu investieren oder das vorhandene System durch den Einsatz eines zusätzlichen Montagesicherheitsgeländers (MSG) zu ertüchtigen. Die Eugen Wahner GmbH, deren Geschichte 170 Jahre zurückreicht, verwendete bislang hauptsächlich Rahmen- und Modulgerüste der Wilhelm Layher GmbH & Co. KG. Diese seien lt. Geschäftsführer Thorsten Wahner vielseitig einsetzbar, zudem kennen die etwa 70 Mitarbeiter des Unternehmens das System „aus dem Effeff“.

Kompatibles System gesucht

Neues Material sollte für ihn demnach nicht nur die Vorgaben der TRBS 2121 erfüllen, sondern auch mit dem vorhandenen Material kompatibel sein. Neben dem AGS-System von Layher traf dies auch auf das „RUX SUPER RS“ des Herstellers Scafom-Rux zu. Beide sind aufgelöste Systeme und erfüllen die Forderung nach einem integrierten voreilenden Geländer, wodurch sich die Monteure automatisch im von den TRBS geforderten geschützten Bereich befinden. Wahner hat sich indes noch nicht entschieden, welches sein bevorzugtes System der Zukunft sein wird, und arbeitet seit zwei Jahren zum Test mit beiden.

7.000 m2 des „SUPER RUX RS“ sind derzeit auf vier Baustellen im Einsatz. Bei einem Großprojekt in Würzburg kam nur dieses infrage, so Thorsten Wahner und erklärt: „Aufgrund der stattlichen Höhe von 52 m und der geforderten Lastklasse war zum damaligen Zeitpunkt nur dieses System ohne Bauteile aus dem Modulgerüst möglich.“ Auf weiteren Baustellen testet der Fachbetrieb wiederum das AGS-System von Layher.

Aufwendige Umstellung

Anfangs erwies sich die Verwendung der neuen Systeme als Herausforderung für die Mitarbeiter, denn die Abläufe bei Logistik und Montage unterscheiden sich vom bisher Gewohnten. Deshalb benötigten die Teams zunächst mehr Zeit im Betrieb und auf der Baustelle. „Der Montageaufwand ist am Anfang wesentlich höher, spielt sich aber relativ bald wieder in einem ‚normalen‘ Bereich ein“, sagt Thorsten Wahner, der eine anfängliche Ungeduld mancher seiner Mitarbeiter im Umgang mit dem neuen Material beobachtete.
Trotzdem war es nicht nötig, aufwendige Schulungsmaßnahmen durchzuführen, da das Prinzip der neuen Systeme dem der bereits vorhandenen Modulgerüste ähnelt. Im „Learning-by-Doing-Verfahren“ stellte sich alsbald Routine ein. Logistik und Montage mussten entsprechend der gewonnenen Erkenntnisse nur etwas angepasst werden.

Da beide Hersteller, Layher wie Scafom-Rux, ihre Systeme laufend weiterentwickeln und dabei immer wieder modifizieren, wird die Testphase noch etwas andauern. Laut Wahner arbeitet Scafom-Rux bspw. derzeit an einer neuen Aufnahme des Geländerholms. Ein nicht unwesentlicher Faktor bei der Systementscheidung ist der Preis. Für aufgelöste Systeme verlangen dieHersteller aktuell 30 bis 40 % mehr als für das Standardmaterial. Aufgrund der TRBS 2121 führt trotzdem kein Weg an der Investition vorbei.

bpz meint: Abstürze von Leitern und Gerüsten stellen mehr als die Hälfte aller Unfälle durch Abstürze in der Bauwirtschaft dar. Obwohl die überarbeiteten Technischen Regeln für Betriebssicherheit für viele Anwender mit zusätzlichen Investitionen verbunden sind, wird die Einhaltung dieser Vorschriften dazu beitragen, schwerwiegende Abstürze vom Baustellenpersonal zu verhindern.

Weitere Produkte aus der Kategorie bpz Fachberichte:

Abdichtungssystem FRANKOSIL 1K FBV von Franken Systems
6 24 Franken Systems 1
Für Übergänge und Stoßstellen
Mit der Frischbetonverbundfolie auf Basis von FPO, PVC, Bitumen hat sich in den letzten 10 Jahren eine leistungsfähige Ge- neration der Bauwerksabdichtung etab- liert. Die große Herausforderung bei die- sen FBV-Systemen ist neben der Planung die Ausführung der Detaillösungen bei kri- tischen Übergängen wie dem Schalungs- vorsprung, dem Übergang von der Boden- platte zur Wand, den Ankerlöchern und dem Übergang auf die Sockelabdichtung.
Baustellenmanagement von Beutlhauser vereinfacht Bestellprozesse und spart Zeit
624 Beutlhauser 1
Alle Verbrauchsartikel griffbereit
Umwelt- und Ressourcenschutz spielen auf dem Bau eine immer größere Rolle. Das zeigt auch ein aktuelles Projekt auf der Großbaustelle Lagarde Campus Bamberg, wo die Nürnberger Zech Bau SE ein Bürogebäude realisiert. Bei diesem Netto-Nullenergie-Bauwerk steht die Nachhaltigkeit besonders im Fokus. So sollen hier eine DGNB-Zertifizierung in Gold angestrebt und die förderrelevanten Standards des QNG (Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude) umgesetzt werden. Dabei greift das Team um Bauleiter Christian Hackl nicht nur auf ressourcenschonende Baustoffe zurück: Auch das Baustellenmanagement von
Beutlhauser soll zur CO 2-Einsparung beitragen.
Cat-Umschlagmaschinen mit Radlaufwerk auf der IFAT
5 24 Zeppelin 1
Mehr Material ohne Umsetzen
Auf der IFAT in München zeigt Zeppelin einige Lösungen für die Abfall- und Rohstoffwirtschaft, so z.B. einige Cat-Umschlagmaschinen der neuen Generation, ergänzt um kleine und große Radlader sowie den neuen Telelader ZL60T. Zu den imposantesten Erscheinungen auf dem Stand wird der 50 t schwere Umschlagbagger MH3050 gehören, der dank einer Reichweite von bis zu 18 m für hohe Produktivität ohne ständiges Umsetzen der Maschine steht.
Software bringt Struktur und Ordnung ins Lager
5 24 Softbauware 1
Zettelwirtschaft adé!
In unserem Digitalisierungszeitalter gibt es dennoch zahlreiche Unternehmen, die ihr Lager manuell managen. Das führt zu Chaos zwischen den Regalen: Fehlende Artikel durch falsche Mengenkalkulation, nicht auffindbare Ware aufgrund falscher Stellplatzzuordnungen und Ineffizienz durch unzureichende Informationsweitergabe an die Prozessbeteiligten. All das sorgt für hohe Kosten, die das Unternehmen im Wettbewerbsalltag unnötig schwächen. Die App „Mobiles Lager“ von Softbauware setzt hier an und digitalisiert alle Lagerprozesse, wodurch Fehlerquellen beseitigt werden.
Sennebogen mit großer Recycling-Familie in München
5 24 Sennebogen
Messe- und Weltpremieren in petto
Die Bedeutung des Recyclings nimmt stetig zu – für die Zukunft ist dieses Thema von enormer Wichtigkeit. Als einer der führenden Anbieter von Recycling-Maschinen steht Sennebogen vor der Herausforderung, seine Lösungen für den Materialumschlag in der Recyclingindustrie kontinuierlich zu verbessern und sein Produktsortiment entsprechend den Marktanforderungen zu erweitern. Auf der Messe in München präsentiert Sennebogen einen Querschnitt seines Angebots mit 9 verschiedenen Maschinen.
Fugenschneider, Kernbohrer und Verdichter von Norton Clipper
5 24 Saint 1
Glasfaserverlegung ohne Großgerät
Es ist nicht immer notwendig, großflächige Gräben auszuheben, um Glasfaserleitungen zu verlegen. Je nach Bodenbeschaffenheit, bestehender Infrastruktur und dem Umfang der Verlegearbeiten genügt es oft, schmale Schlitze in Asphalt- oder Betonoberflächen mit einem Fugenschneider zu schneiden. Um die Verlegung von Glasfaserleitungen so einfach, schnell und sicher wie möglich zu gestalten, bietet Norton Clipper ein umfassendes Sortiment an leistungsstarken Werkzeugen, einschließlich kraftvoller Fugenschneider, Kernbohrer und Verdichter.
Die Turmeinrüstung der Augsburger Ulrichsbasilika erfordert enge Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten
5 24 Peri 1
Die Königsdisziplin im Gerüstbau
Kircheneinrüstungen sind gewissermaßen das i-Tüpfelchen des Gerüstbaus. Auf der einen Seite begeistert die Arbeit in solch herausragenden Umgebungen das Baustellenpersonal mit Ausblicken, die nur wenigen zugänglich sind. Auf der anderen Seite stellen Einsätze und Planungen an diesen oft sehr komplexen Bauwerken eine anspruchsvolle Herausforderung dar. Um Sanierungsarbeiten sicher und fachgerecht ausführen zu können, müssen die Arbeits- und Schutzgerüste geometrisch und statisch jeweils projektbezogen an die Gegebenheiten vor Ort angepasst werden, damit eine sichere und fachgerechte Sanierung des Objekts gewährleistet werden kann. Dies erfordert nicht zuletzt umfangreiche Erfahrung seitens der ausführenden Gerüstbauunternehmen.
Elektrifizierter Transport-Allrounder kommt auf die Straße
5 24 Mercedes 1
Mercedes-Benz startet den Verkauf des eSprinters
Seit Mitte Januar ist der vielseitige Mercedes-Benz Van in einer vollelektrischen Variante bestellbar. Zwei Aufbauformen und -längen, drei Batteriegrößen sowie eine hohe Nutzlast machen den neuen eSprinter zum idealen Fahr- zeug für verschiedenste Einsatzzwecke. Den Kastenwagen gibt es in Kombination mit 56 kWh oder 113 kWh nutzbarer Batteriekapazität, eine Variante mit 81 kWh soll zeitnah folgen. Zusätzlich wird der neue eSprinter zu einem späteren Zeitpunkt erstmals auch als offenes Baumuster erhältlich sein.
Mudcleaner Truck hilft beim Aufbereiten von Bohrschlämmen
5 24 Max Wild
Nachhaltiges Bohren
Auf der IFAT zeigt die Max Wild GmbH, wie Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz bei Horizontalbohrungen (HDD) funktionieren. Dafür nimmt der Baudienstleister seine Inhouse-Innovation Mudcleaner Truck mit nach München: Die mobile Lösung ermöglicht eine Absaugung des Bohrschlamms und seine anschließende Aufbereitung direkt auf der Baustelle. Damit lassen sich sowohl Wasser und Abfall als auch Recycling- und Transportkosten einsparen.