Produktionskapazität verdoppelt

Neue Mischanlage ermöglicht bedarfsorientierte Fertigung nachhaltiger Betonprodukte

SBM Mineral Processing GmbH

Anschrift:
Oberweis 401
4664 Oberweis
Österreich

Acht Monate nach dem Start der Bauarbeiten hat Birco im Mai 2023 an seinem Hauptsitz Baden-Baden eine neue Betonmischanlage in Betrieb genommen. Durch die leistungsstarke und weitgehend automatisierte Anlage kann der Spezialist für Oberflächenentwässerung und Regenwasserbehandlung seine Kapazität verdoppeln und das Kerngeschäft langfristig sichern. Zudem kann nun flexibler als bisher mit kundenspezifischen Rezepturen umgegangen und effektiver an der Entwicklung neuer Betonprodukte gearbeitet werden.

In der Produktion setzt Birco insbesondere auf maßgeschneiderte Betonrezepturen. Erklärtes Ziel dabei ist die verstärkte Nutzung der unterschiedlichsten Recycling-Materialien durch den gezielten Einsatz moderner Beton-Zusatzmittel, um die Nachhaltigkeit von Fertigung und Produkten zu gewährleisten.

Dies setzt allerdings moderne Mischanlagen-Technik voraus, insbesondere was die flexible Verarbeitung wechselnder Ausgangsstoffe unter präziser Einhaltung und ständiger Überwachung der vorgegebenen Rezepturen anbelangt. Diese Anforderungen erfüllte die knapp 30-jährige Werksbetonanlage in Baden-Baden nicht mehr. Mit max.6tBeton pro Takt führte sie zudem bei hoher Auslastung nicht selten zu Engpässen auf den übrigen Linien, so Birco-Betriebsleiter Heribert Wunsch im Rückblick.

Flexibel und zuverlässig produzieren

Daher fiel Anfang 2021 die Entscheidung für den Neubau einer leistungsfähigeren Mischanlage. Den Zuschlag erhielt SBM Mineral Processing. Dabei punkteten die österreichischen Anlagenbauer nicht nur mit einem exakt auf die räumlichen und produktionslogistischen Anforderungen abgestimmten Konzept, sondern auch mit der flexiblen Einbindung kundenseitig gewünschter Technikkomponenten.
Technisch basiert die neue Mischanlage auf den modular erweiterbaren SBM-Baureihen LINEMIX mit einem angeschlossenen Hochgesteinslager von 400 m3 Lagervolumen. Insgesamt 5 Stahl-Silos mit jeweils 80 t Lagerkapazität – davon eines teilbar – werden vollautomatisch aus dem Lkw-Aufgabebunker (20 m3/32 t) via Becherwerk und Verteilförderband beschickt. Eine verfahrbare Gesteinswaage verwiegt die Körnungen und übergibt sie an die Kübelaufzüge der drei Mischer. Über jeweils eigene Zement- und Zusatzmittelwaagen werden die Mischer mit den in vier Silos à 60 t lagernden Bindemitteln sowie trockenen und flüssigen Zusätzen versorgt. Die Zentralsteuerung steuert und überwacht die präzise Dosierung der einzelnen Waagen und des Zuschlagswassers und gewährleistet über nachgeschaltete Sensoren für Feuchtegehalt und Konsistenz eine große Rezeptgenauigkeit und damit eine wirtschaftliche und nachhaltige Produktion. Letzteres wird auch durch das Absaugen und Filtern anfallender Zementstäube erreicht, die kontrolliert in den Mischprozess zurückgeführt werden.

Die Produktion der erdfeuchten Betonsorten übernehmen zwei 1,50-m3- sowie ein 1,00-m3-Gegenstrom-Planetenmischer. Kurze Mischzeiten für die Einzelchargen von 0,4 m3 bis max. 1,5 m3 ermöglichen jetzt eine sichere Versorgung aller Produktionslinien. Jeder Mischer entleert in beide Kübelbahnen, die via 90°-Kurve direkt in die Rinnenproduktion führen und dort vollautomatisch die stationären Linien bzw. die bereitstehende Stapler-Mulde für die Großrinnen-Bodenfertigung beschicken. 

Eine gut isolierende Einhausung gewährleistet den zuverlässigen Ganzjahres-Betrieb mit geringen Umfeldemissionen. Für die sichere Lagerung und den Transport temperaturempfindlicher Zusatzmittel investierte Birco zudem in moderne Klimatechnik, mit der sich die Abwärme elektrischer Anlagenkomponenten für die Beheizung der Mischanlage nutzen lässt.

Unkompliziert in der Wartung

Gesteuert und überwacht werden Betonproduktion und Kübelbahn-Beschickung ebenso vollautomatisch über die Zentralsteuerung, die neben einem schnellen Wechsel zwischen den etwa 40 Standardrezepturen auch die kurzfristige Herstellung von Sonderbetonen ermöglicht. Die einzelnen Produktionschargen werden dabei vom Personal an den Fertigungsstationen direkt abgerufen. Nur noch ein Mischmeister pro Schicht verfolgt im Leitstand die Abläufe in der umfassend videoüberwachten Mischanlage, nimmt Qualitätsprüfungen vor und disponiert entlang der Produktionsplanung die notwendige Materialvorhaltung und anstehende Lieferungen. Ausdrücklich würdigt der Birco-Betriebsleiter auch die Vorteile der Anlage in Wartung und Unterhalt: Notwendige Arbeiten während des Betriebes werden durch sicher erreichbare, großzügig bemessene Arbeitsbereiche rund um die einzelnen Anlagenkomponenten sowie fest installierte Hebezüge in und an der Anlage erleichtert.

bpz meint: Die Verwendung von Recyclingmaterialien bei der Herstellung neuer Bau- produkte nimmt stetig zu. Und durch die steigende Flexibilität in der Fertigung können Baustoffhersteller besser auf die Sonderwünsche der Kunden eingehen. Moderne, automatisierte Betonmischanlagen machen die Produktion daher nicht nur effizienter, sie sichern auch die Zukunftsfähigkeit der Werke.

Weitere Informationen:
www.sbm-mp.at
www.birco.de

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