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Mittwoch, 9. Mai 2018

Wacker Neuson mit Rekordumsatz im 1. Quartal

Die Wacker Neuson Group ist im ersten Quartal mit einem Umsatzplus von über 9 % auf 371 Mio. Euro erfolgreich in das Jahr 2018 gestartet (Q1/17: 339 Mio. Euro). Der Umsatz stieg in allen Regionen und Geschäftsbereichen. Treiber waren vor allem die anhaltend hohe Nachfrage aus der europäischen und nordamerikanischen Baubranche sowie die guten Entwicklungen der Marken Weidemann und Kramer in der Landwirtschaft. Währungsbereinigt lag das Umsatzplus sogar bei 14 % zum Vorjahr. Negative Währungsentwicklungen, insbesondere die Schwäche des US-Dollars gegenüber dem Euro, haben beim Umsatz zu Translationseffekten von -16 Mio. Euro geführt. Eine Herausforderung für Hersteller von Bau- und Landmaschinen bildet die derzeit angespannte Situation einiger Zulieferer. Lieferengpässe auf Lieferantenseite führen zu Verzögerungen in der Auslieferung an Kunden.

In Europa, wo der Konzern mit 72 % den größten Anteil seines Geschäfts tätigt, stieg der Umsatz im ersten Quartal 2018 um 8 % auf 268 Mio. Euro (Q1/17: 248 Mio. Euro). Noch stärker als in Europa fiel das Umsatzwachstum in der Region Amerikas aus: Mit einem Plus von 13 % wurde der Umsatz auf 92 Mio. Euro gesteigert (Q1/17: 81 Mio. Euro). Währungsbereinigt lag der Anstieg bei 29 %. „In den USA profitierten wir u. a. von der hohen Investitionstätigkeit der Vermietketten im Bereich der Baustellentechnik, darunter Generatoren und Heizgeräte, sowie vom guten Absatz unserer in den USA produzierten Kompaktlader“, erläutert Martin Lehner, Vorstandsvorsitzender der Wacker Neuson SE. In der Region Asien-Pazifik konnte der Umsatz um 16 % auf 11 Mio. Euro (Q1/17: 10 Mio. Euro) gesteigert werden. Währungsbereinigt lag der Anstieg bei 26 %. Stark entwickelte sich vor allem China, wo der Konzern im Januar 2018 mit der Serienproduktion von Minibaggern begonnen hat.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg im ersten Quartal deutlich um 61 % auf 23 Mio. Euro (Q1/17: 14 Mio. Euro), was einer EBIT-Marge von 6,2 % entspricht (Q1/17: 4,2 %). Während der gestiegene Umsatz und die verbesserte Kostenstruktur die Ergebnisentwicklung positiv beeinflussten, wirkten sich ein ungünstigerer Produkt- und Regionenmix sowie Verzögerungen in der Produktion dämpfend auf die Ergebnisentwicklung aus.

Gestiegene Rohstoffpreise, Personal- und Transportaufwendungen sowie neue Anforderungen an Maschinen hinsichtlich Umwelt- und Gesundheitsschutz haben die Kosten für den Konzern erhöht. Da es das Bestreben des Unternehmens ist, die gewohnte Produkt- und Servicequalität zu fairen Preisen anzubieten, hebt der Konzern die Verkaufspreise über alle Produktbereiche und Konzernmarken hinweg ab dem 1. Juli 2018 an. Aufgrund laufender Optimierung interner Prozesse wird dabei nur ein Teil der Kostenerhöhungen an die Kunden weitergegeben.

Wacker Neuson hat Ende März 2018 die mittelfristige Finanzierung des Konzerns etabliert. „Neben der erfolgreichen Platzierung eines Schuldscheindarlehens in Höhe von 100 Mio. USD in den USA haben wir mit drei Banken mittelfristige Kreditlinien von insgesamt 75 Mio. Euro vereinbart und damit die Wachstumsstrategie 2022 finanziell abgesichert“, so Finanzvorstand Wilfried Trepels.

„Im April haben wir viele Produkt- und Marktneuheiten auf der diesjährig größten Baumaschinen-Messe, der Intermat in Paris, unseren Kunden und Geschäftspartnern vorgestellt. Die Stimmung in der Branche ist sehr positiv“, erläutert Martin Lehner. Großes Aufsehen erzielte Wacker Neuson mit seinen neuen elektrischen Baggern und Vibrationsplatten, mit denen das Unternehmen sein Angebot an emissionsfreien Produkten für städtische Baustellen vervollständigt. Wacker Neuson bietet mit dem Sortiment der „zero emission-Linie" als erster Hersteller weltweit ein komplettes Produktprogramm, um eine gesamte Kleinbaustelle völlig emissionsfrei und lärmreduziert bearbeiten zu können.

Das Unternehmen bestätigt seine Prognose für das Geschäftsjahr 2018 und erwartet eine Umsatzsteigerung von 8 bis 11 % auf 1,65 bis 1,70 Mrd. Euro (2017: 1,53 Mrd. Euro) sowie eine EBIT-Marge in der Bandbreite von 9,0 bis 10,0 %. Dabei bleibt allerdings abzuwarten, wie sich die Situation der Zulieferbranche und die Währungskurse – insb. der US-Dollar – entwickeln werden.

Für die anstehende Hauptversammlung der Gesellschaft am 30. Mai 2018 in München schlagen Vorstand und Aufsichtsrat eine Dividende von 0,60 Euro je Aktie vor, was einer Anhebung von 10 Cent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Tabelle: Umsatz- und Ertragslage

Kennzahlen in Mio. €

Q1/18

Q1/17

Veränderung

Umsatz

370,5

338,5

+9,5%

EBIT (bereinigt)1

23,0 (23,0)

14,3 (16,3)

+60,8% (+41,1%)

EBIT-Marge (bereinigt)1

6,2% (6,2%)

4,2% (4,8%)

+2,0PP (+1,4PP)

Periodenergebnis

14,6

9,3

+57,0%

Ergebnis je Aktie in €

0,21

0,13

+61,5%

1 Im Q1/17 bereinigt um negative Einmaleffekte aus Veränderungen im Vorstand.      

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