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Freitag, 5. März 2021

VDMA blickt optimistisch nach vorne

Die Mitgliederversammlung des VDMA Baumaschinen und Baustoffanlagen am 3. März 2021 zog ein positives Fazit für das vergangene und laufende Jahr. „Wir sind tatsächlich mit einem blauen Auge davon gekommen. Hätte man uns am Anfang der Pandemie prophezeit, dass der Umsatzrückgang nur moderat sein wird, wir hätten es nicht geglaubt“, resümierte Franz-Josef Paus, Vorsitzender des VDMA Baumaschinen und Baustoffanlagen.

Im ergangenen Jahr lag der Branchenumsatz von Baumaschinen aus deutscher Produktion bei 10,5 Mrd. Euro. Das entspricht einem Minus von 17 % gegenüber dem hohen Niveau im Jahr 2019. Vergleichbar ist das Umsatzvolumen mit der Situation im Jahr 2017. Die Pandemie wirkte sich somit nicht so stark aus, wie zur Jahresmitte 2020 befürchtet. Weltweit ging der Absatz von Baumaschinen im Jahr 2020 um 3 % zurück, allerdings legte der chinesische Markt um 30 % zu, sodass der Weltmarkt ohne China tatsächlich um 17 % abflaute. In Deutschland und Europa war das Kompaktmaschinengeschäft kaum betroffen, das Großmaschinengeschäft verzeichnete dagegen wegen der erforderlichen höheren Investitionen deutliche Rückgänge. In Deutschland liegt der Absatz insgesamt bei einem Minus von 7 % (-3 % bei den Kompaktmaschinen und -18 % bei den Großmaschinen). Das vierte Quartal 2020 und das erste Quartal 2021 zeigten eine verstärkte Nachfrage, sodass die Branche ein Umsatzplus im ersten Halbjahr 2021 erwarten kann. Sie wird die Rückgänge im Jahr 2020 allerdings nicht mehr ausgleichen.

Die Stimmung ist insgesamt gut, das europäische CECE Business Barometer befindet sich auf dem höchsten Wert seit Ende 2018. Deutschland wird stabil auf einem hohen Niveau bleiben, der europäische Markt wird sich erholen und auch der Weltmarkt leicht wachsen. Momentan wirken die Konjunkturprogramme, mittelfristig besteht die Gefahr, dass die öffentliche Hand durch hohe Neuverschuldungen weniger investieren kann.

Neben den höheren Rohstoffkosten ist aus Sicht der Unternehmen momentan die größte Herausforderung, nicht planbare Schwankungen in den Arbeitsprozessen zu organisieren. „Wir mussten teilweise direkt von der Kurzarbeit in die Überstunden gehen und in einigen Fällen wieder zurück in die Kurzarbeit, weil plötzlich Zulieferungen ausblieben. Hier sind wir zukünftig mit noch mehr Flexibilität gefordert“, so Joachim Strobel, Stellvertretender Vorsitzender des VDMA Baumaschinen und Baustoffanlagen.

Die Baustoffanlagenbranche ist heterogener aufgestellt, daher lassen sich kaum präzise Markteinschätzungen treffen. Langfristige Großaufträge teilweise einzelner Unternehmen bestimmen die Schwankungen im Auftragseingang und Branchenumsatz. Je nach Baustoff gibt es unterschiedliche Entwicklungen. Insgesamt ist die Branche nach einem schwierigen Jahr 2020 wieder im Aufwind, der Auftragseingang der ersten beiden Monate 2021 lässt die Beteiligten optimistisch auf das laufende Jahr blicken. Eine entscheidende Aussage für die Zukunft gibt es aber doch. „Remote-Dienstleistungen haben sich während der Pandemie bewährt und einen Digitalisierungsschub ausgelöst. Diese Auswirkungen werden in Post-Corona-Zeiten bleiben“, äußerte sich Hermann Weckenmann, Stellvertretender Vorsitzender des VDMA Baumaschinen und Baustoffanlagen.

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