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Freitag, 8. November 2019

Startups zeigen Lösungen für die Baubranche

Der noch immer bestehende hohe Bedarf an Fachkräften am Bau ist zum größten Teil auf die geringe Produktivität in der Bauwirtschaft zurückzuführen. Seit Jahrzehnten wird unverändert gebaut, das macht sich nun in der Hochkonjunktur negativ bemerkbar. Immer mehr Startups helfen daher, die Effizienz am Bau zu steigern, um mit bestehenden Fachkräften schneller und besser bauen zu können. Auf der Startup-Messe TECH IN CONSTRUCTION zeigen rund 100 Startups aus ganz Europa ihre speziellen Lösungen für die Bauwirtschaft.

Die Bauwirtschaft steckt aktuell tief in der Krise. Allerdings liegt es nicht an der Auftragslage. Im Gegenteil: die Auftragsreichweite beträgt in einigen Gewerken sogar bis zu fünf Monate. Die Situation ist aktuell derart positiv, dass Aufträge teils sogar abgelehnt werden müssen. Es sind vielmehr die personellen Ressourcen, die akut fehlen. Folglich können die Aufträge schlichtweg kaum abgearbeitet werden. Der Bauarbeitsmarkt ist insgesamt derart leer gefegt, dass man fast schon von Vollbeschäftigung in der Bauwirtschaft sprechen kann. Der Fachkräftebedarf kann folglich nur aus dem Ausland gedeckt werden. Doch auch die Fachkräfte aus Osteuropa sind aufgrund der europaweiten Hochkonjunktur stark gefragt und stehen nur begrenzt zur Verfügung. Der Aufbau neuer Fachkräfte ist ebenfalls keine Option, da Schulungen viel Zeit und Geld kosten. Doch wie kann die Situation entspannt werden?

Zusätzlich haben aktuelle Untersuchungen ergeben, dass sich die Produktivität in der Bauwirtschaft in den letzten Jahren kaum gesteigert hat. Während andere Industriezweige innovativ auf Automatisierung, Prozessoptimierung und neue Geschäftsmodelle setzen, baut die Bauwirtschaft noch immer unverändert wie vor fünfzig Jahren. Hier besteht also ein großer Hebel, um mit bestehenden Ressourcen schneller und besser zu bauen.

Neue Messe zeigt Ideen für mehr Produktivität 

Findige Startups haben längst erkannt, dass darin das große Potential liegt und tüfteln bereits an innovativen Geschäftsideen. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, mit technischen Innovationen die Produktivität in der Bauwirtschaft zu erhöhen. Immer mehr Gründer – teils sogar mit baugewerblichem Hintergrund – versuchen, die Herausforderungen der Bauwirtschaft zu lösen. Doch gleichzeitig haben die wenigsten Startups tatsächlich Kontakt zu Architekturbüros, Handwerksbetrieben oder Bauunternehmen.

Aus diesem Grund bringt die im vergangenen Jahr ins Leben gerufene Startup-Messe TECH IN CONSTRUCTION Planer und Ausführende mit den Startups aus dem Bereich ConstructionTech zusammen. Die Anwender können sich am 15. und 16. November in Berlin ausführlich über Innovationen speziell und ausschließlich für die Bauwirtschaft informieren. Rund 100 Startups aus ganz Europa präsentieren auf 2.500 m² Ausstellungsfläche ihre Lösungen aus den Bereichen Prozess, Support, Smart und Energie. Themen sind zum Beispiel Building Information Modeling (BIM), Baustellendokumentation, Leadgenerierung, E-Commerce, VR/AR, Smart Home, Smart Building und besonders energieeffiziente Baustoffinnovationen. Die Startup-Messe steht unter der Schirmherrschaft vom Hauptverband der Deutschen Bauindustrie, dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes und zahlreicher weiterer Bauverbände. Unterstützt wird die TECH IN CONSTRUCTION unter anderem von GIRA, Schüco, EnergiesprongDE / dena, BE5, Würth, Z-Lab, Drees & Sommer und zahlreichen weiteren Sponsoren. Tickets kosten für Planer und Ausführende 19 Euro, für Berater und Verbände 79 Euro und für Hersteller und Händler 399 Euro.

Weitere Details zur Messe finden Sie hier.

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Reges Interesse am Kann-Forum 2024

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„Wissen vereinen. Zukunft gestalten“ – unter diesem Motto hatte der Spezialist für Außenanlagen am 20. März 2024 zum diesjährigen Kann-Forum eingeladen. Rund 250 GaLaBauer, Baustoffhändler sowie Garten- und Landschaftsplaner nutzten in der Stadthalle Troisdorf die Gelegenheit zum Wissenstransfer und Diskurs. Im Fokus der Veranstaltung stand das Thema Nachhaltigkeit.

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Entspannung in Sicht?

Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Februar 2024 gegenüber Januar 2024 kalender- und saisonbereinigt um 1,8 % gestiegen. Dabei nahm der Auftragseingang im Hochbau um 0,5 % und im Tiefbau um 2,9 % zu. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Februar 2023 stieg der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang um 0,9 %. Dabei nahm der Auftragseingang im Hochbau um 1,5 % ab, im Tiefbau stieg er dagegen um 2,8 %. Der nominale (nicht preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe lag um 4,0 % über dem Vorjahresniveau.

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Heidelberg Materials übernimmt Elbe Decken

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Takeuchi-Händler Boneß vergrößert sich

Boneß
Auf 1.500 m² hat Baumaschinen Boneß sein Geschäft vergrößert. Verkaufsräume, Werkstatt usw. bieten jetzt genügend Platz, um den gewachsenen Anforderungen der Kunden zu entsprechen. Neben dem Hauptsitz in Neustrelitz hat der Takeuchi-Händler auch eine Niederlassung in Bansin auf Usedom. Die wachsende Kundschaft aus Bau, Galabau, Abbruch, Recycling, Gewinnung, Handwerk, Kommunen und Privat machten die Erweiterung notwendig. Genügend Platz für Gebäude und Hoffläche wurde in einem gut 15.000 m² großen Gebäudeareal gefunden.

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Studie: Baustellendiebstähle nehmen zu

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Bauverzögerungen, Produktivitätseinbußen und finanzielle Verluste: Aufgrund der zunehmenden Zahl an Diebstählen auf Baustellen müssen Unternehmen der Branche immer ausgefeiltere Gegenmaßnahmen entwickeln. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Crime Report 2024 von BauWatch. Der europaweite Branchenführer in der mobilen Videoüberwachung hat für diese Studie 500 Baustellenverantwortliche befragt. Ein zentrales Ergebnis: Zwei Drittel der Befragten sind der Überzeugung, dass die Baustellenkriminalität 2023 zugenommen habe.

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Neuer Marktplatz für Bautechnik

Neuer Marktplatz für Baumaschinen
Nach rund einem Jahr Laufzeit öffnet sich der mittlerweile etablierte MTS-Gebrauchtmaschinenmarkt baumaschinen365 in Richtung Baumaschinenportal und damit auch Händlern und anderen Anbietern von gebrauchten und neuen Anbaugeräten und Baumaschinen. Im Portfolio sind neben den bewährten Produktlösungen des Hayinger Automatisierungs- und Digitalisierungs-Spezialisten ab sofort auch Fabrikate anderer Hersteller.

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Schlichterspruch im Bauhauptgewerbe

Nach drei vorangegangenen Verhandlungsrunden im Bauhauptgewerbe mit zirka 930.000 Beschäftigten hat der Schlichter Professor Dr. Rainer Schlegel am heutigen Freitagmorgen, 19. April, einen Schlichterspruch gefällt. Danach werden die Einkommen um 250 Euro pro Monat zum 1. Mai 2024 erhöht, elf Monate später kommen noch einmal 4,15 % im Westen und 4,95 % im Osten dazu. Die Laufzeit beträgt insgesamt zwei Jahre. Die Ausbildungsvergütung im ersten Lehrjahr soll in Ost wie West 1.080 Euro betragen, die anderen Lehrjahre werden ähnlich angehoben.

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Keine Bodenbildung bei Baugenehmigungen

Im Februar 2024 wurde in Deutschland der Bau von 18.200 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 18,3 % oder 4.100 Baugenehmigungen weniger als im Februar 2023. Im Vergleich zum Februar 2022 sank die Zahl der Baugenehmigungen sogar um 35,1 % oder 9.900 Wohnungen. In den Ergebnissen sind sowohl die Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Gebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.

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Startschuss für den bauma Innovationspreis

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Anlässlich der bauma 2025 verleihen die Spitzenverbände der deutschen Bau- und Baumaschinenindustrie zum vierzehnten Mal gemeinsam mit der Messe München den bauma Innovationspreis. Zugelassen sind Innovationen, die ab dem Jahr 2022 der Öffentlichkeit vorgestellt oder noch nicht veröffentlicht wurden. Die Bewerbungsfrist startet am 2. Mai 2024 und endet am 23. August 2024. Eine Teilnahme ist ausschließlich online möglich.

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