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Mittwoch, 1. April 2015

Insolvenzverfahren Müller Bau eröffnet

Das Amtsgericht Detmold hat heute das Insolvenzverfahren über das Vermögen der insolventen Müller Bau GmbH & Co. KG eröffnet und den Rechtsanwalt Martin Schmidt von Schultze & Braun zum Insolvenzverwalter bestellt. Schmidt war nach dem Insolvenzantrag bereits als vorläufiger Insolvenzverwalter bei dem Hochbauunternehmen in Rischenau tätig. 

Schmidt hatte in den letzten Wochen den Geschäftsbetrieb fortgeführt und einen strukturierten M&A-Prozess zur Investorensuche gestartet. Mehrere Gespräche mit Interessenten haben vor Ort in Rischenau am Sitz des Unternehmens stattgefunden. Letztlich führten die intensiven Bemühungen von Schmidt jedoch nicht zum Erfolg. „Leider ist es nicht gelungen, eine Lösung für das Gesamtunternehmen zu finden“, resümiert Schmidt. „Es gibt weder Interessenten, die Müller Bau übernehmen wollen, noch ist es aufgrund der wirtschaftlichen Situation der Baugesellschaft möglich, eine Sanierung von innen heraus umzusetzen.“ 

Zum Zeitpunkt des Insolvenzantrags im Januar waren 126 Mitarbeiter bei dem mittelständischen Familienunternehmen, das Leistungen im Hochbau, Ingenieurbau und Schlüsselfertigbau anbietet, beschäftigt. Eine Vielzahl von ihnen konnte bereits neue Arbeitsplätze bei Wettbewerbsunternehmen finden. Um die verbleibenden Mitarbeiter zu unterstützen, hat Insolvenzverwalter Schmidt in enger Abstimmung mit dem Betriebsrat eine Transferagentur eingerichtet, die von der Insolvenzmasse finanziert wird. „Es ist Aufgabe dieser Agentur, den betroffenen Personen hilfreich zur Seite zur stehen, um neue Arbeitsverhältnisse zu finden“, so Schmidt. Aktuell werden noch Restarbeiten für einzelne Aufträge ausgeführt.

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