Die gute Auftrags- und Umsatzsituation im GaLaBau zeigt sich weiter stabil; die Stimmung in der Branche ist genauso gut wie im Herbst 2020 – und die Betriebe schauen trotz der aktuellen Pandemiesituation sogar optimistisch in die nächsten Jahre: Das ist ein Ergebnis der aktuellen Herbst-Konjunkturumfrage des Bundesverbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL), an der sich 13 % der Mitglieder (525 Betriebe) beteiligt haben.
Mit 99 % schätzen fast alle Befragten im Herbst 2021 ihre eigene Geschäftslage mindestens als „befriedigend“ oder sogar besser ein – ähnlich gut wie im vergangenen Herbst. Auf die Fragen nach den Branchen-Aussichten für die nächsten fünf Jahre sagten 95 % „sehr gut“ bis „befriedigend“. Zuversichtlich blicken die Mitgliedsunternehmen für ihren eigenen Betrieb auch in die nächsten 5 Jahre: Fast 97 % der Befragten halten diese Aussichten für mindestens „befriedigend“. Zum Vergleich: Im Herbst 2020 sagten das knapp 94 %.
Stabiles Auftragshoch
Mit 23 Wochen Vollbeschäftigung beim Neubau hält das Auftragshoch aus dem Frühjahr 2021 an (Herbst 2020: 19 Wochen). Bei der Pflege verbessert sich der Auftragssituation aktuell noch einmal deutlich auf 16 Wochen Vollbeschäftigung (Herbst 2020: 13 Wochen). Entsprechend bewerten die GaLaBau-Betriebe auch ihre Auftragslage positiver: 94 % sagen, diese sei „gleich“ oder sogar „besser“ (Herbst 2020: 90 %). Mit der Ertrags- und Gewinnsituation sind die Befragten jedoch weniger zufrieden als im Herbst 2020: Nur für rund 58 % entspricht sie ihren Erwartungen (2020: 65,5 %) – fast 38 % finden sie „verbesserungsfähig“ (2020: 27 %) oder sogar „unbefriedigend“ (2020: 4,5 %).
Materialengpässe
„Natürlich leidet auch unsere Branche aktuell deutlich unter Materialengpässen und Preissteigerungen“, so BGL-Präsident Lutze von Wurmb. „Gleichzeitig sind wir dankbar, dass wir GaLaBau-Betriebe auch in diesen Zeiten wirtschaftlich vergleichsweise stabil dastehen. Das ist verdient, bedeutet aber auch gesellschaftliche Verpflichtung: Beim Klima- und Artenschutz werden wir uns auch weiter aktiv einbringen – denn das sind die großen Herausforderungen des Jahrhunderts. Aktuell zeigt uns der Weltklimagipfel in Glasgow: Deutschland muss vorangehen und den Hebel umlegen. Die Klimakrise verlangt jetzt nach deutlich mehr Investitionen in Grünanlage und -pflege. Deshalb fordern wir von der neuen Regierung mehr und höhere Zusagen für Grünförderung."