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Donnerstag, 16. November 2017

Die Bauer Gruppe bleibt auf Kurs

Die Bauer Gruppe bleibt nach dem dritten Quartal 2017 auf Kurs. Die wesentlichen Kennzahlen des international tätigen Bau- und Maschinenbaukonzerns liegen auch nach neun Monaten gut über Vorjahr. Die Gesamtkonzernleistung verzeichnete ein Plus von 22,0 % auf 1.398,1 Mio. EUR (Vj.: 1.146,3 Mio. EUR). Die Umsatzerlöse sind um 27,5 % auf 1.265,6 Mio. EUR angewachsen. Das EBIT konnte von 38,0 Mio. EUR auf 48,9 Mio. EUR verbessert werden. Das Ergebnis nach Steuern betrug 6,9 Mio. EUR (Vj.:-4,0 Mio. EUR). Der Auftragsbestand liegt mit 977,3 Mio. EUR auf einem hohen Niveau (Vj.: 1.019,0 Mio. EUR). Zu berücksichtigen ist, dass durch den Verkauf von Anteilen an einer Immobiliengesellschaft zum Jahresende 2016 ein hoher zweistelliger Millionenbetrag aus dem Auftragsbestand ausgebucht wurde. Ohne diesen Effekt liegt der Auftragsbestand über dem Vorjahreswert.

Mit seinen drei Segmenten Bau, Maschinen und Resources und dem breit diversifizierten Geschäftsmodell ist der Konzern mit mehr als 110 Tochterunternehmen in rund 70 Ländern der Welt tätig. Die drei Segmente haben sich im Jahresverlauf sehr unterschiedlich entwickelt: Während Bau und Resources beim Ergebnis hinter den Erwartungen zurückblieben, konnte der Maschinenbereich einen erheblichen Anstieg ausweisen.

Im Segment Bau konnten im Jahresverlauf umfangreiche Projekte abgewickelt werden und die Auslastung war gleichmäßig über die Welt verteilt. Dies sorgte dafür, dass sich die Gesamtkonzernleistung um 29,1 % auf 666,5 Mio. EUR erhöhte. Das EBIT verringerte sich von 12,6 Mio. EUR auf 7,3 Mio. EUR und liegt damit unter Plan. Grund dafür sind einzelne unbefriedigende Projekte in Deutschland und Australien sowie negative Effekte aus Währungsveränderungen. Der Auftragsbestand befindet sich mit 516,5 Mio. EUR weiter auf einem hohen Niveau, aber um 61,5 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert. Wird der erwähnte ausgebuchte Auftragsbestand berücksichtigt, liegt man über dem Vorjahr.

Das Segment Maschinen profitiert von einem sehr guten Auftragseingang, so dass sich die Gesamtkonzernleistung um 24,3 % von 465,7 Mio. EUR auf 579,0 Mio. EUR erhöhte. Die Umsatzerlöse stiegen um 39,0 % auf 480,8 Mio. EUR. Das EBIT hat sich von 22,8 Mio. EUR auf 46,7 Mio. EUR mehr als verdoppelt und liegt damit deutlich über den Erwartungen. Dies lag daran, dass erheblich mehr Maschinen als im Vorjahr verkauft werden konnten und auch die Auslieferung von Groß- und Spezialgeräten zulegte. So hat sich auch das Verhältnis der Fixkosten zum Umsatz verbessert. Der Auftragsbestand ist von 150,6 Mio. EUR auf 153,1 Mio. EUR leicht angewachsen, der Auftragseingang stieg um 20,5 % von 488,2 Mio. EUR auf 588,1 Mio. EUR.

Das Segment Resources mit seinen zukunftsorientierten Themen Umwelt, Wasser und Bodenschätze hat mittelfristig eine gute Perspektive. Derzeit ist es unter anderem von der nur langsamen Erholung der Rohstoffmärkte und von weiteren notwendigen Reorganisationsmaßnahmen beeinträchtigt. Die Gesamtkonzernleistung des Segments liegt mit 193,5 Mio. EUR um 5,8 % unter Vorjahr (205,4 Mio. EUR). Das EBIT betrug -5,3 Mio. EUR (Vj.: 3,4 Mio. EUR). Mit 307,7 Mio. EUR weist das Segment ein Plus von 6,0 % beim Auftragsbestand aus. Im Umweltbereich erwartet das Unternehmen im vierten Quartal den Auftrag für ein Großprojekt im Nahen Osten.

In Summe bestätigt das Unternehmen seine Prognose für das Gesamtjahr, die es im August bezüglich der Gesamtkonzernleistung leicht angehoben hatte. Demnach ist eine Gesamtkonzernleistung von etwa 1,8 Mrd. EUR zu erwarten, ein Ergebnis nach Steuern von etwa 23 bis 28 Mio. EUR und ein EBIT von etwa 75 Mio. EUR. „Wir sehen für unsere Geschäfte insgesamt einen positiven Trend“, so Prof. Thomas Bauer, Vorstandsvorsitzender der BAUER Aktiengesellschaft. „Das Baugeschäft zeigt weltweit ein weiter stabiles Wachstum und die Nachfrage nach anspruchsvollen Spezialtiefbauprojekten wird durch die anhaltende Urbanisierung und die steigende Komplexität der Infrastruktur weiter wachsen.“ Aufgrund des starken Anstiegs des Geschäfts im laufenden Jahr geht er aus heutiger Sicht für das Bausegment für 2018 von einer etwas rückläufigen Leistung aus. „Der Baumaschinenmarkt verzeichnet aktuell ein erhebliches Wachstum und bietet kurz- und mittelfristig Chancen“, so Bauer weiter. Dies führt er darauf zurück, dass die Überkapazitäten im Maschinenmarkt abgebaut wurden und der Investitionsstau aufbricht. Für das Segment Resources sieht er eine positive Entwicklung, wenn sich die Rohstoffpreise wieder stabilisieren und die Reorganisationsmaßnahmen vollständig greifen.

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