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Dienstag, 10. März 2015

Baustoffindustrie erwartet ein durchwachsenes erstes Halbjahr 2015

Die Baustoffindustrie blickt überwiegend verhalten optimistisch in die nahe Zukunft. BauInfoConsult hat Mitte des ersten Quartals 2015 Hersteller von Baustoffen und Installationsmaterial zur Umsatzentwicklung befragt. Mehr als die Hälfte der Befragten erwartet im ersten Halbjahr 2015 mehr oder gleich viel Umsatz zu erwirtschaften wie im Vorhalbjahr. Doch fast ebenso viele gehen von teilweise drastischen Umsatzeinschnitten aus. Einen Grund zum Pessimismus gibt den Herstellern vor allem die schwache Entwicklung am Bau im zweiten Halbjahr 2014, die auch die aktuelle Auftragslage sichtlich drückt.  

Besonders deutlich wird diese negative Belastung aus 2014 bei den Umsatzerwartungen für das laufende Halbjahr im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2014. Jeder vierte der 65 online befragten Geschäftsführern und Marketingleitern bei Herstellern von Baustoffen, Installationsmaterial, Bauelementen, Werkzeugen und bauchemischen Produkten geht im ersten Halbjahr 2015 von nochmals mehr als 10 Prozent Rückgang aus - verglichen mit dem schwachen Vorhalbjahr. Immerhin versprechen sich zusammen 40 Prozent vom ersten Halbjahr 2015 mehr Umsatz als vom zweiten Halbjahr 2014, wenn auch überwiegend mit weniger als 5 Prozent Umsatzzuwachs gerechnet wird.

Im Vergleich mit den wesentlich freundlicheren Umsatzergebnissen  aus dem ersten Halbjahr 2014 halten sich die positiven und negativen Erwartungen für die ersten sechs Monate von 2015 die Waage. Verhaltenen Optimismus beweisen die Hersteller in ihrer Umsatzprognose für das gesamte Jahr 2015: Hier rechnen 60 Prozent mit einem Ende der derzeitigen Durstrecke im Laufe des Jahres und erwarten höhere oder zumindest gleich bleibende Umsätze zu erzielen wie im Gesamtjahr 2014.

In der Tat sprechen die wieder erstarkenden Frühindikatoren Geschäftsklima und Konsumlaune dafür, dass auch die Baukonjunktur aktuell wieder anzieht. Dennoch: Wie kurzfristig auch der zyklisch verlaufende Baumarkt von einem Konjunktureinbruch überrollt werden kann, zeigt die Umsatzbilanz der Befragten 2014 eindrucksvoll. Noch bei der letzten BauInfoConsult-Befragungswelle im Juni 2014 hatte über die Hälfte der damals befragten Hersteller mit einer Steigerung des eigenen Unternehmensumsatzes von 5 Prozent oder mehr gerechnet. Kurz danach geriet die gesamtwirtschaftlichen Konjunktur in Deutschland ins Stocken – und laut der aktuellen Befragung konnte nur jeder vierte Hersteller 2014 die Mitte des Jahres hochgesteckten Ziele erreichen. Ein Drittel der Befragten musste 2014 Umsatzverluste  von 5 Prozent oder mehr verdauen.

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