Ford hat seine Transit-Baureihe um eine noch leistungsfähigere Variante erweitert: Das neue Top-Modell überzeugt mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 5 t und kam als Kastenwagen sowie als Fahrgestell mit Einzel- oder Doppelkabine im Dezember 2020 auf den Markt. Die neue Version bietet eine um bis zu 300 kg höhere Zuladung als die bislang leistungsfähigste Transit-Variante und spricht vor allem jene Kunden an, die sich ein besonders belastbares Basisfahrzeug wünschen.
„Die Bedürfnisse unserer Aufbauhersteller und ihrer Kunden flossen unmittelbar in die Entwicklung dieser neuen Transit-Variante ein. Dabei stand der Wunsch nach noch mehr Nutzlast ganz weit oben auf der Liste – ganz gleich ob für Muldenkipper, Krankentransporter oder großen Kleinbus“, sagt Hans Schep, leitender Manager Nutzfahrzeuge bei Ford Europa. Für viele Käufer eines Nutzfahrzeugs im Segment bis 5 t zulässiges Gesamtgewicht ist es entscheidend, dass sie das Fahrzeug mit unterschiedlichen Auf- und Anbauten an ihr Anforderungsprofil anpassen können. Daher bietet Ford den neuen 5-Tonnen-Transit in Verbindung mit unterschiedlichen Fahrgestell- und Kabinenoptionen an. Sein Fahrgestell eignet sich ideal für Aufbauten wie z. B. Mulden- und Seitenkipper oder Arbeitsbühnen für Hubfahrzeuge. Neben der höheren Nutzlast reduziert auch die nochmals höhere Achslast im laufenden Betrieb das Risiko einer Überladung.
Ford bietet den Transit auch in der beliebten Version als „Jumbo“-Kastenwagen mit H3-Hochdach, bis zu 2,5 t Nutzlast und 15,1 m3 Ladevolumen an. Er bietet Platz für bis zu fünf Euro-Paletten. Neue, verstärkte Karosserie-Seitenteile sorgen beim Transport schwererer Ladung für die nötige Robustheit. Die ebene Ladefläche mit einer Tiefe von 4,2 m, zahlreiche Verzurrpunkte sowie die integrierte Trittstufe im hinteren Stoßfänger erleichtern die Mitnahme sperriger Gegenstände.
Mechanisch aufgewertet
Ford liefert die 5-Tonnen-Transit-Modelle ausschließlich mit dem besonders belastbaren Heckantriebsstrang mit der Emissionsklasse Heavy-Duty-Truck aus. Dieser bietet auch bei voller Beladung eine optimale Traktion und vereint dies mit hoher Robustheit und Dauerhaltbarkeit. Auf der Motorenseite kommt der EcoBlue-Turbodiesel-Vierzylinder mit 2 l Hubraum zum Einsatz. Er leistet 125 kW (170 PS) und entwickelt ein max. Drehmoment von 390 Nm – genug auch für den Anhängerbetrieb mit einem hohen Zug-Gesamtgewicht. Dieser Motor ist serienmäßig in Kombination mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe verfügbar, auf Wunsch ist eine sanft schaltende 10- Gang-Automatik lieferbar. Deren Vorteil: Die höhere Anzahl an Vorwärtsgängen erlaubt mit ihrer größeren Spreizung an Übersetzungen, dass der Motor noch öfter in seinem optimalen Betriebsfenster und damit besonders effizient arbeiten kann. Ford hat zahlreiche mechanische Komponenten der höheren Zuladung des Transit angepasst. Dies reicht von Radaufnahmen mit großzügiger dimensionierten Naben über breitere Räder und 205er-Reifen bis hin zu leistungsfähigeren Bremsen an der verstärkten Hinterachse. Die stammt aus dem nordamerikanischen Schwestermodell und kommt mit ihrer zulässigen hinteren Achslast von 3,5 t erstmals in Europa zum Einsatz. Die Karosserie-Strukturen der Kastenwagen-Varianten erhalten im oberen Bereich Verstärkungen. Auch die Nebenaggregate sind an die höhere Belastung angepasst. In Verbindung mit dem 6-Gang-Schaltgetriebe beträgt die vordere Achslast 1.850 kg, in Kombination mit der 10-Gang-Automatik beträgt die vordere Achslast 2.100 kg.
High-Tech ab Werk
Auch der neue 5-Tonner profitiert von den verbesserten Sicherheits-, Konnektivitätsund Assistenztechnologien, die Ford Ende 2019 für diese Baureihe eingeführt hat. Hierzu gehört das moderne Kommunikations- und Entertainmentsystem Ford SYNC 3 ebenso wie die elektro-mechanische EPAS-Servolenkung (Electronic Power Assisted Steering). Ebenfalls zum Lieferumfang gehört die innovative programmierbare Schnittstelle für Aufbauhersteller. Diese bindet die im Zuge einer etwaigen Umbaulösung neu hinzukommenden elektronischen Komponenten sicher und effizient in die elektronische Struktur des Transporters ein – und ermöglicht es z. B., dass ein Muldenkipper erst dann seine Ladefläche aufstellen kann, wenn das Fahrzeug mit angezogener Handbremse steht. Die wegweisenden Konnektivitätssysteme von Ford bieten Fuhrpark-Managern zugleich umfassende Möglichkeiten, um die Einsatzzeiten des Nutzfahrzeugs ebenso zu optimieren wie die Wartungs- und Servicearbeiten. So gehört das FordPass Connect-Modem zur Serienausstattung. Es erlaubt Software-Updates „Over-the-Air“ (OTA), also per Datenfernübertragung ganz ohne Werkstattaufenthalt. Dabei zeigt es über die FordPass Pro-App auch grundlegende Informationen an wie etwa den Standort des Transporters oder auch die Restreichweite bis zum nächsten Ölwechsel. Bei größeren Flotten ermöglicht FordPass Connect in Verbindung mit dem Ford Telematics-System einen noch umfangreicheren Zugriff auf Fahrzeugdaten, die ein effektives Firmenwagen-Management erlauben.
bpz meint: Gerade in der Baubranche, wo oft schwere Geräte und Materialien bewegt werden, gerät man bei einem 3,5-Tonnen-Transporter schnell an die Grenzen der max. möglichen Zuladung. Mit einer höheren Nutzlast können Handwerks- und Baubetriebe flexibler agieren. Sie bekommen eine Transportlösung, die eine echte Alternative zu Klein-Lkws mit 7,5 t Gesamtgewicht darstellt, aber in Sachen Wendigkeit und Fahrkomfort nicht weit vom Pkw entfernt ist. Zudem benötigen Fahrer lediglich den Führerschein der Klasse C1 und können von Inhabern der älteren Klasse-3-Fahrerlaubnis sogar ohne zusätzliche Prüfung bewegt werden.
Weitere Produkte des Herstellers Ford-Werke GmbH:
Ford erweitert das Lieferprogramm der erfolgreichen Transit-Baureihe für seine europäischen Kunden auf mehr als 450 Modell-Varianten. Darunter befinden sich Personentransporter wie Variobus (M1) und Minibus (M2) in Kombi- oder Bus-Ausführung (M2) ebenso wie Kastenwagen sowie Pritschenwagen und Fahrgestelle.