zum Newsletter anmelden
 

Freitag, 9. August 2024

Inflationsrate im Juli 2024 bei +2,3 %

Die Inflationsrate in Deutschland − gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – lag im Juli 2024 bei +2,3 %. Im Juni 2024 hatte die Veränderungsrate +2,2 % betragen, nach +2,4 % im Mai 2024. „Vor allem die Preisrückgänge bei Energie dämpfen die Inflationsrate“, sagt Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen Bundesamtes (Destatis). „Demgegenüber beobachten wir weiterhin überdurchschnittliche Preiserhöhungen bei Dienstleistungen“, so Brand weiter. Gegenüber dem Vormonat Juni 2024 stiegen die Verbraucherpreise im Juli 2024 um 0,3 %.

Die Energieprodukte verbilligten sich im Juli 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,7 % (Juni 2024: -2,1 %). Binnen Jahresfrist gingen im Juli 2024 vor allem die Preise für Haushaltsenergie (-3,6 %) zurück. Die Kraftstoffe insgesamt verbilligten sich im selben Zeitraum um 0,4 %. Zudem konnten die Verbraucher weiterhin von günstigeren Preisen für Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (-13,9 %) sowie für Strom (-6,2 %) und Erdgas (-3,3 %) profitieren. Dagegen waren einige Energieprodukte teurer als ein Jahr zuvor, insbesondere Fernwärme (+31,0 %) und leichtes Heizöl (+7,7 %). Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich im Juli 2024 um 1,3 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Der Preisauftrieb für Nahrungsmittel hat sich damit erneut verstärkt (Juni 2024: +1,1 %), die Teuerungsrate hierfür lag dennoch weiterhin unterhalb der Gesamtteuerung.

Im Juli 2024 lag die Inflationsrate ohne Energie bei +2,7 %. Die Inflationsrate ohne Berücksichtigung von Nahrungsmitteln und Energie, häufig auch als Kerninflation bezeichnet, lag im Juli 2024 bei +2,9 %. Die Veränderung des Verbraucherpreisindex ohne Nahrungsmittel und Energie gegenüber dem Vorjahresmonat verweilt somit knapp unterhalb der 3-Prozent-Marke (Juni 2024: +2,9 %). Beide Kenngrößen liegen seit Januar 2024 deutlich über der Gesamtteuerung und verdeutlichen somit, dass die Teuerung in anderen wichtigen Güterbereichen überdurchschnittlich hoch lag.   

Waren verteuerten sich um 0,9 %

Die Preise für Waren insgesamt erhöhten sich von Juli 2023 bis Juli 2024 um 0,9 % und lagen damit deutlich unterhalb der Gesamtteuerung. Darunter verteuerten sich Verbrauchsgüter etwas stärker (+1,1 %) als die Gebrauchsgüter (+0,6 %).

Die Preise für Dienstleistungen insgesamt lagen im Juli 2024 um 3,9 % über dem Niveau des Vorjahresmonats und damit deutlich über der Gesamtteuerung. Bereits seit Mai 2024 hatte die Teuerung von Dienstleistungen bei +3,9 % gelegen. Von Juli 2023 bis Juli 2024 erhöhten sich Preise vor allem für Versicherungen (+13,9 %, darunter Versicherungen für den Verkehr: +29,4 %), für Dienstleistungen sozialer Einrichtungen (+8,1 %) und für Gaststättendienstleistungen (+6,7 %). Merklich teurer waren unter anderem die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (+5,9 %), Wasserversorgung und andere Dienstleistungen für die Wohnung (+4,7 %) sowie Sport-, Freizeit- und Erholungsdienstleistungen (+4,6 %). Bedeutsam für die Preisentwicklung bei Dienstleistungen bleiben zudem die Nettokaltmieten, die Teuerungsrate lag hier bei +2,2 % und somit nur knapp unter der Inflationsrate. Nur wenige Dienstleistungen waren hingegen günstiger als im Vorjahresmonat, zum Beispiel internationale Flugtickets (-1,8 %) und Telekommunikationsdienstleistungen (-0,2 %). 

Preisanstieg gegenüber Vormonat um 0,3 %

Im Vergleich zum Juni 2024 stieg der Verbraucherpreisindex im Juli 2024 um 0,3 %. Teurer wurden in der Sommerreisezeit vor allem Flugtickets (+18,3 %) und Pauschalreisen (+10,1 %). Auch für Versicherungsdienstleistungen im Verkehr (+4,8 %) mussten die Verbraucher deutlich mehr bezahlen. Zudem zogen die Preise für Energie insgesamt leicht an (+0,3 %). Teurer wurden hier unter anderem Fernwärme (+2,6 %), leichtes Heizöl (+1,5 %) und Kraftstoffe (+0,6 %).

Weitere Artikel:

24. September 2024
Neue Studie zum Bausektor
Neue Studie zum Bausektor
Neue Studie zum Bausektor
Obwohl die Lieferkrise der vergangenen zwei Jahre überwunden scheint und auch die Inflation weniger stark steigt, steigen die Baupreise weiter und belasten die Baukonjunktur. Und auch wenn bereits im nächsten Jahr genehmigungsseitig wieder mehr Bauaktivität zu erwarten ist, verzögert sich die entlastende Wirkung auf den Wohnungsmarkt weiter in die Zukunft. Diese Prognose wird in der BauInfoConsult Jahresanalyse 2024/2025 aufgezeigt, der neuen Marktstudie zum Bausektor.
23. September 2024
Peri übernimmt Syfit
Peri erwirbt Mehrheit an Syfit
Peri übernimmt Syfit
Mit Wirkung zum 01. Juni 2024 hat Peri eine Mehrheitsbeteiligung an der Syfit GmbH mit Sitz in Aalen erworben. Syfit wurde 2017 als eigenständige Firma aus der RUD-Gruppe (Aalen/Oberkochen) ausgegliedert und hat aktuell 16 Mitarbeiter. Auch nach der Übernahme von Peri bleibt die RUD-Gruppe strategischer Mitgesellschafter. Syfit bietet digitale Lösungen auf Basis von Materialidentifikation und -ortung für eine Vielzahl von Anwendungsbereichen an. Das Unternehmen wird unter bisheriger Leitung, Marke und Firmierung fortgeführt.
23. September 2024
Jubiläum Zeppelin Rental
Zeppelin Rental feiert 20-jähriges Bestehen
Jubiläum Zeppelin Rental
Als führender baunaher Dienstleister bietet Zeppelin Rental seinen Kunden für jede Bauphase die passende Lösung – von Maschinen- und Gerätevermietung über temporäre Infrastruktur bis hin zu komplexen Baulogistiklösungen. In den letzten 20 Jahren schaffte es Zeppelin Rental so, sein Portfolio kontinuierlich auszubauen und den wandelnden Bedürfnissen seiner Kunden gerecht zu werden. Um diese Erfolgsgeschichte zu feiern, kamen anlässlich des Jubiläums erstmalig alle Mitarbeiter in Hamburg zusammen.
19. September 2024
Baugenehmigungen Juli 2024
Baugenehmigungen: -19,2 % zum Vorjahresmonat
Baugenehmigungen Juli 2024
Im Juli 2024 wurde in Deutschland der Bau von 17.000 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 19,2 % oder 4.000 Baugenehmigungen weniger als im Juli 2023. Im Vergleich zum Juli 2022 sank die Zahl der Baugenehmigungen um 44,6 % oder 13.700 Wohnungen. Im Zeitraum von Januar bis Juli 2024 wurden 123.600 Wohnungen genehmigt. Das waren 20,8 % oder 32.500 Wohnungen weniger als im Vorjahreszeitraum. In diesen Ergebnissen sind sowohl Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Wohn- und Nichtwohngebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.
16. September 2024
Vielfalt
Vielfalt als Erfolgsfaktor für die deutsche Wirtschaft
Vielfalt
Unter dem Motto „Made in Germany – Made by Vielfalt" sprechen sich mehr als 40 deutsche Familienunternehmen für mehr Toleranz und Offenheit in der Gesellschaft aus. Gemeinsam zeigt man, dass Vielfalt aus Sicht der Wirtschaft ein Erfolgsfaktor ist. Hansa-Flex ist – wie schon 2019 – erneut Teil dieser Kampagne.
18. September 2024
Goldbeck Geschäftsergebnis
Goldbeck blickt auf zufriedenstellendes Geschäftsjahr zurück
Goldbeck Geschäftsergebnis
Das europaweit tätige Bau- und Dienstleistungsunternehmen Goldbeck hat seine Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2023/24 bekanntgegeben. Vom 1. April 2023 bis zum 31. März 2024 erwirtschaftete das Unternehmen eine Gesamtleistung von 6,4 Mrd. Euro (Vorjahr: 6,7 Mrd. Euro). Schwierige Rahmenbedingungen stellen die Baubranche weiter vor Herausforderungen. „Ruhigere Fahrwasser sind für die gesamte Branche noch nicht absehbar“, ordnet der geschäftsführende Gesellschafter Jörg-Uwe Goldbeck die Situation ein. „Umso dankbarer sind wir für ein stabiles Gesamtergebnis im abgeschlossenen Geschäftsjahr.“ Sein Bruder Jan-Hendrik Goldbeck, ebenfalls geschäftsführender Gesellschafter, führt fort: „Die Bau- und Immobilienbranche agiert spätzyklisch. Während andere Wirtschaftsbereiche die Talsohle durchschritten haben, werden die Jahre 2025 und 2026 entscheidend für unsere Branche.“
13. September 2024
Baumaschinenbetriebe
Land- und Baumaschinen-Fachbetriebe melden Umsatzverluste
Baumaschinenbetriebe
Die Branchenkonjunktur im Land- und Baumaschinenhandel und -handwerk zeigte im zweiten Quartal 2024 erneut ein deutliches Negativergebnis: Mit -6,3 % ging der Branchenumsatz pro Fachbetrieb gegenüber dem Frühjahrsquartal in Rekorddimensionen zurück. „Hatten wir geglaubt, das erste Quartal dieses Jahres sei mit -4,7 % bereits historisch, hat das Frühjahr 2024 noch einen draufgesetzt“, stellt Ulrich Beckschulte von der Fachberatungs- und Informationsstelle (FIS) im LandBauTechnik-Bundesverband heraus.
10. September 2024
Estrichmörtel-Absatz sinkt
Estrichmörtel-Absatz sinkt um fast ein Fünftel
Estrichmörtel-Absatz sinkt
Gemeinsam mit der B+L Marktdaten GmbH hat der VDPM die aktuelle Estrich-Marktstatistik mit Ausblick für das laufende Jahr 2024 veröffentlicht. Die Branche kann sich dem Negativtrend der Baukonjunktur nicht entziehen und muss deutliche Rückgänge verzeichnen. Insgesamt ist die Lage ist sehr ernst und wird sich wohl auch in der zweiten Jahreshälfte nicht bessern. Für den Gesamtmarkt in Deutschland rechnen die Experten von B+L bis zum Jahresende 2024 mit einem spürbaren Rückgang auf 2,7 Mio. m³ nach 3,4 Mio. m³ in 2023 (3,6 Mio. m³ in 2022). Das entspricht einem Minus von 19 %.
09. September 2024
Cemex übernimmt RC-Baustoffe
Cemex übernimmt Recyclingunternehmen RC-Baustoffe
Cemex übernimmt RC-Baustoffe
Cemex hat eine Mehrheitsbeteiligung an der RC-Baustoffe Berlin GmbH & Co. KG erworben. Der Erwerb ist Teil der Bestrebungen, das Geschäft mit Urbanisierungslösungen auszubauen, mit besonderem Fokus auf die Stärkung des Angebots im Bereich der Kreislaufwirtschaft. Das in Berlin ansässige Recyclingunternehmen, das zur HEIM-Gruppe gehört, verarbeitet mineralische Bau-, Abbruch- und Aushubmaterialien (CDEM).