Hydrema Baumaschinen GmbH
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Deutschland
Während die Hersteller von Baumaschinen mit der Umstellung von Stufe IV- auf Stufe V-Motoren beschäftigt sind, um die neuesten Emissionsanforderungen zu erfüllen, führt der dänische Baumaschinenhersteller Hydrema in diesem Zuge umfangreiche Aufwertungen an seiner Palette von Mobilbaggern ein. Die hochgerüstete MX-Baureihe profitiert von mehr Leistung, höherem Drehmoment und dem neuen fortschrittlichen Telematiksystem von Hydrema als Standard. Außerdem punkten die Maschinen mit einer optimierten Kabine.
Die Hochrüstungen gelten für die gesamte MX-Mobilbagger-Baureihe, d. h. die Modelle MX14, 16, 17 und 18, sowie auch für den neu vorgestellten MX20. Die Maschinen sind mit dem neuen Cummins Stage V Motor mit 175 PS ausgestattet, der die aktuellen Emissionsanforderungen in vollem Umfang erfüllt. Abgase werden nun in einer Kompaktanlage, bestehend aus zwei Katalysatoren und einem Partikelfilter, nachbehandelt.
Der neue Motor verfügt über ein maximales Drehmoment von 780 Nm. Das sind 15 % mehr als bei der vorherigen Generation. „Somit stehen dem Bagger 165 PS bereits bei 1.500 U/min zur Verfügung, sodass die meisten Arbeiten mit möglichst geringem Kraftstoffverbrauch bei niedrigem Geräuschpegel durchgeführt werden können. Mobilbagger verwenden traditionell viele verschiedene Arbeitswerkzeuge. Daher ist die Kombination aus hoher Motorleistung und dem branchenweit höchsten hydraulischen Leistungsfluss von bis zu 407 l/min ein echter Bonus. Dank der hohen verfügbaren Leistung können die Mobilbagger von Hydrema anspruchsvolle Aufgaben bei niedrigeren Drehzahlen ausführen. Damit nehmen sie eine Sonderstellung auf dem Markt für kompakte Mobilbagger ein“, sagt Thorkil K. Iversen, Leiter der Forschung und Entwicklung bei Hydrema.
Die MX-Mobilbagger-Baureihe ist nicht zuletzt deshalb als kompakter Citybagger beliebt, weil sie sich effizient zwischen den Einsatzorten bewegen kann. Die Transportgeschwindigkeit beträgt bis zu 38 km/h, während die erhöhte Motorleistung und das Drehmoment beim Fahren auf Straßen oder in hügeligem Gelände zum Tragen kommen. Zudem führt Hydrema einen elektronisch geregelten Antriebsmotor mit automatischem Retarder ein. Mit einer neuen, weiterentwickelten Leistungsregelung und einem Tempomat sorgt er für optimale Leistung und hohen Fahrkomfort.
Hydraulik mit optimierter Schwenkfunktion
Hydremas Mobilbagger Mobilbagger haben seit jeher einen separaten hydrostatischen Kreislauf für die Schwenkfunktion mit einer separaten Hydraulikpumpe. Dadurch lässt sich die Energie der Schwenkbremse regenerieren und die Schwenkfunktion unabhängig von anderen Baggerfunktionen halten. „Das sorgt für eine höhere Effizienz, einen besseren Kraftstoffverbrauch sowie für gleichmäßige, vorhersehbare Bewegungen bei gleichzeitiger Nutzung mehrerer Funktionen“, so Iversen. Für noch sanftere Bewegungen des Oberwagens hat Hydrema die Schwenkfunktion überarbeitet. Außerdem wurden Winkelsensoren hinzugefügt so dass eine neue Software die Hydraulik und die Schwenkbremse für diese Funktion kontinuierlich für alle Lasten anpasst. „Wir haben das Schwenksystem verfeinert, um extrem sanfte Bewegungen an Hängen zu gewährleisten. Die ‚Soft-Start‘-Funktion ist ein stufenloser Übergang von der automatischen Schwenkbremse zum aktiven Schwenken des Oberwagens."
Umfangreiche Serienausstattung
Die neue G-Baureihe verfügt über eine umfangreiche Serienausstattung. Dazu gehören ein automatischer Batterietrennschalter über das Zünd- oder Türschloss, eine sichere Kabinenbeleuchtung für den Ein- und Ausstieg, zwei Hydraulikkreise für Anbaugeräte und vier LED-Arbeitsleuchten an der Kabine im bekannten Beleuchtungsdesign von Hydrema.
Die vom dänischen Baumaschinenhersteller bereits Ende des letzten Jahres eingeführte verbesserte Kabine mit erhöhtem Sitzkomfort erfüllt auch bei der neuen G-Serie den gehobenen Standard. Diese verfügt u. a. über 4fach verstellbare Armlehnen, einen optional verfügbaren belüfteten Fahrersitz, eine herausnehmbare untere Frontscheibe, eine neue moderne Farbgebung und einen dualen USB-Anschluss zum Aufladen. „Die Seitentür wurde jetzt deutlich in der Konstruktion verstärkt, sodass schon beim satten Klang der zufallenden Tür das insgesamt hohe Niveau der Maschine für den Fahrer wahrnehmbar ist“, erzählt Vertriebsleiter Martin Werthenbach, der sich darüber freut, dass viele Anregungen aus dem deutschen Markt für das Update der Kabine umgesetzt worden sind.
Zudem hat Hydrema erweiterte Einstellmöglichkeiten im Armaturenbrett für das integrierte Tiltrotorsystem und die hydraulischen Anbaugeräte hinzugefügt. Schon mit der ersten Maschine im Jahr 2013 war der MX auf den Einsatz mit Tiltrotatoren optimal vorbereitet und verfügt über eine integrierte Tiltrotatorsteuerung. Im Zuge der weiteren Entwicklung des Tiltrotators im Markt wurde auch diese Steuerung weiter angepasst. „Wir können jeden am Markt verfügbaren Tiltrotator mit unserer Maschine bedienen“, stellt der Chef-Konstrukteur Iversen fest.
Telematik serienmäßig
Die neu entwickelte Telematik ist bei der neuen Baureihe MX G serienmäßig enthalten. Das hochentwickelte System sammelt kontinuierlich Daten über den Motor, das Getriebe, die Hydraulik und andere wichtige Teile der Maschine. Die entsprechenden Angaben u. a. zu Temperaturen, Öldruck, Kraftstoffverbrauch und aktuellem Kraftstoffstand werden gesammelt und im Webportal oder auf dem Smartphone des Bedieners angezeigt. Das System erfasst auch Fehlercodes, um sicherzustellen, dass Service und Reparaturen so genau und effizient wie möglich durchgeführt werden können. „Die Maschinensoftware kann auch aus der Ferne über das GSM-Netz aktualisiert werden, was einen Ortstermin des Hydrema-Servicepersonals erspart. Diese Funktionen und Merkmale gewährleisten dem Maschinenbetreiber geringstmögliche Ausfallzeiten und einen möglichst effizienten Betrieb. Wir haben sehr hohe Erwartungen an dieses brandneue Telematiksystem“, sagt Iversen.
Umfangreiche Auswahl an Zubehör
Neben der umfangreichen Serienausstattung bietet Hydrema für die neuen Maschinen der Baureihe G auch eine breite Palette an Sonderausstattungen an. So z. B. auch sieben zusätzliche LED-Arbeitsleuchten und ein intelligentes automatisches Schmiersystem, das die tatsächlich benötigte Schmiermittelmenge an die jeweiligen Arbeitsbedingungen anpasst. „Wir wissen, dass viele Anwender einen Anhänger an einen Mobilbagger ankuppeln. Deshalb können wir jetzt optional ein Zweikreissystem für die Anhängerbremse montieren“, so Iversen.
Für mehr Sicherheit im Umfeld der Maschine kann eine 360-Grad-Kamera ausgewählt werden. Sie verschafft dem Bediener eine bessere Übersicht und Einsehbarkeit und ist nicht zuletzt ein wichtiges Sicherheitselement beim Arbeiten an engen Stellen und in belebten Bereichen, Innenstädten und anderen belebten Stadtgebieten. Gleichwohl betont der Vertriebsleiter Martin Werthenbach: „Bei dem Hydrema ist im Gegensatz zum Wettbewerb die 360-Grad-Kamera kein zwanghaftes Muss in der Mehrpreisausstattung, denn die Rundumsicht ist bei dieser Maschine von jeher optimal. Da das Grundkonzept der Maschine, auch aus Sicherheitsgründen, so gewählt worden ist, dass kein Fahrer zum Service auf die Maschine klettern muss, kommt der MX–Citybagger ohne lästige 'Zaunelemente' aus, die sonst beim Wettbewerb zur Sicherung des auf die Maschine kletternden Fahrers verbaut sind. Auch ist der Schalldämpfer nicht hinten rechts verbaut, wie bei vielen anderen Anbietern, sondern sehr kompakt mittig auf dem Oberwagen, sodass der Blick nach hinten schon vom Fahrersitz aus gut gesichert ist. Aber dennoch: wer es will, kann jetzt auch bei uns die Vogelperspektive im großen Bildschirm genießen.“
Die Schwenkgeschwindigkeit steht im Einklang mit der kraftvollen Dynamik mit der Maschine. Werthenbach weiter: „Man hat festgestellt, dass Geschwindigkeiten unter 10 Umdrehungen pro Minute vom Fahrer als zu langsam und Geschwindigkeiten über 11 durch die Fliehkräfte als zu unangenehm wahrgenommen werden. Wenn man also mit Geschwindigkeit einen Lkw beladen will, benötigt man eine ausreichende Schwenkgeschwindigkeit. Auch hier erfüllt der Hydrema den Wunsch des dynamischen Fahrers optimal mit knapp unter 11 Umdrehungen pro Minute."
MX20G exklusiv für den deutschen Markt
Die MX-Citybagger sind bekannt für ihre hohe Hubkraft. Die gesamte Konzeption der Maschine ist darauf ausgelegt und auch die von Hydrema selbstgebauten Hydraulikzylinder begünstigen diese Eigenschaft. „Schon heute wird der MX18 gegen ausgewachsene 20 und sogar 22-Tonner vom Wettbewerb verglichen“, erzählt Werthenbach. „Und nicht selten verblüffen wir die Kunden, die sich dann auch für den MX18 entschieden haben, denn kein anderer Bagger ist so kompakt und so kräftig, wie schon heute der MX-Citybagger. Aus diesem Grunde haben wir uns dazu entschieden, noch stärker in den Wettbewerb mit diesen schweren Langheckbaggern zu gehen und bieten nun, exklusiv für Deutschland, den MX20G an. Mit dieser Maschine haben wir mit großem Abstand den kompaktesten 20-Tonner auf dem Markt, sodass die geballte Kraft des MX abgerufen und auch bei großer Auslegerlänge genutzt werden kann. Als Top-Gerät haben wir den MX20G serienmäßig mit vielen Ausstattungsmerkmalen aufgewertet. So verfügt der MX20G serienmäßig über 11 LED-Arbeitsleuchten, ein DAB-Radio und 3 Kameras, die über den großen Split Screen gut zu sehen sind. Entscheidend aber ist die serienmäßige Schild- und Pratzenabstützung, denn nur mit dieser Abstützkombination kann die Maximalleistung des MX auch sicher abgerufen werden. Da der MX20G auf Basis des MX18 beruht, wird er, im Vergleich zu den schweren 20-Tonnern des Wettbewerbs insgesamt auch preislich nicht unattraktiv sein."
Mit dem MX20G will man die Anforderung nach kräftigen und kompakten Baggern auch im Mobilbereich erfüllen. „Uns berichten die Kunden immer wieder, dass die Baustellen enger und die zu bewegenden Rohre gleichzeitig immer größer und schwerer geworden sind. Ein Mobilbagger ist einfach viel handlicher umzusetzen, als ein Kettenbagger. Und gerade wenn es um Baustellen im Citybereich geht, oder um Baustellen seitlich einer gerade frisch hergestellten neuen Fahrbahn, ist der Mobilbagger in jedem Fall im Vorteil. Die Anforderung an die Konstruktion, so viel Masse auf einem kompakten Bereich auf Radachsen zu stellen ist enorm. Mit dem MX haben wir das maximal Mögliche in Verbindung mit der Schild- und Pratzenabstützung herausgeholt. Da unsere Pratzenabstützung so konstruiert ist, dass noch immer sehr viel Bodenfreiheit gegeben ist, sind somit quasi keine Einschränkungen gegeben. Die Vorteile überwiegen, sodass ich davon ausgehe, dass der MX20G eine große Nachfrage erzielen wird. Ein erstes Vorführgerät wird ab März zur Verfügung stehen“, so Werthenbach.
Der MX14G vereint Kraft und Kompaktheit
Außerdem verweist man seitens Hydrema auf die Vorteile, die die kleinste Maschine der Baureihe, der MX14G, im Vergleich zu anderen Maschinen am Markt bietet. „Der MX14 ist eine total unterschätzte Maschine. Im Vergleich sogar mit 10 und 11-Tonner des Wettbewerbs zeigt sich, dass der MX14 mit seinem Schwenkradius nicht nur mithalten kann, sondern deutlich kompakter ist, als der Wettbewerb. Nur wenn der Wettbewerb mit einem Schwenkbaren Arm ausgestattet ist, kann sich dieser mit dem MX vergleichen, aber muss sich selbst dann zum Teil deutlich geschlagen geben. Ein 15-Tonner, der sich in den Abmessungen also mit 10-Tonnern vergleichen kann, punktet in sämtlichen Hydraulikkräften. Hubkraft, Reißkraft, Losbrechkraft oder auch die Schwenkkraft sind in dieser Klasse führend", argumentiert der überzeugte Vertriebsleiter.
Die 1955 gegründete Josef-Schnell-Gruppe beschäftigt heute rund 200 Mitarbeiter an vier Standorten von Hirschberg bis Weil am Rhein. Das Unternehmen ist insbesondere im Bereich Leitungsbau zuhause, aber auch der Straßenbau, der Kanalbau und der Bau von Druckentwässerungsanlagen gehören zum Leistungsprofil des Unternehmens. Über einen Mieteinsatz hat der Geschäftsführer Timm Schnell die besonderen Eigenschaften eines Hydrema City-Baggers kennengelernt. Der Mobilbagger überzeugte vor allem durch kompakte Abmessungen verbunden mit der extremen Kraft, mit der der MX City-Bagger arbeiten und Gewichte heben kann.
Hydrema hat auf der Bauma erstmals den neuen MX City-Bagger mit Stufe IV vorgestellt. Bei der Maschine gab es Veränderungen am Motor, um den neuen Grenzwerten der Abgasstufe Tier IV Final gerecht zu werden. Dabei benötigt die MX-Baureihe nach wie vor keinen Rußpartikelfilter, um die aktuellste Abashürde zu nehmen. Hier sieht der Hersteller einen enormen Kosten- und Betriebsvorteil für den Kunden, denn ein zusätzlicher Rußpartikelfilter, der irgendwann einmal auch ausgetauscht werden muss, kostet Geld - sowohl bei der Anschaffung, als auch bei der Ersatzinvestition.