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Freitag, 10. September 2021

Porr und Doka bündeln Know-how

Porr, der zweitgrößte österreichische Baukonzern gründet gemeinsam mit Doka, einem Unternehmen der Umdasch Group, ein Joint Venture zur Schaffung einer gemeinsamen Baulogistikplattform für die Digitalisierung und Optimierung von Bestell-, Liefer- und Abrechnungsprozessen. Das erklärte Ziel: „Baulogistik, die verbindet“. Im Rahmen der Initiative soll Pionierarbeit für den gesamten europäischen Markt geleistet werden. Im ersten Schritt liegt der Fokus dabei auf dem komplexesten Baustoff, dem Ortbeton.

Das Thema Baulogistik ist einer der größten Hebel für die Produktivität im Bauprozess. Um konstant hohe Auslastungsgrade zu erzielen, sind optimales Prozessmanagement und Logistik-Know-how essenziell. Dennoch sind standardisierte, digitale Logistiklösungen in der Bauwirtschaft derzeit noch kaum etabliert. Auch klassische Electronic Data Interchange (EDI) oder E-Procurement Lösungen stoßen hier an ihre Grenzen und decken die komplexen Branchenanforderungen nicht zur Gänze ab.

„Mit der Bündelung unseres digitalen und Prozess Know-hows leisten wir Pionierarbeit für die gesamte europäische Branche. Gleichzeitig legen wir das Fundament für eine bisher einzigartige Branchenlösung im Bereich der smarten Baulogistik. Denn die Digitalisierung der Wertschöpfungskette Bau kann nur gemeinsam gelingen“, so Karl-Heinz Strauss, CEO der Porr.

Partnerschaftlicher Ansatz ganz vorne

„Das Joint Venture wird eine gemeinsame Logistikplattform für die gesamte Bauwirtschaft anbieten“, sagt Robert Hauser, CEO der Doka. „Ziel der Zusammenarbeit ist es, Barrieren zu eliminieren und bestehende Branchensysteme miteinander zu verbinden. Dabei legen wir größten Wert auf Vertraulichkeit zwischen Kunden und Lieferanten.“

Die Porr bringt dabei ihre langjährige Expertise zum digitalen Lieferschein ein, Doka ihr Know-how aus dem Bereich Smart Pouring, einer App zur Bestellung von Beton, sowie weitere Digitalkompetenz aus der Umdasch Group. Im ersten Schritt wird das Gemeinschaftsunternehmen die Digitalisierung des Ortbetonprozesses in Angriff nehmen. Der Fokus liegt dabei auf dem europäischen Markt. Das gemeinsame Ziel: eine deutliche Reduktion des Arbeitsaufwands und die Minimierung von Fehlerquellen.

Mit klarem Fokus auf Datensicherheit und der Garantie auf Vertraulichkeit zwischen Kunden und Lieferanten, wird die neue Industrielösung für alle Marktteilnehmer zugänglich sein. Die Initiative soll eine aktive Beteiligung anderer Unternehmen fördern, um die konstruktive Arbeit an der gemeinsamen Branchenlösung voranzutreiben.

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