Die Peri GmbH aus Weißenhorn plant weiteres Wachstum in der Sparte Gerüst und schafft die dazu notwendigen Produktionskapazitäten. Da die Erweiterungsmöglichkeiten am Stammwerk in Weißenhorn begrenzt sind, entstand seit Januar 2016 ein neues Werk im benachbarten Günzburg. Das Leitwerk für die PERI UP Gerüsttechnik wurde am 22. September 2017 offiziell eröffnet.
In den ersten Jahren nach der Unternehmensgründung in 1969 fokussierte Peri die Entwicklung von Trägern und Schalungssystemen, schnell jedoch kamen auch Stützen, einfachere Unterstützungssysteme sowie Klettersysteme für die Baubranche hinzu. Das erste Systemgerüst im Peri Portfolio war in 1998 das Rahmengerüst PERI UP T 72, es folgten weitere Produkte für verschiedene Anwendungsbereiche der Gerüsttechnik. Für die Zukunft verfolgt die Peri Strategie ein deutliches, nachhaltiges Wachstum für dieses Geschäftsfeld. Ein wichtiges Segment mit großem Potenzial bilden dabei industrielle Gerüstanwendungen, beispielsweise Lösungen für den Anlagenbau in der Verfahrens- und Energietechnik. Zudem bietet die PERI UP Gerüsttechnik vielfältige Anwendungsmöglichkeiten und Nutzenvorteile für das gesamte Bauhandwerk.
Eine notwendige Voraussetzung für dieses Wachstum ist eine hochmoderne, effiziente Gerüstproduktion mit den entsprechenden Kapazitäten. Am Stammsitz in Weißenhorn jedoch sind die vorhandenen Erweiterungsflächen für den erwarteten Ausbau der zentralen Verwaltung sowie der deutschen Vertriebstochter reserviert; außerdem sollen hier Flächen für das Wachstum der Produktion von Schalungssystemen vorgehalten werden. Das in Günzburg erworbene Gelände ist daher für Peri eine ideale Ergänzung.
Die Produktionsstätte in Günzburg wird nun zum Leitwerk der PERI UP Gerüsttechnik entwickelt und ausgebaut, die offizielle Eröffnung erfolgte am 22. September 2017. Wolfgang Göggelmann ist Geschäftsführer des neuen Werks in Günzburg und seit über 20 Jahren bei Peri beschäftigt. „In Günzburg entsteht eine Gerüstfabrik mit modernster Technologie, effizienten Prozessen und hoher Fertigungstiefe. Im weltweiten Peri Produktionsnetzwerk wird diese Fabrik die Technologieführerschaft der Sparte Gerüst übernehmen. Das unterstützen zu dürfen, ist eine spannende Herausforderung.“
„Unser Ziel ist es, die Peri Produktionsstätten weltweit zu einem schlagfertigen Netzwerkverbund auszubauen“, ergänzt Leonhard Braig. „Bis dato wurde in Günzburg die sogenannte Ausbaustufe 1 finalisiert. Um für unsere ehrgeizigen Pläne wirklich optimal aufgestellt zu sein sind wir schon seit geraumer Zeit in der Planung, die Fertigungstiefe weiter zu erhöhen“, erklärt Leonhard Braig weiter. Die Erdarbeiten für diese zweite Ausbaustufe, die eine Feuerverzinkerei und eine Metallfertigung umfasst, beginnen Ende 2017.
Modernstes Fabriklayout, effiziente Anlagentechnik und optimale Prozesse spielen eine entscheidende Rolle für das neue Werk. Die in Günzburg entstandene Produktion zählt zu den effizientesten Gerüstfabriken weltweit, unter anderem sorgen modernste Schweißverfahren und vollautomatische Schweißroboter für eine konstant hohe Qualität der Schweißnähte. Auf höchstem Niveau agiert auch die Peri Qualitätssicherung in Günzburg, die mit hochgenauer Messtechnik ausgestattet ist und so für gleichbleibend hohe Produktionsergebnisse sorgt.
Der neue Standort in Günzburg spielt im Rahmen der Unternehmensstrategie eine enorm wichtige Rolle. Nur mit einer hochmodernen, effizienten Produktion kann Peri im weltweiten Marktgeschehen Schritt halten. „Die Investition für die erste und die zweite Ausbaustufe in Günzburg liegt in Summe in einem dreistelligen Millionenbereich. Parallel dazu werden wir auch in Weißenhorn Werk und Verwaltung weiter ausbauen. Die Region ist und bleibt für Peri – auch bei weiter steigender Internationalisierung – die Zentrale für unsere weltweiten Aktivitäten und ein enorm wichtiger Produktionsstandort,“ erläutert Alexander Schwörer, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb. Bisher hat das Familienunternehmen Peri in Günzburg 90 Arbeitsplätze geschaffen, nach Abschluss der zweiten Ausbaustufe bietet die Peri Gerüstproduktion etwa 300 Fachkräften einen Arbeitsplatz.