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Sonntag, 17. September 2017

Nichtwohnungsbau wieder im Abwärtstrend?

Die allmähliche leichte Erholung bei der Genehmigungsentwicklung im Nichtwohngebäudeneubau verschafft dem zuletzt arg gebeutelten Sektor etwas mehr Luft: 2017 ist mit einer Steigerung der Fertigstellungen um 5,2 Prozent zu rechnen. Im nächsten Jahr dürfte dieser Effekt aber schon wieder verebbt sein. Einige Segmente können jedoch besonders zuversichtlich in die Zukunft blicken. Das sind die Kernergebnisse der aktuellen Prognose von BauInfoConsult im Rahmen der Jahresanalyse 2017/2018.

Die Zahl der neuen Nichtwohngebäude wird aufgrund der aktuellen Genehmigungsentwicklung wohl schon 2018 wieder zurückgehen (-6,6 Prozent). Langfristig ist weiter eher mit einer moderaten Tendenz zu Stagnation/leichten Abwärtsbewegung zu rechnen Nach Gebäudearten differenziert, lassen sich besonders konjunkturstarke Segmente erkennen: So ist beim Büro- und Verwaltungsgebäudesegment 2017 mit einer zweistelligen Zuwachsrate zu rechnen – ein lange erwarteter Anstieg in einem notorisch eher neubauabstinenten Immobiliensektor. Dieses Wachstum kann 2018 unserer Erwartung nach nochmals stabilisiert werden, bevor die Neubautätigkeit langfristig eher stagnieren dürfte – allerdings mit einer leichten Aufwärtstendenz: Die Knappheit von Büroflächen auf einigen Märkten ist zu ausgeprägt, um den Neubau auf lange Sicht weiter so einbremsen zu können wie in den letzten 10 Jahren.

Die anhaltende Konsumstimmung wirkt sich nachhaltig auf das kleine Hotel- und Gaststättensegment aus: Die deutlichen Genehmigungssteigerungen der jüngsten Zeit werden 2017 zu einem merklichen Fertigstellungsanstieg führen. 2018 wird zwar die zu erwartende Konsolidierung folgen, doch bleibt das Bauniveau weiterhin hoch – auch langfristig. Eher kurzfristig dürfte dagegen die aktuelle Konjunktur im Fabrik- und Werkstattgebäudeneubau angelegt sein: Zwar zeichnet sich für 2017 ein Fertigstellungsplus ab. Doch die stets vorsichtig abwägende Neubaupolitik der Industrieunternehmen selbst in Zeiten des Booms lässt sich auch aktuell wieder beobachten. Ab 2019 wird der Bausektor wohl weiter vor sich hin stagnieren – mit leicht negativer Tendenz.

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