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Montag, 12. September 2016

Fehlerkosten am deutschen Bau nähern sich Rekordniveau

Fehlerkosten und Bau sind ein ärgerliches Begriffspaar, welches die Branche schon seit Jahren umtreibt. Bekanntermaßen sind Kostenkatastrophen wie der Berliner Hauptstattflughafen – die ja sogar ein bekanntes Unternehmen wie Imtech in die Pleite trieb – hierbei nur die traurige Spitze des Eisbergs. Wie jedes Jahr gehen die Düsseldorfer Marktforscher von BauInfoConsult der Frage nach, wie hoch die Fehlerkosten die gesamte Baubranche belastet. Die Ergebnisse der aktuellen Jahresanalyse 2016/2017 zeigen dabei ein erschreckendes Bild für das Jahr 2015: die 540 befragten Architekten und Verarbeiter schätzen nämlich, dass der entstandene Fehlerkostenanteil am gesamten Branchenumsatz im Schnitt bei rund 14 % liegt. Dies entspräche einer Summe von 14,1 Mrd. Euro – bezogen auf den statistisch erfassten baugewerblichen Gesamtumsatz im Jahr 2015.

Gründe für Fehlerkosten am deutschen Bau gibt es zuhauf: angefangen mit fehlerhafter Bauplanung über mangelnde Bauausführung bis hin zur katastrophalen Kommunikation zwischen den Gewerken – und dies sind nur drei Highlights der Fehlerkostenklassiker. Dass diese Schätzung der branchenweiten Fehlerkosten nicht aus der Luft gegriffen ist, bestätigen auch die Einschätzung der befragten Planer und Verarbeiter zu der Häufigkeit von Fehlerkosten in den eigenen Projekten. So geben die Befragten an, dass in durchschnittlich 13 % ihrer eigenen Bauprojekte aus dem Jahr 2015 der Fehlerteufel gewütet hat. Dies deckt sich mit der umsatzanteiligen Fehlerkostenschätzung von 14 % für die gesamte deutsche Bau- und Installationsbranche.  

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