Eine Umfrage des EMNID-Institutes im Auftrag von Primagas zeigt: Rund ein Drittel der Deutschen würde seine alte Heizung nur im Schadensfall durch ein modernes Modell ersetzen. Das hat für die Verbraucher vor allem finanzielle Folgen: Veraltete Heizungen treiben die Energiekosten oft unnötig in die Höhe. Zusätzlich belasten sie die Umwelt mit höheren CO2-Emissionen. Mindestens 40 % der Heizungen in Deutschland sind älter als 15 Jahre – und damit technisch gesehen veraltet. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von TNS Emnid im Auftrag des Energieversorgers Primagas. Die meisten alten Heizungen stehen in den neuen Bundesländern: Hier beträgt der Anteil rund 50 %, in Thüringen und Sachsen sind es sogar 66 %.
Trotz des bundesweit hohen Modernisierungsbedarfs planen nur fünf Prozent der Hausbesitzer mit veraltetem Heizsystem, dieses demnächst zu erneuern. Dagegen ziehen 78 % der Befragten einen Austausch nicht in Betracht, solange die Anlage noch funktioniert. 16 % nannten die hohen Anfangsinvestitionen als Hinderungsgrund dafür. Die Kosten für die Heizungssanierung lassen sich jedoch dank verschiedener Förderprogramme deutlich senken. „Mit den Fördergeldern, die Bund, Länder, Landkreise, Städte und Gemeinden für die Heizungsmodernisierung zur Verfügung stellen, lassen sich die Sanierungskosten gut reduzieren“, sagt Thomas Landmann, Verkaufsdirektor beim Flüssiggasversorger Primagas. Das Krefelder Unternehmen bietet seit 2014 einen eigenen Förder-Service für seine Kunden an, bei dem die verfügbaren staatlichen Zuschüsse individuell ausgewertet werden. Primagas füllt alle Antragsformulare für den Kunden aus, der die Unterlagen per Post ins Haus bekommt und nur noch unterschreiben muss.
Energiekosten reduzieren durch Heizungsaustausch
„Hausbesitzer wissen vielfach gar nicht, wie viel Geld sie durch die Modernisierung ihrer Heizung sparen können“, erklärt Thomas Landmann. Denn ein veraltetes Modell arbeitet weniger effizient als beispielsweise eine moderne Gasbrennwerttherme und hat deshalb einen wesentlich höheren Energieverbrauch. „Wer seine alte Ölheizung durch ein zeitgemäßes Gasbrennwertgerät ersetzt, kann seine Energiekosten um bis zu 30 % senken. Dadurch macht sich eine Umstellung in vielen Fällen schon nach wenigen Jahren bezahlt.“ Gerade in ländlichen Regionen ohne Anschluss an das Erdgasnetz finden sich häufig in die Jahre gekommene Ölkessel. Dort lohnt es sich zudem, über einen Wechsel auf effizientes Flüssiggas nachzudenken: Der Energieträger gilt wie Erdgas als besonders kostengünstig und umweltschonend, ist aber im Gegensatz zu diesem nicht leitungsgebunden. „Flüssiggas wird außerhalb des Hauses in Tanks gelagert. Diese lassen sich je nach Platzangebot entweder auf dem Grundstück aufstellen oder als erdgedeckte Variante im Garten einlagern“, sagt Thomas Landmann. Im Vergleich zu Heizöl erzeugt Flüssiggas zudem bis zu 15 % weniger CO2. Außerdem entstehen bei der Verbrennung kaum Ruß, Asche oder Feinstaub. Dadurch ist der Wartungsaufwand geringer, was sich ebenfalls positiv auf die Kosten auswirkt.